Member hat gesagt:
Selten so etwas unqualifiziertes gelesen...wo hast Du denn das gelernt?
Wie KingPing schon geschrieben hat, müssen alle lastabtragenden und auch aussteifenden Bauteile mit dem Gebäude hochgezogen werden. Das andere sind alles nichttragende Wände, oder wie es mein Vorredner nannte, Raumteiler.
Stand so als thumbmail in nem Bildshort
Hab das jetzt nochmal recherchiert.. und ist schon möglich und zwar weil:
Tragende vs. nicht tragende Wände
Wenn die fehlenden Zwischenwände nicht tragend sind, beeinflusst ihr Fehlen die Gesamtstabilität nur geringfügig.
Falls jedoch tragende Wände oder aussteifende Wände (die das Gebäude gegen horizontale Kräfte stabilisieren) fehlen, kann das Gebäude bei einem Erdbeben instabil werden.
Erdbebensicherheit des Tragwerks
Moderne Gebäude sind oft mit erdbebensicheren Konstruktionen ausgestattet, z. B. durch Verstrebungen, spezielle Dämpfungssysteme oder flexible Fundamente.
In einem unfertigen Zustand könnten diese Elemente noch nicht vollständig installiert sein, wodurch die Stabilität reduziert wird.
Materialfestigkeit und Verbindungspunkte
Falls einige tragende Elemente (z. B. Betonstützen) noch nicht vollständig ausgehärtet oder gesichert sind, kann das Gebäude unter Erdbebenlasten nachgeben.
Baugerüste und temporäre Lasten
Während der Bauphase können zusätzliche Lasten wie Gerüste oder Krananlagen das Verhalten des Gebäudes unter Erdbebenbelastung beeinflussen.
Fazit: Ein unfertiges Hochhaus ist in der Regel anfälliger für Erdbeben als ein fertiggestelltes, besonders wenn wichtige strukturelle Elemente fehlen oder nicht gesichert sind. Ingenieure berücksichtigen solche Risiken und setzen oft temporäre Verstärkungen ein, um das Gebäude während der Bauzeit zu stabilisieren.