Member
Wobei man hinzufügen muss, das der Begriff "Rassismus" in einer ungeheuren Bandbreite verwendet wird.Member hat gesagt:Aus meiner Sicht da wo es viel Ungerechtigkeit und Armut gibt wird gerne mal die Rassistenkeule ausgepackt.
z.B.
- eine fast angeborene Scheu / Vorsicht vor Andersartigem, Fremden
- der Ablehnung von Menschen, deren Verhalten stark von der eigenen Kultur -in diesem Falle nicht zuletzt Wertewelt und Maßstäben- zuwider läuft. (z.B . Fehlverhalten von Touristen in TH, aber auch Personen in abgegrenzten -wie das heute so schön heisst- Parallel"gesellschaften")
- von "denen da oben", um entweder: Unmut gegen etwaige Misstände in eine andere Richtung zu kanalisieren oder: Kritik an dem eigenen Denkmodell zu minimieren und Massen auf die Adaption des eigenen Ziels / Ideologie zu fokussieren. ( z.B. bei Religionen -Ketzer, Bid'a, Zindiq, Minim- , bei Politikern/Interessenverbänden - Hitler: Juden, minderwertiges Erbgut der Russen, Kommunismus: Kapitalisten, Revisionisten ...)
Gerade der letzte Punkt findet heute m.E. oft Anwendung, um andere Meinungen und kritische Diskussionen der eigenen Standpunkte und ganz besonders: Massnahmen!, von vornherein abzudrehen. ( z.B. Klima"leugner" ist so ein Attribut, das in die gleiche Richtung geht...)
Im Prinzip ist es aber immer nichts anderes als die -wie auch immer motivierte- Abgrenzung der eigenen Bezugsgruppe von einer anderen Gruppe.