Afrika-Frage Erfahrungen mit Badoo, Tinder & Co. in Afrika?

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Es gibt Kollegen, die gerne und offensichtlich erfolgreich Datingportale nutzen. Das auch an der Küste Mombasas, wo es eigentlich keinen Mangel an Kontaktmöglichkeiten in Bars und Clubs gibt.

Ich selbst hatte mal kurzzeitig ein Profil auf Tinder und Badoo. Es folgten zwar viele Kontaktwünsche von Frauen, aber irgendwie hat mich das nicht so überzeugt. Außer Fotos gaben die Profile der Frauen wenig über ihre Motivation preis. Meist standen da nur ein paar Angaben wie Alter und Größe, aber sonst nichts. Mein Profil war relativ ausführlich. "Just looking for fun" war eine der Botschaften, was aber viele der Frauen wohl nicht gelesen hatten. (Die suchten eher einen weißen Boyfriend.) Letztlich habe ich die Profile wieder deaktiviert. Das ohne den Eindruck, etwas verpasst zu haben.

Mit mehr spezifischen Kenntnissen, wäre es vielleicht besser gelaufen. Im März bin ich neben Mombasa auch in Nairobi und Kampala, wo Datingportale auf jeden Fall eine Option sind. Deshalb würde es mich als Newbie freuen, wenn einige erfahrenen Kollegen mal etwa detaillierter über die Verwendung von Tinder & Co. schreiben würden. Hier mal einige Stichworte/Fragen:

- Welche Portale lohnen und wo liegt der Unterschied? Welches ist für Anfänger geeignet? Kostenfrei oder ein (befristetes) Abo?

- Wie das eigene Profil gestalten? Mit oder ohne Foto? Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Kontaktsuche starten?

- Wie laufen Kontakte und was ist beim Chatten zu beachten? Wechseln auf WhatsApp?

- Wie kommt man auf den Punkt – z.B.: "Only fun for some hours or one night". Wie ehrlich sind die Girls, wenn es um ihre Motivation geht? Ich mag eigentlich keine Girls treffen, die etwas Richtung Beziehung oder SuperLongtime anstreben.

- Wie sieht die finanzielle Seite aus. Trifft man da vorher konkrete Absprachen und wie trifft man sie am besten? Ist es preiswerter im Vergleich mit den Mädels vor Ort?

- Wie steht es mit Fakebildern bzw. –profilen und wie schützt man sich?

- Wie kann man ein erstes Treffen gestalten, wenn man sich noch nicht sicher ist. Wie steht es um die Zuverlässigkeit? Wie reagieren die Mädels bei einem: „Passt leider nicht“?

- Mit wieviel Zeitaufwand sollte man bei der Online-Kontaktsuche rechnen?

- Gibt es weitere Faktoren, Tücken und Risiken, die man im Auge behalten sollte?


Viele Fragen, aber ich bin sicher, dass es auch andere Kollegen gibt, denen es ähnlich wie mir geht. Keiner ist aufgefordert, hier gleich alles zu beantworten, aber jeder Hinweis kann nützlich sein. Vielleicht kann jemand das später sogar zum Anlass nehmen, einen kleinen Ratgeber bezüglich der Datingportale zu schreiben.
 
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        #71  

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Dass die Match Rate auf Tinder höher war, solange ich aus D eingeloggt war, ist mir damals auch aufgefallen. Dachte es wäre ein Zufall gewesen, scheint aber irgendwas dahinter zu stecken.

Die breiteste Auswahl an Girls aus unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten erreicht mal theoretisch schon mit den einschlägigen App´s. Man kann natürlich alle möglichen Techniken der Selektion anwenden um die Ausschussquote zu minimieren. Das bedeutet aber einen extrem hohen Zeitaufwand, der das Ganze irgendwann m.E. nicht mehr rechtfertigt.
Trotz aller angewendeten Vorsichtsmassnahmen kann alles Mögliche passieren. Und bei jedem Flop hat man sowohl seine eigene Lebenszeit für die Anbahnung (teilw. mehrere Wochen Charterei aus D vor Abflug), dann das eigentliche Date (Afrika Pünktlichkeit), die Uber Kosten ( falls das Mädel von weiter Ausserhalb kommt können in Nairobi da auch schnell 1k bis 1.5k oneway zusammenkommen) sowie die Bewirtungskosten von Chicken Inn bishin zum Luxusladen für das verwöhnte High Class Girl.
Wenn ich mal anfange aus dem Nähkästchen zu plaudern, dann könnte es für den ein oder anderen amüsant werden.
Beispiele:
1.Ich hab fast immer für das Girl das Uber geordert, weil ich dann wenigstens weiss wo sich die Gute gerade so befindet und ich nicht erst ewig im Restaurant hungrig warten muss. Trotzdem ist natürlich meistens viel vollkommen unerwarteter Traffic. Manche eiern auch schon bei Fahrtantritt rum um sicherzugehen, dass die Fahrt auch bezahlt ist.

2. Es kann sein, dass ein Mädel bei Wahl eines besseren Restaurants mit der Menükarte nichts anfangen kann und vorsichtshalber lieber mal das Teuerste bestellt um sicher zu sein auch alles richtig gemacht zu haben. Kann dann durchaus vorkommen, dass das servierte Gericht dann nicht mundet. Natürlich liegt in diesem Fall eine Fehleinschätzung meinerseits vor was den sozialen Background/Vorerfahrungen des Girls betrifft. Ergo: sie hat online die Show so gut abgezogen, dass ich drauf reingefallen bin.

3. Die meisten Girls fühlen sich in der Tat im Chicken Inn & Co sehr wohl, aber halt nicht alle und besonders meist nicht diejenigen, an denen ich interessiert bin. Im teuren Restaurant trennt sich dann schnell die Spreu vom Weizen. Es ist immer interessant zu beobachten ob das Girl tatsächlich parkettsicher ist, sich wohlfühlt und das Ambiente sowie das Essen wertschätzen kann oder ob es in Stress ausartet und alles daneben geht was nur kann.

4. Natürlich kann das Girl real von den tollen Tinder Fotos abweichen, teilw. erheblich. Das kommt relativ häufig vor. Einer der unvergesslichen "Höhepunkte" war als ich mal ein Girl für 1.5k one way von Thika mit dem Uber ins Havana (Westlands) habe karren lassen. Trotz toller Fotos und drei Videocalls kam dann eine vollkommen andere Person an und erklärte mir ich solle doch sie nehmen, sie wäre auch sehr attraktiv und zu allem bereit.
Selbstverständlich kann auch sonst im Vorfeld nahezu alles falsch angegeben werden. Lebensalter, vergessene Kinder, aus welchen Quellen der eigene Lebensunterhalt bestritten wird usw usw.

5. Falls man nun auf die Idee käme das Uber einzusparen und mit dem Girl ein Treffpunkt irgendwo z.B.in Town auszumachen, muss das auch keine Erfolgsgarantie sein. Ich hing mal an einer Innenarchitektin (die war real )dran, die hat mich drei Mal versetzt bevor sie in mein Apartment kam wo dann aber auch nix lief.
Kleines Fazit: an die richtig guten Frauen aus der Oberschicht, die tatsächlich was drauf haben, komme ich als Ausländer in meinem Alter praktisch nicht ran.

Man darf sich durch die vielen Matches/ Likes nicht täuschen lassen. Es gibt zwar nahezu unendliche viele Girls die Interesse an Dating haben. Jedoch bleibt am Ende nicht viel übrig, wenn man nicht unter ein gewisses Niveau gehen möchte.

Ich kann nur für mich sprechen: wenn man wählerisch ist, kann die Nutzung von Dating Apps sehr zeit und nervenaufreibend sein. Es gleicht ein wenig die Perle im Heuhaufen zu finden, trotz aller ausgefeilter Selektionstechniken. Wer viel Zeit hat kann es machen, man kann aber auch genauso mit offenen Augen durch die Gegend laufen anstatt stundenlang am Phone rumzuhängen.

Vollste Zustimmung 👍

Punkt 4 lohnt sich mehrmals zu lesen. Vergessenes Alter und vergessene Kinder ... so sieht es tatsächlich bei einigen aus.
Hier bleibt es in aller Regel bei einem Treffen.
 
        #72  

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Member hat gesagt:
Diesen Thread habe ich vor über 3 Jahren gestartet und inzwischen selbst einiges mehr an Erfahrungen gesammelt. Das überwiegend in Kenia.

Die Resonanz war immer beachtlich. Da ich immer für einen Monat die Premium-Version nutzte, hatte ich einen guten Überblick über die erhaltenen Likes. Bei Tinder waren immer deutlich über 1.000 und das, obwohl ich das Alter (max. 35) und den Umkreis (max. 50 km) begrenzt hatte. Im Text neben meinem Foto stand zwar ausdrücklich, dass ich nur Dates for Fun suchte. Das haben viele Girls vermutlich nicht gelesen. Trotzdem hätte ein erheblicher Anteil dieser Girls wohl auch für Spaßdates zur Verfügung gestanden, wenn die "Benefits" stimmten. Es muss ja nicht unbedingt Cash sein. Ein nettes Beach-Hotel und gesponserte Clubbesuche haben auch ihren Reiz.

Die beiden letzten Urlaube habe ich kein einziges Date mehr über Tinder gemacht, was daran lag, dass die Auswahl an Girls vor Ort absolut ausreichend war. Tinder-Dates fand ich zu stressig. Viele meiner realen Tinder-Treffen waren eher durchwachsen. Die Kommunikation im Vorfeld kostete leider viel Zeit, die ich während des Urlaubs besser nutzen konnte.

Tinder-Profile liefern relativ wenig relevante Infos. Z.B. zur Größe der Mädels. Wenn so ein Girl gerade mal 160 cm erreicht, dann ist mir das zu klein. Auf den Bildern kann man vielleicht das Gewicht erahnen, aber selten dir Größe. Badoo ist da besser (es gibt eine Maske mit den Größenangaben), aber die Auswahl ist deutlich geringer. Besonders wenn man nur nach Treffern in der näheren Umgebung sucht.

An der Mombasa-Coast habe ich auch mit einigen Kollegen über Tinder-Erfahrungen gesprochen. Mein Fazit: Besonders Kenia-Newbies sollten möglichst die Finger von Tinder lassen und sich erst einmal unbegleitet einen Überblick bezüglich der vielen Möglichkeiten dort zu verschaffen. Während einige erfahrene Tinder-Profis aus dem TAF sich darauf verstehen, über die Plattform unverbindliche Short-Times zu vereinbaren, haben Anfänger schnell ein Mädel an ihrer Seite, die Girlfriend-Ansprüche geltend macht. Dann ist es oft vorbei mit der Freiheit.

Es mag verlockend sein, Tinder bereits vor dem Urlaub zu starten. Dadurch entwickeln sich Chat-Kontakte, welche die Vorfreude erhöhen können. Allerdings steigt dann auch das Risiko, unnötig Verpflichtungen einzugehen. Genau darauf zielt ja die Kommunikation vieler Girls ab. Ich stehe aktuell im Kontakt zu einem Kollegen aus einem anderen Forum. Der hat seiner Tinder-Freundin in Kenia schon mehrere 100 Euro geschickt - und das obwohl noch gar nicht feststeht, wann er nach Kenia reisen wird. Dieses Handeln hat bei ihr jetzt nur noch weitere Begehrlichkeiten geweckt.

Ich selbst mag mehr die Mädels aus den Bars und Clubs. Manche Kollegen bevorzugen allerdings eher die "Good-Girls", die ja nur ab und zu im Nachtleben anzutreffen sind. Da mag Tinder eine nützliche Option sein. Das gilt auch für diejenigen, die sich wirklich darauf verstehen, bei einer guten Trefferquote die für sie passenden Betthäschen rauszufischen. Ich jedenfalls schaffe das nicht.

Apropos Good-Girls:
Ich hatte mal über Tinder ein Girl aus Mombasa gedatet. Gemeinsames Abendessen im English-Point in Nyali, wo man bei toller Aussicht auf die Bucht hervorragend speisen kann. Sie sah toll aus, war geschmackvoll gekleidet, hatte beste Umgangsformen und war merklich gebildet. Gearbeitet hatte sie im Bereich Hotel-Managment. Der Abend war unterhaltsam, aber ich fand sie nach diesem Auftritt nicht "bitchy" genug. Sie vermittelte mir zu viel "Good-Girl". So brachte ich sie gegen 23 Uhr nach Shanzu, wo sie wohnte. Eine Stunde später war ich im Club Casaurina. Genau dort tauchte sie dann etwas später mit einer Freundin auf. Dieses "Good-Girl" war in Wirklichkeit eine Club-Bitch. Zwar keine, die man mit 2.000 KES oder 3.000 KES motivieren konnte, aber sie verstand es schon, sich die passenden Typen rauszupicken. Meist für Super-Long-Times. (Ausflüge nach Malindi, Lamu oder Diani.) Wir sind dann zwar nicht direkt im Bett gelandet, aber seit dieser Zeit pflegen wir einen netten und manchmal sehr witzigen Kontakt.
Hast du auch Mal was anderes als tinder probiert (ich mag Tinder ja irgendwie gar nicht).
Badoo?
Telegramm (-people nearby)?
 
        #73  

Member

Member hat gesagt:
Hast du auch Mal was anderes als tinder probiert (ich mag Tinder ja irgendwie gar nicht).
Badoo?
Telegramm (-people nearby)?

@dzikabomba

Badoo hatte ich nur einmal (2019) und war wenig zufrieden. Die tatsächliche Auswahl erschien mir nicht so groß. Besonders in der näheren Umgebung in Mombasa. Bei dem kostenlosen Messenger-Dienst Telegram habe ich die Funktion "People nearby" in Kenia noch nicht probiert. Das würde aus meiner Sicht nicht so viel Sinn machen, denn da findet man wie bei Facebook viele normale Leute, die einfach nur chatten wollen.

Ansonsten gibt es hier Kollegen, die in Sachen Dating-Websites mehr Erfahrung haben als ich.
 
        #75  

Member

Member hat gesagt:
.... Wo es aus meiner Sicht fragwürdig wird, ist, wenn bewusst mit der Armut der Girls und ihren mangelnden Zukunftsperspektiven gespielt wird. Also wo dann beispielsweise speziell good Girls vage Versprechungen, Hoffnungen auf ein besseres Leben usw. gemacht werden (was ein Kinderspiel ist, weil die meisten Girls einen Langzeitsponsor bevorzugen. Dies deshalb weil dann die Volatilität des Einkommenstroms niedriger ist, sie nicht laufend mit fremden Männern unterschiedlicher Attraktivität Sex haben müssen und sie sich dann auch nicht als Nutte fühlen) um sie gefügig zu machen und noch billiger sexuell ausbeuten zu können. Sowas finde ich total daneben und charakterlich unterste Schublade.

Ich finde es etwas schwierig mit den Gefühlen der Girls umzugehen.
Momentan bin ich in Vorbereitung für einen Urlaub in Uganda und bereits auf Badoo und Tinder unterwegs und habe das gefühl, dass die Girls im Chat gerne auf persönliche Ebene gehen und aktiv eine Beziehung suchen. Auch obwohl ich immer gleich zu anfang versuche klarzustellen, dass ich nur Spaß in meinem Urlaub haben möchte und ausdrücklich keine Beziehung suche.

Um ehrlich zu sein fühle ich mich in diesem Punkt beim anbandeln mit den "Profis" in Thailand besser. Die Ausgangssituation ist zwar die Selbe, die Erwartungen scheinen jedoch andere zu sein.

Irgendwie ist die Moralität unserer Tätigkeiten in Afrika wesendlich schwieriger zu navigieren.
 
        #76  

Member

Ganz klare Ansagen, kein durch die Blume helfen.
Benutzt du die Wörter: only ONS, oder hookup, only casual no serious
Tomorrow morning you check out

Ja, viele suchen was anderes, aber viele die was anderes suchen, gehen trotzdem mit dir mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #77  

Member

Member hat gesagt:
Irgendwie ist die Moralität unserer Tätigkeiten in Afrika wesendlich schwieriger zu navigieren.
Möglicherweise bist du auch zu "soft"
Viele nutzen das nämlich gerne aus, erzählen denen was von Beziehung um die kostenlos zu bumsen und Hauen dann ab.
Aber wenn du Profis suchst warum bleibst du dann nicht in TH?
Das ist doch das tolle an Afrika, das man auch normale Girls einfach daten kann.
 
        #78  

Member

Member hat gesagt:
Benutzt du die Wörter: only ONS, oder hookup, only casual no serious
Tomorrow morning you check out
Und schon biste auf Tinder dauerhaft gesperrt. Mir so in Tansania mit diesem Vokabular passiert. Seitdem kein Tinder mehr, Neuregestrierung zwecklos.
 
        #79  

Member

Member hat gesagt:
Und schon biste auf Tinder dauerhaft gesperrt. Mir so in Tansania mit diesem Vokabular passiert. Seitdem kein Tinder mehr, Neuregestrierung zwecklos.
Vielleicht besser erst zu WhatsApp wechseln und dann Hosen runter 👇

Andererseits gib’s hier einige Kollegen, die das auch in Ihrem Tinder Profil offen kommunizieren und es passiert nichts.
Wahrscheinlich hat dich die Alte angeschwärzt.
 
        #80  

Member

Member hat gesagt:
Vielleicht besser erst zu WhatsApp wechseln und dann Hosen runter 👇

Andererseits gib’s hier einige Kollegen, die das auch in Ihrem Tinder Profil offen kommunizieren und es passiert nichts.
Wahrscheinlich hat dich die Alte angeschwärzt.
In dem Moment wo sie sagt, das sie was seriöses will sollte man mit dem Vokabular vorsichtiger und sensibel sein. Einfach ehrlich sagen, dass das nicht möglich ist weil man nur Urlaub macht. Das ist verständlich genug.
 
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