Luftfahrt News

  • Ersteller
        #3.421  

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Member hat gesagt:
Es ist Clickbait! Es ist nämlich vollkommen egal, ob es eine Maschine von Boeing, Airbus, Embraer oder Bombardier trifft, die Ereignisse sind unabhängig vom Hersteller. Die Erwähnung von Boeing in der Headline ist Clickbait!
Was erwartest Du von einer Seite, die von einem Plakatkleber betrieben wird.
 
        #3.422  

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Member hat gesagt:
Was erwartest Du von einer Seite, die von einem Plakatkleber betrieben wird.

So ganz verstehe ich das nicht mit dem Plakatkleber. Die Meldung findet sich so in fast allen Magazinen und News-Medien. Es wurde ja mehr oder weniger beispielsweise auch so vom Spiegel und von Stern veröffentlicht. Die Meldung wurde wohl von einer Presseagentur verkauft und mehr oder weniger ohne Nachrecherche oder ins Detail zu gehen, übernommen. Zumindest der Spiegel gibt die Quelle (ahr/dpa) an und hat eine Korrektur vorgenommen und darauf hingewiesen.

 
        #3.424  

Member

Member hat gesagt:
Ich hatte in meinem vorherigen Kommentar den Zertifizierungstest angesprochen. Hier wird noch mal beschrieben, wie das abläuft. Ob diese Behauptung aus dem Artikel stimmt, wage ich zu bezweifeln, es ergibt absolut keinen Sinn: "Die Tiere werden, wie Insider bestätigen, eigens für diese Tests gezüchtet und erst kurz vor der Durchführung von einem anwesenden Tierarzt getötet. Manche Hersteller hingegen würden die Tiere lediglich betäuben, bevor man sie als lebendige Geschosse sterben ließe." Es werden ja nur wenige Triebwerke für den Zertifizierungstest benötigt und wenn der abgeschlossen ist, dann werden auch keine solchen Tests durchlaufen. Laut Wikipedia gibt es von RR etwa 15 Strahltriebwerke. Bei den anderen Triebwerksherstellern dürfte es auch nicht anders aussehen. Ob sich da "Zuchtfarmen" rentieren oder auch nur logisch sinnvoll erscheinen, wage ich zu bezweifeln.
Hallo!
Das sind/waren "normale" Hühner, die eigens dafür gehalten werden, ggf. ist das mit "Zucht" gemeint. In den 80er Jahren war es zumindest in meiner Welt so. Und der Mitarbeiter, der sich "ehrenamtlich" um das Federvieh gekümmert hat (füttern, Stall ausmisten etc.) durfte die Eier behalten. Es haben damals auch die Flugzeughersteller Vogelschlagtests bei sich durchgeführt. Wird das heute nicht mehr gemacht?
 
        #3.425  

Member

Member hat gesagt:
Es haben damals auch die Flugzeughersteller Vogelschlagtests bei sich durchgeführt. Wird das heute nicht mehr gemacht?

Doch, das wird heute auch noch gemacht. Aber mal ehrlich, eine "Zuchtfarm" für solche Tests ist doch wirtschaftbetrachtet absoluter Unsinn. Die Entwicklung eines neuen Triebwerks dauert Jahre, bis dann letztendlich die Zertifizierung ansteht. Das heißt, man müsste hier Tiere mit einer Vorlaufzeit von zig Jahren halten, was teilweise auch schon mal die Lebensdauer eines Huhns überschreitet.

Von Januar 2001 bis Februar 2002 hatte ich einen Projekteinsatz bei Rolls Royce in Dahlewitz bei Berlin. Dort ging es um die Systemintegration des TP400, das heute unter dem A400M werkelt. Als kleines Abschiedsgeschenk und als Dank für meine Arbeit habe ich ein Video bekommen, welches den Zertifizierungstest eines RR-Triebwerkes zeigt. In Dahlewitz hat man insgesamt 2 Tribewerksprüfstände, genannt Adam und Eva, die in einem eigens dafür errichteten, schallgedammten Gebäude, in dem das Triebwerk die Zertifizierungstests durchlaufen hat. Soweit mir noch in Erinnerung ist, wurden für die Vogelschlagtests keine Vögel geschlachtet. Die werden tiefgefroren aufbewahrt, möglicherweise Ausschussware, zum Test aufgetaut und mit einer speziellen Vorrichtung in den Fan geschossen. Letztendlich geht es nur um 4 Faktoren, Masse, Konsistenz, Geschwindigkeit und Einschlagpunkt.

Ich werde mal zusehen, dass ich das Video in der Qualität VHS überspiele und mal einen neuen Beitrag wie "Ich plaudere dann mal aus dem Nähkästchen...", wie schon mal, hier veröffentliche.
 
        #3.426  

Member

So, hier ist mal ein Beitrag vonAeroNewsGermany über ein Feuer an Bord und nicht über Fehlzündungen in einem Triebwerk:

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        #3.427  

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Member hat gesagt:
Von Januar 2001 bis Februar 2002 hatte ich einen Projekteinsatz bei Rolls Royce in Dahlewitz bei Berlin. Dort ging es um die Systemintegration des TP400, das heute unter dem A400M werkelt.
Frage an den Fachmann: Warum rotieren die Propeller beim A400 in entgegengesetzter Richtung?

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        #3.428  

Member

Member hat gesagt:
Warum rotieren die Propeller beim A400 in entgegengesetzter Richtung?

Mal etwas ausführlicher. Du kennst es wahrscheinlich vom Hubschrauber. Hubschrauber haben neben dem Hauptrotor im Heck einen kleinen Rotor. Durch Reibung gibt es ein Drehmoment in Drehrichtung, welches durch den kleinen Heckrotor ausgeglichen wird.

Du kannst selbst ein Experiment machen. Nimm eine Tasse Kaffee und stelle sie auf einen Drehteller. Rühre den Kaffee um und nimm den Löffel raus. Du wirst feststellen, dass der Drehteller beginnt, sich in Drehrichtung des Kaffees zu drehen.

Rotierende Körper erzeugen auch immer ein Kreiselmoment. Durch die Gegenläufigkeit der Rotoren werden alle diese Momente ausgeglichen.

Generell ist (Luft)Reibung in der Luftfahrt eines der wesentlichen Probleme, wenn es darum geht, Flugzeuge effizienter zu bauen. Die aerodynamischen Grundlagen werden physikalisch-mathematisch durch die Navier-Stokeschen Gleichungen erfasst. und beschrieben.
 
        #3.429  

Member

Vielen Dank @KingPing für die Erklärung. Man lernt wirklich jeden Tag dazu. Großartig.
 
        #3.430  

Member

Interessante Recherche über die vermutlich wahren Gründe des Abzugs von Ryanair von 3 deutschen Flughäfen.


 
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