Member hat gesagt:
Falschmeldungen halte ich schon für einen bösen Vorwurf! Ein Forum sollte nicht allzu persönlich werden und einfach nur dem Austausch von Meinungen und eigenen Erfahrungen dienen! Klar kann man auch einiges richtig stellen wenn man anderer Meinung ist oder es auch sachlich begründen, aber der Ton macht auch hier die Musik!
Es geht bei der Aussage "es gab die letzten Jahre nirgendwo 4% Zinsen" nicht um den Austausch von Meinungen, sondern um die Beschreibung eines Sachverhaltes. Da gibt es nur wahr oder falsch und da der Sachverhalt ein anderer ist, handelt es sich nun mal um eine Falschaussage. Der Begriff "Falschmeldung" war von mir also kein Vorwurf, schon gar nicht ein böser, sondern einfach nur die Beschreibung einer Tatsache. Falsch ist falsch, was will man da diskutieren? Wenn du mit "nirgendwo" 1jähriges Festgeld für THB bei thailändischen Banken meinst, solltest du das dazu schreiben, den nirgendwo heißt "nirgends auf der Welt".
da komme ich in Thailand nie auf die besagten 4%!
Das ist wieder so eine Aussage, die nicht stimmt. Geld ist es vollkommen egal, ob es in Deutschland, USA, Japan, Australien oder Thailand sitzt. Ebenso ist es egal, wo sich der Anleger befindet. Es kommt einzig und allein auf die Währung an. Da nützt es auch nichts, wenn du "in THAILAND" groß und fett schreibst, es bleibt falsch. Ich kann in Europa mein Geld in THB-Anleihen investieren oder in Thailand deutsche Euro-Anleihen kaufen, wenn ich das möchte. Was du meinst, sind die Renditen für THB. Das musst du dann aber schon dazu schreiben, denn das hier ist ein deutschsprachiges Forum. Da geht's i.d.R. um Euro und im Gegensatz zu dir habe ich die Währung genannt, auf die sich meine Renditeberechnungen bezogen haben.
Und wenn von Renditen die Rede ist, geht es um das, was der Rentenmarkt (Anleihen, Inhaberschuldverschreibungen, Pfandbriefe, Zerobonds, etc.) in der entsprechenden Währung hergibt und nicht darum, was Banken für Spareinlagen bezahlen. Dass du mit Festgeldern Abstriche bei der Rendite machen musst, dürfte klar sein; die Banken müssen schließlich auch von etwas leben.
Wenn aber, wie du schreibst, bereits 1jähriges THB-Festgeld in den letzten 10 Jahren durchschnittlich 2,54% gebracht hat, sollte es doch kein Problem gewesen sein, den Baht so anzulegen, dass er sicher 4% pa. abgeworfen hat. Wenn du einen Betrag x in 10 Jahren aufbrauchen willst, wäre es ja quatsch, ihn in 1jähriges Festgeld anzulegen. Über 80% der Summe kannst du in längerfristigere Anlagen als 1 Jahr investieren.
Davon noch die Quellensteuer abgezogen
Wenn Thailand eine Quellen- und keine Abgeltungssteuer hat, sollte man steuerliche Aspekte außen vor lassen, weil sie immer von den persönlichen Umständen des Anlegers abhängen. Evtl. existiert ja sogar ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Thailand und Deutschland; dann wird es noch komplexer und du kannst nicht so tun, also wäre die Quellensteuer eine Abgeltungssteuer. Im Übrigen hast du selbst gesagt, dass Mieteinnahmen auch steuerpflichtig sind. Ich bin kein Steuerexperte, erst recht nicht, was Thailand betrifft, aber was Deutschland anbelangt kann ich sagen, dass es keinen Unterschied macht, ob du Zinseinkünfte oder Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung hast. Beides unterliegt deinem persönlichen Einkommenssteuersatz (sofern du bei Zinseinkünften nicht auf dein Wahlrecht der Abgeltung Gebrauch machst).