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Investments nach dem Crash

  • Ersteller
        #3.191  

Member

Member hat gesagt:
Es scheint eine 600 Milliarden USD Zeitbombe aus nicht realisierten Verlusten bei Staats- und Immobilienanleihen in den Bankenbilanzen zu schlummern.

Das Kriterium ist hold to maturity, dann wird zu 100% zurückgezahlt...Probleme entstehen nur, wenn aus anderen Gründen die Refi nicht funktioniert.

CS in der Schweiz hat auch ein Liquiproblem....bei Bankrun, Pleite immanent...
 
        #3.192  

Member

Member hat gesagt:
Das Kriterium ist hold to maturity, dann wird zu 100% zurückgezahlt...Probleme entstehen nur, wenn aus anderen Gründen die Refi nicht funktioniert.

CS in der Schweiz hat auch ein Liquiproblem....bei Bankrun, Pleite immanent...
Nein es geht nicht um die Refinanzierung.

Aus mir unbekannten Gründen dürfen in den USA Banken mit einer Bilanzsumme von unter 250 Milliarden USD ihre Anleihen zum Nominalwert in den Büchern führen. Banken mit höheren Bilanzsummen müssen dagegen täglich 'Mark to Market' angeben.

Durch die schnellen und aggressiven Zinsanhebungen werden heute ältere Anleihen mit geringem Coupon mit einem beträchtlichen Discount gehandelt.
Die 600 Milliarden spiegeln die Differenz zwischen Nominalwert der Anleihe und dem aktuellen Marktpreis wider.
Alles kein Problem und nur Buchverluste solange die Bank die Wertpapiere nicht plötzlich veräußern muss, wie bei der SVB gerade geschehen, weil ihre Kunden überproportional viel Einlagen abgehoben haben.

Die Credit Suisse ist seit Jahren ein einziges Trauerspiel. Hat allerdings mit den Problemen der Regionalbanken in den US (aus meiner Sicht) nichts zu tun.
 
        #3.193  

Member

Member hat gesagt:
Das ist ja schon lange so und längst eingepreist. Die Probleme der Credit Suisse sind auch schon Monate bekannt.
Und wenn die Schweizer Pleite-Bank wirklich der Grund ist, warum bricht dann der CHF nicht ein.

Dass die Zinsen in USD höher sind, ist auch nicht der Grund, sondern bedeutet nur, dass es den Anlegern leichter fällt, auf den Knopf zu drücken. Geld ist wie ein scheues Reh. Ganz schnell weg, wenn es aufgeschreckt wird. Dass die Credit Suisse schon lange Probleme hat, ist auch richtig, aber eben nicht in dieser Gemengelage. Und die Credit Suisse ist nun einmal "systemrelevant". Sie hat ihren Sitz zwar in der Schweiz, aber als international agierendes Unternehmen denke ich, dass der Euro hier als europäische Leitwährung eine Hauptrolle spielt.

Member hat gesagt:
Genau die Fed wird nach den Bankenpleiten in den USA und positiven Inflationsdaten dieser Woche den Fuß vom Gas nehmen, die EZB wird 50 Basispunkte erhöhen, daher müsste der Euro eigentlich zum USD steigen.

Wenn es so kommt, wird der EUR Ende nächster Woche auch nicht auf 1,05 USD stehen. Erste Erholungsansätze sind ja heute im frühen Handel schon erkennbar.

Du hast nach den Gründen gefragt und ich habe versucht, sie zu skizzieren. Es bringt in meinen Augen auch nichts, Gegenargumente zu liefern, wenn der Markt entschieden hat, diese zu ignorieren. Es muss ja Gründe geben, jede Wirkung hat eine Ursache. Da spielt es keine Rolle, ob du die Gründe als rational ansiehst oder sie nur die Folge einer Panikreaktion sind.
 
        #3.194  

Member

Member hat gesagt:
Du hast nach den Gründen gefragt und ich habe versucht, sie zu skizzieren. Es bringt in meinen Augen auch nichts, Gegenargumente zu liefern, wenn der Markt entschieden hat, diese zu ignorieren. Es muss ja Gründe geben, jede Wirkung hat eine Ursache. Da spielt es keine Rolle, ob du die Gründe als rational ansiehst oder sie nur die Folge einer Panikreaktion sind.
Klar der Markt hat immer Recht. Oft werden sagen wir einmal etwas weit geholte Gründe herangezogen, um überraschende Bewegungen im Nachhinein zu erklären.

Bei solchen Ereignisse frage ich mich halt immer, ob die Experten nicht wiedereinmal mehr wissen als wir Privatanleger.

Der Markt ist übrigens wieder am Fallen, trotz des beherzten Eingreifen der SNB.
 
        #3.195  

Member

Member hat gesagt:
Klar der Markt hat immer Recht. Oft werden sagen wir einmal etwas weit geholte Gründe herangezogen, um überraschende Bewegungen im Nachhinein zu erklären.
Die Frage ist ja auch ob man das überhaupt muss. Was bringt es denn? Der Drops ist dann eh gelutscht, warum, weshalb , wieso ist dann zweitrangig.
Ist man nicht investiert, ist es eh egal, ist man es, liegt das Kind bereits im Brunnen.

Gerade Finanzportale haben ja immer nen Erklärungsgrund für alles Mögliche, nur leider ist der auch oft sonstwo hergezogen und mitunter haarsträubend, Presse eben, hauptsache man hat irgendwo seinen Senf dazu gegeben.

Historisch betrachtet gehört der Finanzsektor mit zu den miesesten die es gibt, zumindest wenn man drawdowns mit in die Betrachtung einbezieht, was man als Investor definitiv tuen sollte. In klassischen Banken war und werde ich nie investiert sein, denn ob groß oder klein, Systemrelevant oder nicht, sie haben alle Zeitbomben im Keller liegen.
 
        #3.196  

Member

Member hat gesagt:
Die Frage ist ja auch ob man das überhaupt muss. Was bringt es denn? Der Drops ist dann eh gelutscht, warum, weshalb , wieso ist dann zweitrangig.
Ist man nicht investiert, ist es eh egal, ist man es, liegt das Kind bereits im Brunnen.
Es ging ja eher um den Wechselkurs Euro/USD, der auch stark mit dem philippinischen Peso korreliert.
Ich muß in näherer Zukunft einen größeren Betrag Euro auf die Philippinen schicken.
Da macht es schon einiges aus, ob man 58 und 60 Peso für den Euro bekommt.

Ich hatte eigentlich mit einem festeren Euro gerechnet und wurde überrascht von dem dich sehr starken Einbruch. Obwohl die EZB die Zinsen weiter anhebt und die Fed wohl von Gas gehen wird/muß.
 
        #3.197  

Member

Member hat gesagt:
Es ging ja eher um den Wechselkurs Euro/USD, der auch stark mit dem philippinischen Peso korreliert.
Ich muß in näherer Zukunft einen größeren Betrag Euro auf die Philippinen schicken.
Da macht es schon einiges aus, ob man 58 und 60 Peso für den Euro bekommt.

Ich hatte eigentlich mit einem festeren Euro gerechnet und wurde überrascht von dem dich sehr starken Einbruch. Obwohl die EZB die Zinsen weiter anhebt und die Fed wohl von Gas gehen wird/muß.
Verstehe ich. Musst du den größeren Betrag denn sofort (in Peso) ausgeben? Dann ist natürlich Mist!

Wenn nicht, du bist doch bei IB. Nutze die Vorteile die dir das Multiwährungskonto bietet! Du bist dann ja flexibel was Währungen angeht, und kannst bei Bedarf tauschen. Ich würde die Euros bei IB parken und in Stückelung auszahlen, nach Bedarf. (Geht auch per Dauerauftrag monatlich z.B., so schieb ich immer mein "Gehalt" auf die KK)

Da Barbeträge zum NAV und damit zur Marginberechnung beitragen, und ich die Kohle sozusagen mit veroptioniere, ist es auch egal wieviel Kohle da liegt, sie wirft Rendite ab!

Gepaart mit ner Wise KK bist noch flexibler, dann kannst bei IB oder bei Wise tauschen, je nach dem wo du besser bei wegkommst. Also in EUR, USD, Peso was auch immer auszahlen direkt auf die Karte. Oder eben in bevorzugter Währung und bei Wise tauschen.

Funktioniert in der Form natürlich nur wenn du momentan nicht auf den ganzen Betrag angewiesen bist.

Hab sowohl bei IB als auch bei Wise mehrere Währungen rumfliegen, dafür hat man solche Konten ja.

EUR/USD meist 1:1 da selten riesen Beträge. Gleicht sich also immer aus, auch ne Art hedge ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3.198  

Member

Man sollte den Thread in Orakel umbenennen.
 
        #3.199  

Member

Member hat gesagt:
Man sollte den Thread in Orakel umbenennen.
was stört dich an der Vorgehensweise Multiwährungskonten zu seinem Vorteil zu nutzen?
Und was hat ne logische Vorgehensweise mit Orakel zu tun?
 
        #3.200  

Member

Member hat gesagt:
Verstehe ich. Musst du den größeren Betrag denn sofort (in Peso) ausgeben? Dann ist natürlich Mist!
Leider brauche ich das Geld in den nächsten 6 Wochen in Peso.

Ich kann lediglich versuchen den Kurs zu optimieren. Dachte nach der SVB Pleite fällt der USD zum Euro und damit auch der Peso, der sich meist mit dem USD Kurs korreliert.
 
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