Nachrichten aus Thailand

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Thailand kämpft gegen Tierschmuggler

Tiger, Leoparden oder lebende Schlangen: In Thailand boomt der illegale Handel mit Tieren und Tierteilen. Korruption, hohe Marktpreise und geringe Strafen sind die Hürden im Kampf gegen die Schmuggler.

Vier Baby-Leoparden, ein Gibbon-Affe, ein Krallenaffe, ein junger Schwarzbär. Was sich wie die Highlights eines deutschen Zoos anhört, ist in Wahrheit die traurige Inventur der Taschen von Noor Mahmood. Der 36-Jährige wollte die lebenden Tiere im Handgepäck nach Dubai schmuggeln. Der Fall ist exemplarisch für die Probleme, mit denen Naturschützer in Südostasien zu kämpfen haben, wenn es um den Wildtierhandel geht.

Der illegale Handel mit Tieren, die eigentlich durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt sind, ist ein lohnendes Geschäft: 10 bis 30 Milliarden Dollar werden damit Schätzungen zufolge jedes Jahr gemacht. Wegen seiner zentralen Lage und der guten Infrastruktur gilt Thailand als Hauptdrehkreuz des Schmuggels.

Auch Noor Mahmood wurde in Thailand erwischt: Am 13. Mai auf dem Suvarnabhumi-Flughafen in Bangkok. Irgendwie war es dem Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gelungen, seine vollgestopften Taschen an der Security vorbei zu schmuggeln. Auch bei der Röntgen-Kontrolle wurden die Tiere nicht entdeckt. Erst kurz vor seinem Abflug schnappte die Polizei den Schmuggler - er wollte First Class nach Dubai fliegen.

Tierschmuggler bei Prinzen aus Dubai angestellt?

Die Polizei gibt an, seit der Festnahme werde sie von thailändischen Politikern unter Druck gesetzt, Mahmood bereits vor dem angesetzten Gerichtstermin zu entlassen. Berichten zufolge soll der 36-Jährige mit seinen Verbindungen zu einem ehemaligen Premier Thailands prahlen. Auch wird gemunkelt, der Araber sei bei einem Prinzen aus Dubai angestellt.

Bislang blieben die Beamten hart. "Wir sind davon überzeugt, dass Mahmood nach den Gesetzen Thailands bestraft werden soll", sagte Oberst Kiattipong Khawsamang von der Umweltpolizei. Doch dass Tierschmuggler in Südostasien überhaupt belangt werden, ist selten, noch seltener ist eine Haftstrafe.

"In den letzten sechs Jahren haben wir lediglich einen Schmuggler ins Gefängnis gehen sehen. Und das nur, weil der Ankläger jemand war, dem Tiere am Herz liegen", sagt Steven Galster, Direktor der Freeland-Stiftung. Die Organisation, die gegen Tier- und Menschenschmuggel kämpft, arbeitet eng mit der südostasiatischen Polizei zusammen....

http://www.n-tv.de/panorama/Thailand-kaempft-gegen-Tierschmuggler-article3399946.html
 
        #213  

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Kambodscha fordert Abzug thailändischer Truppen von Grenze

Im Grenzstreit mit Thailand hat Kambodscha am Montag den Internationalen Gerichtshof in Den Haag angerufen. Dieser müsste schnellstens friedenssichernde Maßnahmen treffen, um eine Eskalation des bewaffneten Konflikts in der Region zu vermeiden, erklärte der kambodschanische Vize-Ministerpräsident und Außenminister Nor Namhong bei einer Anhörung in Den Haag. Thailand sei verpflichtet, seine Truppen rund um den Khmer-Tempel Preah Vihear abzuziehen.

ungültiger Link entfernt
 
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        #216  

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Thailand verbietet Jesus-Tattoos für Touristen

Urlauber in Thailand dürfen sich nicht mehr Buddha, Jesus oder die Hindu-Elefantengottheit Ganesha eintätowieren lassen. Kulturminister Niphit Intharasombat wies die Gouverneure von Phuket und anderen Provinzen an, ein entsprechendes Verbot durchzusetzen, wie die Zeitung "Phuket Gazette" meldete. Der Kulturminister habe einen "alarmierenden Trend" unter Touristen festgestellt, sich mit religiösen Motiven auf der Haut zu schmücken.

Tattoo-Studios in Touristenhochburgen wie Phuket, Bangkok und Chiang Mai sollten zur "Kooperation" bewegt werden, mahnte Niphit. Grund für seine Initiative sind laut der Zeitung Zweifel, dass Urlauber sich die Bilder als Bekenntnis ihrer religiösen Überzeugungen eintätowieren ließen. Sie folgten vor allem einem Modetrend und untergrüben damit den Respekt vor der Religion, so der Minister.

Niphit räumte ein, es gebe keine juristische Handhabe zum Verbot religiöser Tätowierungen. Er wolle eine Gesetzesinitiative auf den Weg bringen, die eine Tätowierung religiöser Symbole zu kommerziellen Zwecken und für Ausländer verbieten solle. Religiöse Tattoos haben im buddhistischen Thailand eine lange Tradition, auch unter buddhistischen Mönchen.

http://www.rp-online.de/panorama/au...Jesus-Tattoos-fuer-Touristen_aid_1004819.html
 
        #217  

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Ist zwar keine Nachricht aus Thailand, aber ich wollte dafür nun keinen neuen Thread eröffnen:

Slumbewohner knackt riesigen Lotto-Jackpot

Es ist der zweitgrößte Lotto-Gewinn in der Geschichte der Philippinen: Ein armer Zimmermann knackte mit einer Zahlenkombination aus seinem Hochzeitstag sowie aus seinem Geburtsdatum und dem seiner Frau den riesigen Jackpot, der in den vergangenen Wochen auf 356,5 Millionen philippinische Peso (5,7 Millionen Euro) angestiegen war. "Dieser alte Mann ist wirklich glücklich", sagte ein Mitarbeiter der Lottogesellschaft, der bei der Scheck-Übergabe dabei war.

"Er will ein Haus kaufen, weil er und seine Familie ihr ganzes Leben lang noch nie ein eigenes Zuhause hatten", sagte der Lotto-Mitarbeiter. Der 60-Jährige lebt demnach mit seinen sechs erwachsenen und zum Teil schon verheirateten Kindern immer noch gemeinsam in einer "winzigen Hütte" in einem der vielen Slums der Hauptstadt Manila.

Das umgerechnet rund 30 Cent teure Los, das jetzt sein Leben ändert, konnte sich der Tischler gerade so leisten. "Er hat mir gesagt, dass er selbst kaum die Schule besucht hat und seinen Gewinn noch nicht mal selbst zählen könne", berichtete der Sprecher der Gesellschaft. Seine Kinder hatten die Schule alle vorzeitig abbrechen müssen, weil der Vater sich die Schulgebühren und -uniformen nicht leisten konnte.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,766354,00.html
 
        #218  

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Thailand steuert auf Schicksalswahlen zu

Vom Ausgang der für 3. Juli angesetzten Parlamentswahlen in Thailand werden einschneidende Folgen für das weitere Schicksal der tief gespaltenen Nation erwartet. Zwar plädieren die beiden führenden Spitzenkandidaten, Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva (47), und Yingluck Shinawatra (43) - die jüngere Schwester des 2006 gestürzten Premiers Thaksin Shinawatra (62) - für eine Versöhnung der verfeindeten politischen Lager. Doch ein knapper Wahlausgang könnte neue gewalttätige Unruhen heraufbeschwören.

Nur wenn eine Seite einen überzeugenden Wahlsieg einfahren kann, bestehe die Chance, dass sich der Verlierer über kurz oder lang damit abfindet, meinen Analysten in der zweitgrößten Volkswirtschaft Südostasiens. Wenn aber beide Lager - militant repräsentiert durch regierungsfreundliche "Gelbhemden" und oppositionelle "Rothemden" - etwa gleichstark aus dem Urnengang hervorgehen, seien Wahlanfechtungen, Proteste, Unruhen und womöglich ein Eingreifen des Militärs denkbar. Erst vor einem Jahr waren die gewaltsamen Proteste der Rothemden im Zentrum Bangkoks blutig niedergeschlagen worden.

Hauptkontrahenten im Wahlkampf sind zwei fotogene Gestalten, die sich aber nicht nur in politischer Hinsicht drastisch unterscheiden. Auf der einen Seite steht der smarte, intellektuelle, besonders im Großraum Bangkok geschätzte Regierungschef Abhisit. Er ist Spitzenkandidat der Demokratischen Partei (DP) und wird von Bürgertum, Militär und Königstreuen unterstützt. Die Gelbhemden-Bewegung PAD (Volksallianz für Demokratie) bereitete den Boden für seinen politischen Aufstieg.

Abhisits Herausforderin ist Yingluck Shinawatra. Sie gilt als chancenreich und kann sich auf die arme Landbevölkerung stützen. Yingluck ist attraktiv, erscheint sympathisch, hat aber so gut wie keine Politik-Erfahrung. Ihre Gegner werfen ihr vor, nur Platzhalterin für ihren im Exil lebenden Bruder zu sein und eine Amnestie für ihn anzustreben. Ihrer Puea-Thai-Partei steht die Rothemden-Bewegung UDD (Vereinigte Front für Demokratie und gegen Diktatur) nahe.

Eine weiterer Kandidat, der im Wahlkampf für Aufsehen sorgt, ist der umstrittene ehemalige Massagesalon-"König" Chuwit Kamolvisit, der um die Stimmen der Unzufriedenen wirbt.
Gründe zur Unzufriedenheit gibt es viele. Eines der Hauptprobleme ist die tiefe Spaltung der thailändischen Gesellschaft. Sie hat ihre Wurzeln im schroffen Gegensatz zwischen dem Großraum um die Hauptstadt Bangkok einerseits sowie dem Norden und Nordosten des Landes andererseits. In den an Laos und Kambodscha grenzenden Gebieten, die als "Isaan" bezeichnet werden, konnten die Menschen kaum vom Wirtschaftsboom profitieren, der Thailand im Vorjahr ein Wachstum von 7,8 Prozent bescherte.

Im ländlich geprägten Isaan und im Norden leben die meisten Anhänger des vor der Justiz ins Exil geflüchteten Ex-Premiers Thaksin. Der Milliardär hatte sich durch Sozialreformen und auch durch Stimmenkauf die Sympathien der Unterprivilegierten erworben.

Während seiner Amtszeit 2001 bis 2006 war der Tycoon, der die Bekämpfung der Korruption zu einem seiner Hauptziele erklärt hatte, selbst zunehmend massiven Korruptionsvorwürfen ausgesetzt. Dazu war der hauptstädtischen Elite sein autoritärer Regierungsstil ein Dorn im Auge. 2006 wurde Thaksin durch das Militär gestürzt, seine "Thai-Rak-Thai"-Partei wurde verboten. Er selbst floh zwei Jahre später ins Ausland, um einer Haftstrafe wegen Korruption zu entgehen.

Von der Militärregierung angesetzte Neuwahlen brachten mit Thaksin verbündete Parteien an die Macht. Dagegen brachen deren Gegner, die Gelbhemden, eine massive Protestwelle vom Zaun, die 2008 in der Besetzung der Flughäfen von Bangkok gipfelte. Durch den Seitenwechsel eines Koalitionspartners kam schließlich die Regierung zum Sturz und der Oxford-Absolvent Abhisit ohne Wahlen in sein Amt.

Nun wiederum gingen die Thaksin-freundlichen Rothemden auf die Straße und forderten Neuwahlen. Höhepunkt der Proteste bildete im Frühjahr 2010 die Besetzung des Geschäftsviertels Ratchaprasong in Bangkok. Bei den Unruhen kamen über 90 Menschen ums Leben, rund 2.000 wurden verletzt. Die Anführer der Bewegung wurden festgenommen. Zudem wurden führende Oppositionelle und Intellektuelle wegen Majestätsbeleidigung angeklagt, auf die drakonische Strafen stehen.

Die Fronten zwischen den politischen Lagern sind auch vor den nun endlich angesetzten Wahlen weiterhin verhärtet, eine Versöhnung scheint mehr als fraglich. Zu alledem ist der 83-jährige Langzeitkönig Bhumibol Adulyadei (Rama IX.), das Symbol für die Einheit des Landes, gesundheitlich angeschlagen. Zwar hat er sich nicht öffentlich zur politischen Dauerkrise geäußert, doch allein seine Präsenz gilt vielen als Garantie dafür, dass nicht alle Dämme brechen.

http://www.wirtschaftsblatt.at/home...ksalswahlen-zu-475422/index.do?_vl_pos=r.1.NT
 
        #219  

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Thailand verbietet tierische Aufrufe zum Wahlboykott

Die Bürgerbewegung PAD hatte mit Plakaten von Affen, Hunden und Büffeln dazu aufgerufen, die Wahl zu boykottieren. Doch die Wahlkommission ordnete an, die Plakate abzuhängen.

Hunde, Affen, Büffel und Krokodile zieren die Anti-Wahlplakate der thailändischen Bürgerbewegung PAD, die zum Boykott der Wahlen am 3. Juli aufruft. „Lasst die Tiere nicht auf das Parlament los“, steht sinngemäß darunter. Jetzt müssen die Plakate weg. Das ordnete die Wahlkommission am Donnerstag an – weil sie größer seien als erlaubt, hieß die offizielle Begründung. „Ich will nicht weiter ins Detail gehen“, sagte der Vorsitzende Apichart Sukhakhanond.

Die PAD, besser bekannt als die Gelbhemden, will dagegen klagen. „Wir ziehen vor Gericht“, sagte PAD-Sprecher Panthep Wongpuaphan. „Die Poster gehören keiner politischen Partei, wie kommt die Wahlkommission dann dazu, die Zerstörung anzuordnen?“

Bürgerbewegung lehnt demokratische Wahl ab

Die PAD ist gegen die Wahlen. Sie fürchtet, dass die Gräben in der Gesellschaft zu tief sind, als dass eine demokratisch gewählte Regierung sie überwinden könnte. Sie plädiert für ein Parlament mit vom König ernannten Abgeordneten, die eine Weile regieren sollen.

Die PAD formierte sich 2006 mit Massenprotesten gegen den damaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra. Das Militär stürzte ihn im September desselben Jahres. Weil das Volk Thaksins Weggefährten ein Jahr später wieder an die Macht wählten, ging die PAD erneut auf die Straße. Anzeige
Anhang anzeigen 118.jpg
Ihr Protest gipfelte vor gut zwei Jahren in der Besetzung des Flughafens von Bangkok. Der Protest endete, nachdem die damalige Regierungspartei durch ein umstrittenes Gerichtsurteil aufgelöst wurde.

http://www.welt.de/politik/ausland/...bietet-tierische-Aufrufe-zum-Wahlboykott.html
 
        #220  

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UNTERM STRICH: Wie Thailands Generäle ihren Minister austricksen

Die Militärs wollen gebrauchte U-Boote aus Deutschland, ihr Chef noch nicht existierende aus Südkorea / Von Willi Germund.

Vor dem gemütlichen Strandort Hua Hin des Königreichs Thailand dümpeln regelmäßig zwei bis drei Schiffe der Kriegsmarine zum Schutz des dortigen Königspalasts. Die Marine des Landes feiert auch gerne den "Tag des U-Boots". Der Haken: Das Land hat gar keine Unterseeboote.

Das soll sich mit Deutschlands Hilfe ändern. Denn in der Ostsee schwimmen sechs ausrangierte U-Boote, die für ganze 100 Millionen Euro plus Umrüstung und Training zu haben sind. Kolumbien ist ebenfalls an den speziell für flache Meere gebauten Unterseebooten interessiert.

Leider hält Thailands Verteidigungsminister Prawit Wongsuwon wenig von dem deutschen Rüstungsgut. Seit einem Besuch in Südkorea ist er ein eifriger Verfechter des Kaufs von nagelneuen Unterseebooten aus dem ostasiatischen Land. Experten in Thailand machen sich ihren Reim über die Hintergründe. Während die deutschen U-Boote schon lange existieren und nur noch tropentauglich gemacht werden müssen, gibt es die südkoreanischen Modelle bislang nur auf dem Papier.

Während der Verteidigungsminister über die Motive seines Sinneswandels wohlweislich Stillschweigen bewahrt, nutzte er geschickt seine Macht. Er ließ kurzerhand den anberaumten Kabinettsbeschluss über den Kauf von der Tagesordnung des letzten Ministertreffens vor der Wahl am 3. Juli streichen. Bis zur Regierungsneubildung und ersten Kabinettssitzung, so sein Kalkül, dürften Monate vergehen. In dieser Zeit könnten die deutschen U-Boote längst nach Kolumbien geschippert sein.

http://www.badische-zeitung.de/kolu...ele-ihren-minister-austricksen--46235611.html
 
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