Thailändisch lernen

Diskussion Genug für die Rente?

        #161  

Member

Member hat gesagt:
Mit der These wenn man in 10 Jahren, 3 keine Rendite aus seinem Aktienvermögen bekommt, dann aber in 7 Jahren dauerhaft Rendite erwirtschaftet, habe ich so meine Probleme. Setzt ja voraus, das man in den Renditejahren Erträge vorhält, um renditelose Jahren zu überstehen. Was passiert zum Beispiel wenn man in Deutschland lebt, oder generell auf der Nordhalbkugel und muss zum Beispiel seine Heizung ersetzen, oder ein undichtes Dach erneuern, oder ein Auto ersetzen das in die Jahre gekommen ist, also generell eine größere Investition stemmen muss, könnte ich mir das in renditelosen Jahren vielleicht kompliziert vorstellen. Sowas setzt ja eigentlich voraus, Rendite für das kommende Jahr zumindest nicht in seine Finanzplanung einzubeziehen. Ich persönlich rechne Zinserträge oder Dividenden nicht in meinen Lebensunterhalt ein. Eher als Zubrot. Kann natürlich jeder sehen, wie er möchte.

Deshalb sollte man:

1. nur Geld investierten, das man auf absehbare Zeit nicht benötigt
2. immer einen schnell verfügbaren Notgroschen haben

Und sind wir mal ehrlich...Dach, Heizung, Auto sind alles Ausgaben, die meist nicht aus heiterem Himmel kommen, sondern sich über Jahre ankündigen.
Dafür muss man eben Geld auf die Seite legen.

Solch hohe Sonderausgaben treffen aber nur selten auf auswanderungswillige Frührentner, wie z.B. den Bekannten des TE, zu.
Wenn man sein Haus verkauft, nach Thailand auswandert und dort zur Miete wohnt, kann man sich seinen Kapitalbedarf zur Deckung der monatlichen Ausgaben ziemlich genau ausrechnen.

Da sollte es auf der Ausgabenseite zu keinen bösen Überraschungen kommen, Ausgaben für übermäßigen Alkoholkonsum und kostspielige Frauengeschichten mal unberücksichtigt.
 
        #162  

Member

Member hat gesagt:
Mit der These wenn man in 10 Jahren, 3 keine Rendite aus seinem Aktienvermögen bekommt, dann aber in 7 Jahren dauerhaft Rendite erwirtschaftet, habe ich so meine Probleme. Setzt ja voraus, das man in den Renditejahren Erträge vorhält, um renditelose Jahren zu überstehen. Was passiert zum Beispiel wenn man in Deutschland lebt, oder generell auf der Nordhalbkugel und muss zum Beispiel seine Heizung ersetzen, oder ein undichtes Dach erneuern, oder ein Auto ersetzen das in die Jahre gekommen ist, also generell eine größere Investition stemmen muss, könnte ich mir das in renditelosen Jahren vielleicht kompliziert vorstellen. Sowas setzt ja eigentlich voraus, Rendite für das kommende Jahr zumindest nicht in seine Finanzplanung einzubeziehen. Ich persönlich rechne Zinserträge oder Dividenden nicht in meinen Lebensunterhalt ein. Eher als Zubrot. Kann natürlich jeder sehen, wie er möchte.
Wenn du 500k in Aktien hast, dann bedeutet das ja nicht, dass 0 Cash vorhanden ist.
Das Aktiendepot wird auch in der Pension "leben", d.h. kaufen/verkaufen. Als grobe Faustregel gilt dabei 5-10% Cashanteil zu halten.
Als Hausbesitzer sollte ich jährlich 5% vom Wert auf ein Substanzerhaltungskonto/Sparbuch einzahlen und mit dem wird dann Heizung/Dach saniert.

Als Arbeitnehmer bist du viel abhängiger als wir uns das eingestehen. Investor ist nach wie vor verpöhnt. Soll jeder machen wie er will. Ich will von meinen Kapitalerträgen in Thailand leben. Und wer das auch will sollte sich vielleicht einschlägige Literatur besorgen und sich in der Richtung weiterbilden.
 
        #163  

Member

Member hat gesagt:
Deshalb sollte man:

1. nur Geld investierten, das man auf absehbare Zeit nicht benötigt
2. immer einen schnell verfügbaren Notgroschen haben

Und sind wir mal ehrlich...Dach, Heizung, Auto sind alles Ausgaben, die meist nicht aus heiterem Himmel kommen, sondern sich über Jahre ankündigen.
Dafür muss man eben Geld auf die Seite legen.

Solch hohe Sonderausgaben treffen aber nur selten auf auswanderungswillige Frührentner, wie z.B. den Bekannten des TE, zu.
Wenn man sein Haus verkauft, nach Thailand auswandert und dort zur Miete wohnt, kann man sich seinen Kapitalbedarf zur Deckung der monatlichen Ausgaben ziemlich genau ausrechnen.

Da sollte es auf der Ausgabenseite zu keinen bösen Überraschungen kommen, Ausgaben für übermäßigen Alkoholkonsum und kostspielige Frauengeschichten mal unberücksichtigt.
Sehe ich genau so. Das Geld an der Börse ist immer eine Art "Spielgeld" auf das man nicht angewiesen sein darf. Ein Totalverlust würde dann zwar sehr weh tun, aber das tägliche Leben nicht beeinflussen.
Auf dem Konto sollte immer so viel Geld liegen, das auch unerwartete Sonderausgaben problemlos gestemmt werden können. Alles was drüber ist, wird halt in Aktien/Immobilien etc. investiert.
 
        #164  

Member

Korrekt. Geld an der Börse ist Risikokapital, d.h. die Kohle muss "über" sein.

Zur Diskussion ob man jedes Jahr Gewinne macht : Selbstverständlich ist das möglich und nicht einmal sonderlich anspruchsvoll, die Frage ist wie man das definiert :

Es heißt j nicht das jede Position im Plus endet. Es heißt das der Kontostand (Depotwert) am Ende des Jahres höher ist als am Anfang des Jahres. Genau so wie es in einer Firma ebenfalls ist. Natürlich entstehen zwischendurch Verluste, sowohl in einer Firma (Ausgaben, schlechte Entscheidungen etc.) wie auch in einem Depot (Verlusttrades, Gebühren etc).

Börse ist Business! Und selbstverständlich ist da mein Anspruch Geld zu Verdienen!

Kein Unternehmer würde sagen "naja läuft nicht so gut, ich mach mal kein Gewinn, ist ja auch eher so ein Hobby von mir, meine Firma ist doch hübsch, wer braucht da schon Gewinn?" !! Es ist eben kein Hobby oder Liebhaberei, es ist ein Unternehmen mit genau einer Aufgabe : Gewinn bzw. Renditen zu erziehlen!

Und genauso sollte man Börse bzw. Kapitalanlage ebenfalls sehen. Als Business, als Geschäft. Denn man ist sein eigener Unternehmer bzw. Finanzverwaltung.

Buy and Hold funktioniert, das ist schon richtig. Es setzt allerdings einen recht langen Zeithorizont vorraus (+20 Jahre), da man etwaige Rückschläge in diesem Fall aussitzen muss. Natürlich ist der Zeitpunkt des Rückschlags hier entscheident, nur kann man den nicht vorraussehen, jedenfalls nicht langfristig. Fährt man nur die durchschnittliche Marktrendite des breiten Marktes um 8% über 10 Jahre und es kommt dann der 50% Crash steht man wieder am Anfang! Ganz egal ob mit einem Depot aus Einzelaktien oder Etf's. Mit Etf's wohl noch weitaus eher, da hier wegen (über)extremer Marktstreuung potentiell weniger Upside möglich ist, d.h. potentielle Gewinne durch die Streuung beschnitten werden.

Für Leute mit einem Investitionshorizont von über 20 Jahren sind Etf's eine schöne Sache, man braucht kaum Wissen, investiert (fast)passiv. Leuten mit kürzerem Zeithorizont würde ich das nicht unbedingt empfehlen. Da kommt eher aktive Geldanlage in Frage, setzt aber dann entsprechendes Wissen vorraus, welches man sich aber aneignen kann! Ob das für einen selbst vom Aufwand her sinnvoll ist muss jeder selber entscheiden. Ich sage hier aber auf jeden Fall : Ja, definitiv!

Aktive Geldanlage heißt nicht jeden Tag stundenlang vorm Monitor sitzen! Natürlich sollte man es so simpel wie möglich halten, so wenig Zeitintensiv wie möglich.
Wer verschwendet schon gerne Zeit mit "arbeiten"! Und Sinn der Kapitalanlage ist und sollte bleiben : Das Geld arbeitet, nicht ich!

Daytrading und Newstrading fällt demnach raus! Bleiben langfristige Anlage, Swing Trading, Optionshandel! Ob man das nun mit Aktien, Futures, Etfs (Handel) umsetzt hängt von eigenen Vorlieben und natürlich auch der Kontogröße ab. Optionsscheine (NoGo!) und CFDs sollte man links liegen lassen, schon allein auf Grund des Emittentenrisikos! Man handelt hier ausschließlich gegen den Emittenten und nicht am freien Markt.

Bei mir persönlich ist es ein Mix aus langfristiger Anlage und Handel. Ich handel zu 95% Optionen, der Rest sind Swing Trades über Zeiträume von wenigen Tagen bis einigen Monaten. Bei der langfristigen Anlage bin ich nicht mit meinen Aktien verheiratet, stimmt dort was bei manch Positionen nicht mehr, wird eben umgeschichtet. Stillhaltergeschäfte (Optionshandel) eignen sich in allen Marktsituationen und lassen sich auf Aktien, Etfs und Futures handeln, bei minimalem Zeitaufwand. Futures direkt nutze ich nur zu Hedging Zwecken (Absicherung des Depots). Über eine Absicherung des Depots sollte man sich definitiv ab Kontogrößen größer 150-200K Gedanken machen, damit man halt eben nicht einen 50% Rücksetzer aussitzen muss! Das was dich an der Börse nach vorne bringt sind nicht die ach so hohen Gewinne, sondern eine geglättete Equity Kurve, d.h. Verhinderung größerer Drawdowns!! Weil man den Berg dann nicht jedes Mal wieder nach oben rennen muss.... Ist wie in jedem Business : Bevor ich mir Gedanken mache wie ich den ganz großen Wurf lande (Gewinn mal X), sieh ich zu dass ich meine Verluste begrenze, bzw. Ausgaben!

Jemand schrieb hier "Dividenden sind ein Zubrot". Definitiv! Seh ich auch so. Ein Zubrot welches aber sehr verlässlich kommt ähnlich wie ein Gehalt. Zu Anfang eher wenig, später wirds immer mehr. Für mich war es lange so das es nicht zum Leben reichte, ich also zusätzlich Gewinne aus dem Optionshandel erziehlt habe und weiter investiert habe. Die Dividenden wuchsen, mitlerweile kann ich auch von den Dividenden Leben. Das richtige Geld kommt nach wie vor aus dem Handel und wird zu Teilen ausgegeben und reinvestiert. Ich kann jetzt handeln, muss es aber nicht mehr.

Sollte jemand mit dem Gedanken spielen an die Börse zu gehen, geht zu Interactive Brokers oder einem seiner Introducing Brokern wie Lynx, oder Captrader. Dort habt ihr mit Abstand die geringsten Gebühren und die fairsten Konditionen. (niedrige Spreads)
Ich höre schon manche sagen, es gibt auch Neo Broker wo ich gar nix zahle!!
Doch tust du! Zu Verschenken hat heute niemand etwas. Bei diesen Brokern hat man abartige Spreads und miese Ausführungen bei der Order.
Bei IB&Co lassen sich zu dem die Konditionen nach einer gewissen Dauer individuell verhandeln...
 
        #165  

Member

Member hat gesagt:
Halte ich für gewagt ... aber ok
es braucht einen guten Job, und keine 800 000 Euro um ein gute Reise zu machen..1 x im Jahr. Wenn einer eine Million ansparen will und er kann jeden Monat 1000 zur Seite legen, dauert es 84 Jahre..
 
        #166  

Member

Member hat gesagt:
es braucht einen guten Job, und keine 800 000 Euro um ein gute Reise zu machen..1 x im Jahr. Wenn einer eine Million ansparen will und er kann jeden Monat 1000 zur Seite legen, dauert es 84 Jahre..
37 Jahre bei einer Verzinsung von 4%. Was nicht utopisch ist.
 
        #167  

Member

Laut Bodo Schäfer kann es jeder in 7 Jahren zur Million schaffen :D

Man kann es auf die 3 wichtigen Faktoren reduzieren: Sparrate, kluges Investment und Zinseszins
 
        #168  

Member

Member hat gesagt:
es braucht einen guten Job, und keine 800 000 Euro um ein gute Reise zu machen..1 x im Jahr. Wenn einer eine Million ansparen will und er kann jeden Monat 1000 zur Seite legen, dauert es 84 Jahre..
@gabbiano du spielst hier das Chriboehm Spiel … deine These war das es hier weniger Millionäre als im Durchschnitt der deutschen Bevölkerung gibt und jetzt zündest du Nebelkerzen
 
        #170  

Member

Member hat gesagt:
deine These war das es hier weniger Millionäre als im Durchschnitt der deutschen Bevölkerung gibt und jetzt zündest du Nebelkerzen
Entschuldigung..das sind Tatsachen und keine Nebelkerzen. Jede Zahl, die ich erwähnt habe, stimmt. Und ich habe auch nie behauptet, dass es hier weniger Millionäre gibt als im Durchschnitt der Bevölkerung. Wie käme ich dazu. Wobei man schon sagen kann, dass ein Sextouristen Forum wohl kaum den Durchschnitt der Bevölkerung widerspiegelt...
 
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