Member hat gesagt:
Gibt es da eigentlich weitere Entwicklungen, was die Kostenübernahme durch PKVs angeht? Da lässt sich nicht allzuviel an Infos finden.
Eine Positivliste wäre natürlich ideal
Die Deutsche Aidshilfe wird wohl die zuverlässigste Quelle sein. Zitat:
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Wie komme ich an die PrEP?
Seit dem 1. September 2019
übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für die PrEP-Medikamente und Begleituntersuchungen bei
Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko. Die privaten Krankenversicherungen haben eigene Regelungen – Nachfragen lohnt sich.
Wichtig ist aber auf jeden Fall ein Auftaktgespräch: Mit geschulten Ärzt_innen kann besprochen werden, ob die PrEP infrage kommt und was dabei zu beachten ist. Dort werden auch die nötigen Checks besprochen.
Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, können Ärzt_innen ein Kassenrezept für 3 Monate PrEP ausstellen, mit dem man sich bei Apotheken die Tabletten holen kann.
Im Rahmen der dreimonatigen Checks kann dann auch jeweils ein neues Rezept ausgestellt werden.
Man kann sich die PrEP auch auf Privatrezept verschreiben lassen. Medikamente und Untersuchungen muss man dann aber selbst bezahlen.
[callout:service-online]PrEP (auch HIV-PrEP) ist die Abkürzung für „Prä-Expositions-Prophylaxe“, auf Deutsch: Vorsorge vor einem möglichen HIV-Kontakt. Bei dieser Schutzmethode nehmen HIV-negative Menschen ein HIV-Medikament ein, um sich vor einer Ansteckung mit HIV zu schützen.
www.aidshilfe.de
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Ich mach's so, wie zuletzt gesagt und lasse mir die PrEP verschreiben. Weil es sich nicht gelohnt hat, meine Arztrechnungen bei der privaten Krankenversicherung (PKV) einzureichen, kann ich allerdings leider nicht sagen, ob es meine PKV, die Allianz, erstattet. Ich vermute das zwar, weil die Allianz sich ungern von der gesetzlichen KV übertrumpfen lässt, weiß es aber nicht.
Das Einreichen lohnt sich oft für mich nicht. Ich profitiere davon, dass ich ziemlich selten krank werde. Und wenn ich für ein Kalenderjahr keine Erstattungen beantrage, bekomme ich 15 % des Jahresbeitrags zurück, bei zwei aufeinanderfolgenden Jahren 20 %, bei drei 25 %, bei 4 30 %.
Wenn jemand Rechnungen für die PrEP bei der PKV einreicht, wäre es natürlich interessant zu erfahren, ob diese erstattet. Ich hoffe auf entsprechende Rückmeldungen.