Member hat gesagt:
Was @Musterknabe sagt ist aber auch nicht generell falsch, also zumindest der Ansatz das es besser ist mehr zu haben als zu brauchen. Und auch das Menschen mit absolut zu geringem Budget einfach scheitern werden.
In einem Forum ist es manchmal schwierig seinen Standpunkt so darzulegen, dass es eben nicht als Provokation oder hartes Auftreten empfunden wird. Ich möchte das deshalb noch einmal klar stellen, das ist eben nicht mein Ansatz. In einem persönlichen Gespräch würde man vielleicht Unterschiede in der Betrachtung behalten, aber beim jeweilig Anderen keine bösen Absichten vermuten. Ich habe alles auch einmal klar dargelegt wie ich es sehe, denn Wischiwaschi - Aussagen überlasse ich unfähigen Politikern, die Angst haben nicht mehr gewählt zu werden (keine politische Diskussion).
Ich kann auch nicht behaupten, viele Gescheiterte Existenzen gesehen zu haben aber ein paar waren es sehr wohl. Viele Briten darunter übrigens weil die irgendein Problem mit der Rente zu haben scheinen - da wird bei Auslandsrenten nie was erhöht glaube ich verstanden zu haben. Sicher bin ich mir nicht.
Auch sage ich das nun zum 3 mal glaube ich: unverschuldet Gescheiterte Menschen sollten meiner Ansicht nach in Deutschland volle Unterstützung geniessen und dazu stehe ich. Wer aber sehenden Auges voll in sein Verderben rennt und das fussend auf der Annahme: "ich habe ein Recht auf all was ich will, ein verdammtes Recht", der könnte sich irren. Mindestens ist das meine Devise eben nicht und ich finde das transparent deutlich zu sagen, ist authentisch und fair.
Ich habe schon als Jugendlicher in Griechenland (damals war mir Asien viel zu weit und zu teuer vom Flug her, ich bin getrampt und das waren tolle Abenteuer) viele Hippies gesehen - aus Deutschland. Diese Leute redeten ähnlich wie ich es schon damals nicht gut fand: "Ich lebe jetzt, später ist Vater Staat für mich da aber ich hasse diesen Staat". Fand ich nie konsequent, obgleich ich ein sehr liberaler Mensch bin und meine, auch das ist als Haltung zu akzeptieren.... so lange man dann auch die Konsequenzen trägt und für mich wird es "runder", wenn dann so ein Mensch nicht meckert und hadert.
Ich selbst komme aus eher bescheidenen Verhältnissen und reich wurde ich nicht einmal annähernd. Ich habe einfach nur ein paar Stellschrauben bedient und dafür gesorgt später von niemandem abhängig zu sein, auch nicht von unserem Staat oder schon gar nicht von ihm denn ich traue mir selbst und vielleicht noch meiner engen Familie am meisten.
Zusammen genommen sage ich: es ist bereits schade, wenn Menschen sich die Möglichkeit abschneiden vielleicht wirklich ein finanziell sorgenfreies Leben zu haben. Der entscheidende ! Punkt in meiner Denkweise mal auf den Punkt:
Wenn ich in D ein sau gutes Einkommen mit 40 habe oder mit 50, aber noch nicht einen satten Betrag ansparte (was wenigen gelingt ohne Erbe), dann aber aussteige und meine mit 2-300 000 Angesparten und quasi nur Armutsrentenpunkten bis 90 durchhalten zu können, schneide ich mir so den Weg ab. Wenn man nämlich 10 Jahre oder 20 in Thailand gefeiert hat und dann zurück kehren muss, wird man schwerlich da wieder ansetzen können und hat zudem 10 - 20 Jahre Ansparzeit ausgespart.
Wer aber konsequent zurück legt, keine Billigjobs ausübt weil man sich weiter gebildet hat, der kann auch mit 60 gut aussteigen denke ich. Hilft denen wenig, deren Uhr bereits auf 60 steht und die lange rumgereist sind. Ich habe auch das lange gemacht aber irgendwann die Notbremse gezogen und eine ganze Weile konsequent Vorsorge angesammelt.
Und genau das kann JEDER, der es will ... so lange keine unverschuldeten Umstände dazu kommen oder solche, die einfach unglücklich sind: Scheidung ect.
Die ganze Welt dann für Defizite verantwortlich zu machen wie es manchmal auf mich wirkt, bewirkt bei mir dann etwas Kopfschütteln. Und nein: das andere Extrem meines Freundes, der ausharrt im Job um mit 65 halt 6000 Franken netto Rente statt 4500 oder so zu bekommen, das ist eben auch nicht mein Ding. Ich denke für mich sind 3-4000, eher 3 ausreichend und generell sind auch 2000 Euro eine solide Basis: NOCH!
Die 1500ter sind in Touristenzentren hart an der Grenze und wer meint 1000 Euro reichen dicke, da mache ich dicke Fragezeichen. Das ist alles.
Member hat gesagt:
Sich aber hier mit einer ... Art, arrogant hinzustellen, einen Forderungskatalog aufzumachen und den Leuten damit vorschreiben zu wollen, wie und ob sie auszuwandern haben, finde ich wirklich gelinde gesagt zum ... (... bedeuten, ich möchte freundlich bleiben)
Ich finde Dich auch recht arrogant, wobei das wie gesagt aus dem Umstand herrühren kann, dass wir nicht persönlich miteinander sprechen. Es ist arrogant anzunehmen, andere mit extrem kleinen Rechnungen Anreize zu geben und dann denen, die das als problematisch bezeichnen für die Misere verantwortlich zu zeichnen.
Ausserdem kann ich dieses: "ja was soll denn der oder der machen" nicht nachvollziehen. Es ist völlig irrelevant was andere können oder auch nicht. Relevant ist, was man selber macht und jeder kann im Prinzip sein Glück selber formen. Jeder ist seines Glückes eigener Schmied. Wer nicht will, dem kann kein anderer helfen.