Thailand Macht Auswandern glücklich - Neue ARD Dokumentation

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In der Doku liess man allein die Protagonisten zu Wort kommen, keinerlei wertende Kommentare der Macher.

Ich fand die Doku auch weniger erzieherisch als man es sonst von umstrittenen Medien gewohnt ist. Wobei ich das nicht an den fehlenden Kommentaren der Macher festmache, da man ja grundsätzlich schon allein durch die Auswahl der Themen/Personen/Aussagen manipulieren kann.

Im Gegenteil halte ich den Beitrag eigentlich für maximal wenig kontrovers.

Im Grunde hat mich darin garnichts überrascht. Die Protagonisten sind aus meiner Sicht nicht eigenartiger, dümmer, verrückter oder schlauer als Leute, die man sonst an einem anderen beliebigen Ort der Welt findet.

Interessant fand ich lediglich, dass die Mönche nur Vollmilch-Schokolade essen und dass die demente Oma als erste bemerkt hat, dass Luck und Kollegen sich nur ein schönes Leben machen wollen.

Wäre das in der Doku misslungen, dann hätte der Thread vermutlich auch nicht schon über 80 Posts.

Herzlichen Dank für die Eröffnung des Themas. Über 80 Kommentare bekommt man hier beim Thema Auswandern ja immer zusammen, egal ob die zugrundeliegende Doku gelungen ist oder nicht

 

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Klar. Man kann auch Banken überfallen..... Die Wahrheit ist allerdings, eine Krankenversicherung in Deutschland scheitert nicht am Geld.

Tatsächlich doch öfters als man denkt. Ich persönlich kannte zwar nur einen Fall, Selbstständiger, dem das Geld
irgendwann fehlte die PVK zu zahlen. Sah man ihm dann auch leider irgendwann an.
Gibt offizielle Statistiken (destatis) darüber: in 2019 z.B. 61000 Personen ohne KV
Frage doch mal Krankenversicherungen an wie viele OPOS die haben

 

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Der Vorwurf von Erziehungsfernsehen ist rein polemisch.

Es wird mittlerweile alles, was von den deutschen öffentlich/rechtlichen Institutionen kommt von breiten Kreisen niedergemacht.
Kritik ok, aber man sollte schon die Relationen bewahren...

In der Doku liess man allein die Protagonisten zu Wort kommen, keinerlei wertende Kommentare der Macher.

Das ist doch was gutes, oder?

Absolut! Eine Doku muss zwar Inhalte zusammenschneiden und es müssen Fragen gestellt werden, wenn man dann aber noch mehr den ungefilterten Blick auf ein Geschehen haben möchte, dann kann man eigentlich nur noch ein 24/7 Livebild von Menschen zeigen, dessen Leben man dokumentieren möchte. Dadurch, dass immer wieder lange Sequenzen mit wenig Schnitte und unkommentiert gezeigt wurden, finde ich das schon sehr dokumentarisch. Die beiden "Rückkehr der Sextouristen...." Dokus waren als Gesamtwerk scheiße, weil man unbedingt das Narrativ des bösen Sextouristen bedienen wollte, aber stellenweise war das schon ziemlich gut. So wie Big Joke durch reines draufhalten der Kamera und ein paar geschickt gestellten Fragen vorgeführt wurde, liegt in erster Linie an ihm selbst aber auch an der guten Arbeit der Verantwortlichen.

Am besten ist der Spruch hast Du Thai immer lächeln gesehen, nein und wenn dann ist es falsch…fragt man sich, was die gute Dame dann in Thailand verloren hatte…

Glück sieht für mich anders aus…aber ich vermute, in D hätte Sie sich keine bezahlte Betreuung leisten können..

Sie, die schon länger da ist und vermutlich ein gefrustetes Leben führt, sieht im Lächeln etwas Falsches und Gerd, der voller Lebensfreude sein Leben in Pattaya startet sieht im Lächeln etwas Positives. Wie es der Frau in D wahrscheinlich ergangen wäre, lässt die Doku offen, weil das ja rein hypothetisch wäre.

@all, vielleicht braucht man in diesem Thread nicht auch noch das allgemein beliebte Thema Krankenversicherung zu besprechen. Gibt ja schon gefühlt 27 Threads darüber.

 

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Tatsächlich doch öfters als man denkt. Ich persönlich kannte zwar nur einen Fall, Selbstständiger, dem das Geld
irgendwann fehlte die PVK zu zahlen. Sah man ihm dann auch leider irgendwann an.
Gibt offizielle Statistiken (destatis) darüber: in 2019 z.B. 61000 Personen ohne KV
Frage doch mal Krankenversicherungen an wie viele OPOS die haben

Ja, aber sie alle müssen nicht, nicht KV versichert sein. Zur Not zahlt das Amt. Nur gehen nicht alle zum Amt. Das ist aber ja nicht das Thema hier.

 

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Zum Thema KV in DE, da war doch im letzten Jahr der Spendenaufruf für den Schauspieler. Wobei ich davon ausgehe das in Deutschland keiner an einer unbehandelten Blutvergiftung sterben gelassen wird

 

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Hallo,

vielen Dank für den Link. Vermutlich geht es anderen ähnlich wie mir, dass ich trotz schlechter Erfahrungen viele sog. Dokus über Thailand ansehe und mich dann oft über das Bedienen von Klischees ärgere. Dies war hier meiner Meinung nach nicht der Fall und hat mir sehr gut gefallen.
Ich hatte den Eindruck, dass beide Damen letztlich glücklich geworden sind...

gruß
blyes

 

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Eine Bitte. Wir brauchen nicht noch einen Thread der sich am ende nur noch um KV dreht. Davon gibt es schon 5.

 

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Zum Thema KV in DE, da war doch im letzten Jahr der Spendenaufruf für den Schauspieler. Wobei ich davon ausgehe das in Deutschland keiner an einer unbehandelten Blutvergiftung sterben gelassen wird

Wir kennen die Hintergründe nicht. Mir haben schon Leute angekündigt, im Falle einer schweren Krankheit lieber zu sterben als zum Arzt zu gehen.
Die Verstorbene hatte sich ja auch in diese Richtung geäußert, also sinngemäß, dass sie ihr Leben genießen aber nicht sehr alt werden möchte.

 

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In den folgenden 12 Jahren bis zu ihrem Unfall (vor einigen Monaten) haette sie auf jeden Fall Gelegenheit gehabt nach D zurueckzukehren, Wenn sie der Meinung gewesen waere ihre Situation in Thailand waere schlechter als in D bei einer Rueckkehr, haette sie das umsetzen koennen.

Sind natürlich auch nur Mutmaßungen meinerseits, aber irgendwann ist der Zug wahrscheinlich abgefahren.
Wenn man seit Jahren nicht mehr in Deutschland war, keine Familie, Bekannte oder Freunde vor Ort hat, man körperlich eventuell schon etwas angeschlagen ist und finanziell sowieso alles auf Kante genäht ist, kann ich mir vorstellen, dass man einfach nicht mehr zurückkann, obwohl man vielleicht will.

In so einem Fall wird Thailand gerne mal zum goldenen Käfig.

Ich hab das schon so ähnlich von ausländischen Englischlehrern an thailändischen Schulen gehört, die ihre berufliche Laufbahn im Westen für ein Leben in Thailand "geopfert" haben und jetzt im Lehrerdasein gefangen sind, weil sie keine Alternative haben. Dabei verdienen sie aber so wenig, dass sie sich einen Neuanfang mit ähnlichem Lebensstandard außerhalb Thailands gar nicht mehr leisten bzw. vorstellen können.

Bei solchen Leuten kann man häufig beobachten, dass sie ihren Lebensweg in Thailand vehement verteidigen, obwohl sie unglücklich oder unzufrieden sind.

Ein komplett rationales Fazit wird wohl kaum einer ziehen können, weil es ja immer einen ausschlagenden Grund für die Auswanderung gab.

 

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Sie, die schon länger da ist und vermutlich ein gefrustetes Leben führt, sieht im Lächeln etwas Falsches und Gerd, der voller Lebensfreude sein Leben in Pattaya startet sieht im Lächeln etwas Positives. Wie es der Frau in D wahrscheinlich ergangen wäre, lässt die Doku offen, weil das ja rein hypothetisch wäre.

Vielleicht sollte man mal ein Gedankenexperiment machen:

Was wäre, wenn sich die thailändischen Frauen absolut gar nicht für uns Männer aus dem Westen interessieren würden?
Wie würde es den männlichen Auswanderern dann ergehen?

Alleinstehende Frauen haben es da schon viel schwerer.

Man darf nicht unterschätzen, wie viel Einfluss die Frauenbekanntschaften auf das Einleben und den Alltag in Thailand haben können.
Selbst wenn es nur bezahlte Kontakte sind, lernt man das Land und die Einheimischen viel schneller / besser kennen. Zudem bekommt man von ihnen auch Hilfe, an die man als außenstehende Frau so gut wie gar nicht kommt.

Als alleinstehende Frau im höheren Alter stell ich mir das in Thailand ziemlich schwer vor und wüsste auch nicht, ob ich Thailand als Auswanderungsland überhaupt in Betracht ziehen würde.