@Sorglos: Jetzt wird es interessant.
Viele Sachen in Bezug auf Empfindungen oder Geschmack, die wir als gut oder schlecht einstufen, sind letztendliche eine Sache der Erziehung und in der Folge von Gewohnheiten, aber bestimmt keine Ansichtssache. Nimm als Beispiel nur mal die Vorliebe der Thais für Insekten. Damit sind sie groß geworden und für sie ist der Verzehr eine Delikatesse, etwas ganz Normales und Alltägliches. Für den an eine ganz andere Nahrungspalette gewöhnten Europäer ist das erst einmal eklig und widerwärtig.
Welche Vergleichsbasis nimmst du, um etwas als gut oder schlecht für dich einzuordnen? Du nimmst das, was du aus deiner Vergangenheit kennst und woran du gewöhnt bist. Wenn es jetzt wegen unterschiedlicher Ethnizität und vielleicht in der Folge unterschiedlicher Essgewohnheiten zu spezifischen Körpergerüchen kommt, dann ist das für dich in Bezug auf deine dir bekannten Gerüche ungewohnt und es kommt zu einer Einordnung: Der stinkt oder der riecht gut. Es obliegt letztendlich dir, wie du darüber ein Urteil für dich fällst.
Ich hatte in einem früheren Absatz zu diesem Thema schon einmal etwas über Indoktrination geschrieben. Ich behaupte mal, dass unbewusst im Falle eines solchen Zusammentreffens fast automatisch gängige Vorurteile bezüglich der Herkunft des Betroffenen bei der Entscheidung stinkt oder stinkt nicht, mit einfließen.
Man muss diese Menschen ja nicht mögen, aber ich finde es viel schlimmer, sie einfach pauschal abzuurteilen wie das zuvor hier geschehen ist.
Eine andere Sache ist natürlich die Hygiene. Da glaube ich, dass wohl die meisten Menschen unabhängig vorn ihrer Ethnizität die gleichen Empfindungen hegen.