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@Hardy641: Von Optionsscheinen rate ich grundsätzlich ab; da bin ich der gleichen Meinung wie fax. An Optionsscheinen verdient in erster Linie der Emittent, weil deren Preise nicht fair sind (warum? => Bitte in "die Griechen" einlesen).
Wir sprechen hier über Stillhaltergeschäfte, also quasi selbst eine(n) Option(sschein) zu emittieren. Das Verlustrisiko ist hier auch begrenzt, wenn du ein paar grundlegende Regeln beachtest, wie z.B.: Schreibe nie einen ungedeckten Call. Ich musste auch erst lernen, wie schnell ein Call in Sondersituationen ins Geld kommen kann, als ich beim Mauerfall 12.000 Mark verloren habe, was damals viel Geld für mich war. Wenn du aber so wie fax nur gedeckte Calls schreibst oder so wie ich teilgedeckte, ist das Verlustrisiko Null (fax) oder eben sehr gering (GRO), wenn du rechtzeitig glatt stellst. Als Stillhalter auf längere Zeit Geld zu verlieren, halte ich für unmöglich. Deswegen gibt es ja auch das geflügelte Wort: Der Stillhalter verdient immer.
@fax: Ob 3,50 bzw. 2,00 viel oder wenig sind, hängt denke ich von der Strategie ab. Beispiel: Ich habe am 18.08. einen Hochtief-Call Okt/78 für 0,60 geschrieben. Da ist es egal, ob ich 2€ oder 0,75€ pro Kontrakt zahle. Wenn ich aber nur teilgedeckte Calls schreibe (was du, so wie ich dich verstanden habe, nicht tust), gehe ich gerne weiter raus aus dem Geld mit der Folge, dass der Optionspreis sinkt. Wenn ich dann nen Call für 0,10 $ schreibe und nur 0,065 $ hängen bleiben, finde ich das zu teuer. Deshalb empfehle ich für Anfänger erst einmal etwas günstiges, um sich in die Materie einleben zu können. Wenn zehn Kontrakte mit Optionspreis 0,10 dann 100 - 7,50 = 92,50 bringen ist das schon ein Unterschied zu 100 - 35 = 65,00. Die Gebühren läppern sich mit der Zeit.
Vielleicht gehe ich auch zu Captrader, muss ich mir noch überlegen, aber um dich und mich geht es hier nicht, sondern um Anfänger. Als ich vor über 30 Jahren mit Stillhaltergeschäften angefangen habe, hat ein Kontrakt noch 50 DM gekostet.
Ich sehe das mit der Steuer halt nicht ganz so dramatisch. Ich muss das bei Degiro auch heute schon selbst machen; da bekommt das FA von mir eine Excel-Tabelle zum Kontoauszug dazu. Aber klar, Degiro ist kein Hexenwerk, weil die USD selbst in EUR umrechnen. Das müsste ich dann bei IB selbst machen, aber nicht just in time, sondern nur 1x am Tag mit dem Kurs-Fixing der EZB. Finde ich jetzt nicht besonders aufwändig, weil ich die Excel-Tabelle fürs FA ja heute auch schon pflege. Muss jeder selbst wissen, welchen Weg er da wählt, finde ich.
Wir sprechen hier über Stillhaltergeschäfte, also quasi selbst eine(n) Option(sschein) zu emittieren. Das Verlustrisiko ist hier auch begrenzt, wenn du ein paar grundlegende Regeln beachtest, wie z.B.: Schreibe nie einen ungedeckten Call. Ich musste auch erst lernen, wie schnell ein Call in Sondersituationen ins Geld kommen kann, als ich beim Mauerfall 12.000 Mark verloren habe, was damals viel Geld für mich war. Wenn du aber so wie fax nur gedeckte Calls schreibst oder so wie ich teilgedeckte, ist das Verlustrisiko Null (fax) oder eben sehr gering (GRO), wenn du rechtzeitig glatt stellst. Als Stillhalter auf längere Zeit Geld zu verlieren, halte ich für unmöglich. Deswegen gibt es ja auch das geflügelte Wort: Der Stillhalter verdient immer.
@fax: Ob 3,50 bzw. 2,00 viel oder wenig sind, hängt denke ich von der Strategie ab. Beispiel: Ich habe am 18.08. einen Hochtief-Call Okt/78 für 0,60 geschrieben. Da ist es egal, ob ich 2€ oder 0,75€ pro Kontrakt zahle. Wenn ich aber nur teilgedeckte Calls schreibe (was du, so wie ich dich verstanden habe, nicht tust), gehe ich gerne weiter raus aus dem Geld mit der Folge, dass der Optionspreis sinkt. Wenn ich dann nen Call für 0,10 $ schreibe und nur 0,065 $ hängen bleiben, finde ich das zu teuer. Deshalb empfehle ich für Anfänger erst einmal etwas günstiges, um sich in die Materie einleben zu können. Wenn zehn Kontrakte mit Optionspreis 0,10 dann 100 - 7,50 = 92,50 bringen ist das schon ein Unterschied zu 100 - 35 = 65,00. Die Gebühren läppern sich mit der Zeit.
Vielleicht gehe ich auch zu Captrader, muss ich mir noch überlegen, aber um dich und mich geht es hier nicht, sondern um Anfänger. Als ich vor über 30 Jahren mit Stillhaltergeschäften angefangen habe, hat ein Kontrakt noch 50 DM gekostet.
Ich sehe das mit der Steuer halt nicht ganz so dramatisch. Ich muss das bei Degiro auch heute schon selbst machen; da bekommt das FA von mir eine Excel-Tabelle zum Kontoauszug dazu. Aber klar, Degiro ist kein Hexenwerk, weil die USD selbst in EUR umrechnen. Das müsste ich dann bei IB selbst machen, aber nicht just in time, sondern nur 1x am Tag mit dem Kurs-Fixing der EZB. Finde ich jetzt nicht besonders aufwändig, weil ich die Excel-Tabelle fürs FA ja heute auch schon pflege. Muss jeder selbst wissen, welchen Weg er da wählt, finde ich.