Member hat gesagt:
Auch wenn man eine gute Elternstube hatte, kann man Fehler machen.
Nem Kind die Hand auf den Kopf legen, gilt bei uns ja als normal.
Oder dieses besagte mit dem Fuß, ne rollende Münze aufhalten. ....
Natürlich lauern unbekannte "Fallstricke" in fremden Ländern, auch wenn man eine gute Kinderstube genossen hat.
Die beiden von Dir genannten Beispiele gehören allerdings zu den klassischen "Dont´s", die auch vor der Erstreise bekannt sein sollten.
Es ist natürlich oft eine kleine Gratwanderung. Vieles spielt sich im "Subtext" ab. Das macht mir aber Spaß, nicht immer so genau zu wissen, woher der Hase läuft.
Bestimmte Themen (politischer Art, Königshaus, "landsmannschaftliche" Vorurteile der Thais untereinander usw. usw.) sind sehr sensibel zu handhaben und hängen von Ort und Gesprächspartner ab. Was mir früher nicht so bewusst war, ist die Tatsache, dass die Leute in den diversen Regionen Thailands teils sehr unterschiedliche Ansichten und Gewohnheiten haben.
Ein Beispiel: Die Leute in Südthailand sind im allgemeinen sehr konservativ und königstreu. Und oft auch recht wohlhabend. Es existieren dort "profunde" Vorurteile gegen die Leute im Norden und vor allem im Isaan. Die Leute sind auch für thailändische Verhältnisse oft ungewöhnlich direkt. Viele Töchter werden gezielt ermuntert, zu studieren.
Generell erlebe ich die Gesellschaft in Thailand als im höchsten Maße differenziert. Das hat auch damit zu tun, dass ich mich überwiegend nicht im sog. "Milieu" aufgehalten habe.
Die Thais sind generell recht tolerant im Umgang mit ihren Gästen, mit ein wenig Vorbereitung, Respekt und Achtsamkeit kann man eigentlich nicht so viel falsch machen.
❤