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Phnom Penh - der zweite Tag
Meine Gespielin verlässt mich am frühen Morgen. Mir ist das nur recht. So bleibt Zeit, das unentdeckte Land und dessen freundliche Bewohner einmal ganz in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Da Jens eh keine kulturtouristischen Ambitionen hat, lasse ich ihn schlafen und mache mich alleine auf den Weg. Asiatisches Markttreiben direkt vor der Hoteltür. Lange bummle ich über den Markt, sauge faszinierende Impressionen auf, tausche nette Gesten mit den Einheimischen und versuche Bettler abzuwehren. Der Markt zwischen Angkor Hotel und Riverside - dreckig, farbenfroh, exotisch. Das ist Asien, das ist jedoch auch dritte Welt!
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Immer wieder muss ich mir die bittere Armut der Menschen hier ins Gedächtnis rufen, muss mich mit den Fakten anfreunden, dass der Durchschnitts-Arbeiter circa 25 U$ pro Monat verdient. Knapp 4 Jahre Pol Pot Regime, Steinzeit-Kommunismus, Rote Khmer. Jeder vierte Kambodschaner verlor damals sein Leben. Das Land wurde in seiner gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung um Jahrzehnte zurückgeworfen. Mit leisen Schritten nähert sich Kambodscha dem Tourismus.
Ich verlasse den Markt, halte mir penetrante Taxler vom Leib und spaziere am Fluss entlang. Unerbittlich brennt die Sonne und ich lechze nach einer Erfrischung. Notgedrungen, und um eine Dehydrierung zu vermeiden, kaufe ich ein Wasser für gewucherte 2000 Riel. Für 3000 Riel bekommt man übrigens beim Händler den 12er Pack Wasser und kann damit den hoteleigenen Kühlschrank bestücken. Mein Weg führt mich weiter am Tonle Sap-Fluss entlang. Wie durch Zufall finde ich den berühmten Wat Phnom.
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Fotocredit by Sok Sothy, Cambodia, PP
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Ausländer zahlen 1 U$ Eintritt und dürfen anschließend durch die idyllisch gelegene Tempelanlage und den Park spazieren. Halbnackte Kinder und verkrüppelte Minenopfer scharen sich um jedes Bleichgesicht, freche Äffchen hetzen an einem vorbei, die Sonne lässt den Tempel in einem herrlichen Licht erstrahlen – tief bohren sich die einmaligen Eindrücke ins Gedächtnis.
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Ich bringe fast zwei Stunden dort zu, lasse alles auf mich einwirken. Für 1000 Riel kaufe ich eine Tüte Erdnüsse und verteile den Inhalt an bettelnde Kids.
Mein Ausflug hat mich hungrig gemacht, und so gönne ich mir in einem kleinen Restaurant gegenüber der Uferpromenade ein Chicken-Sandwich für 2,5 U$. Der Zufall will es, dass Jens mir über den Weg läuft. Phnom Penh ist eben klein. Die letzte Nacht ausgewertet, werden neue Pläne für den kommenden Abend geschmiedet. Strikt halte ich mich ans «duale System»: tagsüber Kulturtourist und nachts Spaßtourist. Die Grenzen sind fließend.
Gezielt säuft man sich am Nachmittag durch kleinere Bars und sondiert die «Lage». Der Abend beginnt und J&J sind bereit für einen weiteren Besuch im Sharkys. Zwei große Flaschen Angkor-Bier im Blut drehe ich auf, gehe auf die Pirsch und werde selbst zur Beute. Ich erliege gewissermaßen den Reizen zweier hübscher Vietnamesinnen und komme nicht umhin, sie nacheinander für ein Nümmerchen mit ins Hotel zu nehmen. Gute Performance, wunderschöne Körper, viel Sympathie – ich finde keinen Grund mich zu beklagen. Doch aller guten Dinge sind drei, und so nehme ich - um dem Abend eine gewisse Würze zu verleihen - noch eine niedliche Khmer aus dem Martini mit. Letztere legt jedoch kein besonderes Engagement an den Man(n) und ich entlasse sie nach nur einer Stunde. Meinem Reisekumpan ergeht es ähnlich. Auch er ist kurz nach 1 Uhr nachts wieder solo. Dem kann man jedoch Abhilfe schaffen. Auf einen Schlummertrunk fahren wir ins Walkabout, zechen und flirten bis gegen 5 Uhr in der Früh. Hart und lang sind die Nächte in PP…
Meine Gespielin verlässt mich am frühen Morgen. Mir ist das nur recht. So bleibt Zeit, das unentdeckte Land und dessen freundliche Bewohner einmal ganz in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Da Jens eh keine kulturtouristischen Ambitionen hat, lasse ich ihn schlafen und mache mich alleine auf den Weg. Asiatisches Markttreiben direkt vor der Hoteltür. Lange bummle ich über den Markt, sauge faszinierende Impressionen auf, tausche nette Gesten mit den Einheimischen und versuche Bettler abzuwehren. Der Markt zwischen Angkor Hotel und Riverside - dreckig, farbenfroh, exotisch. Das ist Asien, das ist jedoch auch dritte Welt!
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Immer wieder muss ich mir die bittere Armut der Menschen hier ins Gedächtnis rufen, muss mich mit den Fakten anfreunden, dass der Durchschnitts-Arbeiter circa 25 U$ pro Monat verdient. Knapp 4 Jahre Pol Pot Regime, Steinzeit-Kommunismus, Rote Khmer. Jeder vierte Kambodschaner verlor damals sein Leben. Das Land wurde in seiner gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung um Jahrzehnte zurückgeworfen. Mit leisen Schritten nähert sich Kambodscha dem Tourismus.
Ich verlasse den Markt, halte mir penetrante Taxler vom Leib und spaziere am Fluss entlang. Unerbittlich brennt die Sonne und ich lechze nach einer Erfrischung. Notgedrungen, und um eine Dehydrierung zu vermeiden, kaufe ich ein Wasser für gewucherte 2000 Riel. Für 3000 Riel bekommt man übrigens beim Händler den 12er Pack Wasser und kann damit den hoteleigenen Kühlschrank bestücken. Mein Weg führt mich weiter am Tonle Sap-Fluss entlang. Wie durch Zufall finde ich den berühmten Wat Phnom.
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Fotocredit by Sok Sothy, Cambodia, PP
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Ausländer zahlen 1 U$ Eintritt und dürfen anschließend durch die idyllisch gelegene Tempelanlage und den Park spazieren. Halbnackte Kinder und verkrüppelte Minenopfer scharen sich um jedes Bleichgesicht, freche Äffchen hetzen an einem vorbei, die Sonne lässt den Tempel in einem herrlichen Licht erstrahlen – tief bohren sich die einmaligen Eindrücke ins Gedächtnis.
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Ich bringe fast zwei Stunden dort zu, lasse alles auf mich einwirken. Für 1000 Riel kaufe ich eine Tüte Erdnüsse und verteile den Inhalt an bettelnde Kids.
Mein Ausflug hat mich hungrig gemacht, und so gönne ich mir in einem kleinen Restaurant gegenüber der Uferpromenade ein Chicken-Sandwich für 2,5 U$. Der Zufall will es, dass Jens mir über den Weg läuft. Phnom Penh ist eben klein. Die letzte Nacht ausgewertet, werden neue Pläne für den kommenden Abend geschmiedet. Strikt halte ich mich ans «duale System»: tagsüber Kulturtourist und nachts Spaßtourist. Die Grenzen sind fließend.
Gezielt säuft man sich am Nachmittag durch kleinere Bars und sondiert die «Lage». Der Abend beginnt und J&J sind bereit für einen weiteren Besuch im Sharkys. Zwei große Flaschen Angkor-Bier im Blut drehe ich auf, gehe auf die Pirsch und werde selbst zur Beute. Ich erliege gewissermaßen den Reizen zweier hübscher Vietnamesinnen und komme nicht umhin, sie nacheinander für ein Nümmerchen mit ins Hotel zu nehmen. Gute Performance, wunderschöne Körper, viel Sympathie – ich finde keinen Grund mich zu beklagen. Doch aller guten Dinge sind drei, und so nehme ich - um dem Abend eine gewisse Würze zu verleihen - noch eine niedliche Khmer aus dem Martini mit. Letztere legt jedoch kein besonderes Engagement an den Man(n) und ich entlasse sie nach nur einer Stunde. Meinem Reisekumpan ergeht es ähnlich. Auch er ist kurz nach 1 Uhr nachts wieder solo. Dem kann man jedoch Abhilfe schaffen. Auf einen Schlummertrunk fahren wir ins Walkabout, zechen und flirten bis gegen 5 Uhr in der Früh. Hart und lang sind die Nächte in PP…
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