Info Thai lernen / Austauschthread

  • Ersteller
        #511  

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Stimmt @Longshirt mit ngo ngu haben auch die meisten im Sprachkurs Probleme wie bei "arbeiten" tam ngaan.
Habe es mir mit der Endung von "Achtung" ng beigebracht.
 
        #512  

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Member hat gesagt:
Roth Es ist das T von Tho Thung
... hohen Ton bitte nicht vergessen - tiefer Anfangskonsonant tote Silbe. Viele Thai sprechen das R als L, deshalb wäre Lot (hoher Ton) auch richtig.
Dazu fällt mir eine Frage ein:

Da es für unser T, D und DT als Endkonsonant im Thai keine Sonorantenentsprechung gibt, was bestimmt den Enkonsonanten:
ด ต .... ?
Der Endkonsonant hat keinen Einfluß auf die Aussprache, wird also nicht aspiriert gesprochen, welche Regel entscheidet für einen der möglichen Konsonanten. Wer kennt eine belastbare Regel? Gerade für d, t und dt gibt es eine Menge Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #513  

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Member hat gesagt:
Dazu fällt mir eine Frage ein:
Ich habe es selbst herausgefunden. Klar gibt es auch dafür ein Regelwerk und das hat seinen Ursprung im Old-Thai. Old-Thai steht zwischen dem modernen Thai und den Sprachvarianten aus Sanskrit, Pali, indisch und anderen. Indisch ist übrigens in einem anderem Zusammenhang sehr interessant, es löst z.B.: die Wortungetüme wie: กรรไกร - Schere auf. Doppelkonsonanten waren auch im Old-Thai nicht erlaubt, aber das erste ร sieht nur aus wie ein ร เรือ, es ist in Wirklichkeit das indische han, und deshalb wird Schere, gan-grai gesprochen. Ok - es geht um die Endkonsonanten.
Im Old-Thai gab es in der Tonbildung der Silben eine 4-fach-Splittung der Endkonsonanten für P und T. Für andere Endkonsonanten gab es auch noch Regeln, z.B.: leise Frikative - das sind interessanterweise so etwas, wie Zischlaute.
Zwischen 1300 und 1600 verloren alle Endkonsonanten ihre tonalen Eigenschaften. Die Schreibweise blieb. Wer es genau wissen will kann im angehängten Link die Regeln nachlesen - vorsicht, keine leichte Kost.


P.S.
nicht in deutscher Sprache anzeigen lassen, denn der Text ist dann kaum noch zu lesen.
 
        #514  

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Zum Thema, wie spreche ich ein Thailändisches Wort aus, fällt mir noch folgendes ein:

Falsch geschlossene Silben versteht das thailändische Ohr einfach nicht, genauso wie falsche Tonlagen. Es kommt im Thai-Ohr etwas an, das nicht der Erwartung entspricht - Blödsinn also. Der Thai ist verwirrt und so schätzt er Dich auch ein, wenn Du mit ihm
versuchst zu sprechen. Thailändisch ist eine Silbensprache und genauso wichtig wie das Treffen des richtigen Tons, ist das richtige Schließen der Silbe. Der Thai erwartet das einfach. Das ist die Essenz aus den Überbleibseln des Old-Thai. Die Endkonsonanten im speziellen Fall werden als g, b und d nicht aspiriert, also ohne wirkliches Ende gesprochen. Ein K, Kh, P, Ph, dt, th ..... etc. existiert in der thailändischen Sprache überhaupt nicht. Spreche Sekt ohne T aus, höre exakt nach dem k auf, und Du triffst es auf den Punkt.
Was ich damit sagen will, ist: Alle Selbstlernversuche dieser Sprache gerecht zu werden, sind aus meiner Sicht zum Scheitern verurteilt, es sei denn Ihr habt einen geduldigen Lebenspartner, der Euch ständig korrigiert, oder ihr geht von Null an systematisch vor. Ich möchte niemanden den Mut nehmen, aber so einfach, wie es hier ständig behauptet wird, ist die thailändische Sprache nicht.
 
        #515  

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Member hat gesagt:
es sei denn Ihr habt einen geduldigen Lebenspartner, der Euch ständig korrigiert
Das ist genau der Punkt.
Inzwischen ist es bei Som und mir so, dass sie mein „Thai“ versteht.

Leider macht sie sich nicht die Mühe, vielleicht erscheint es ihr auch unwichtig, mich zu verbessern, wenn ich etwas falsch ausspreche oder falsch betone.

Vergeblich habe ich z.B. versucht, sie zu motivieren mir das thailändische Wort zu nennen, wenn ich ein englisches Wort dazwischen mische.

Es ist, so glaube ich, eine Mentalitätsfrage. Es wird dem Ganzen einfach nicht so viel Bedeutung beigemessen. So richtig strukturiert an die Sache herangehen, bedeutet wohl zu viel Mühe, bzw. Aufwand.

Schließlich weiß sie ja was ich meine…
 
        #516  

Member

Member hat gesagt:
Zum Thema, wie spreche ich ein Thailändisches Wort aus, fällt mir noch folgendes ein:

Falsch geschlossene Silben versteht das thailändische Ohr einfach nicht, genauso wie falsche Tonlagen. Es kommt im Thai-Ohr etwas an, das nicht der Erwartung entspricht - Blödsinn also. Der Thai ist verwirrt und so schätzt er Dich auch ein, wenn Du mit ihm
versuchst zu sprechen. Thailändisch ist eine Silbensprache und genauso wichtig wie das Treffen des richtigen Tons, ist das richtige Schließen der Silbe. Der Thai erwartet das einfach. Das ist die Essenz aus den Überbleibseln des Old-Thai. Die Endkonsonanten im speziellen Fall werden als g, b und d nicht aspiriert, also ohne wirkliches Ende gesprochen. Ein K, Kh, P, Ph, dt, th ..... etc. existiert in der thailändischen Sprache überhaupt nicht. Spreche Sekt ohne T aus, höre exakt nach dem k auf, und Du triffst es auf den Punkt.
Was ich damit sagen will, ist: Alle Selbstlernversuche dieser Sprache gerecht zu werden, sind aus meiner Sicht zum Scheitern verurteilt, es sei denn Ihr habt einen geduldigen Lebenspartner, der Euch ständig korrigiert, oder ihr geht von Null an systematisch vor. Ich möchte niemanden den Mut nehmen, aber so einfach, wie es hier ständig behauptet wird, ist die thailändische Sprache nicht.
Du steigst da schon recht tief ein, das ist schon fast auf dem Level für ein Linguistik-Forum.

Ich denke mir, die (ich weiß: stark vereinfachende) Schlussfolgerung aus Deinem Beitrag sollte man für Anfänger erst einmal wie folgt formulieren:

- Macht Euch klar, daß Ihr eine Sprache sprechen wollt, die aus munteren, wild gemischten Abfolgen von Silben aus tiefen, hohen, mittleren, steigender und fallenden Tönen besteht

- Es ist nahezu unmöglich, diese munteren Tonwechsel zu machen, wenn Ihr nicht die Silben jede für sich sprecht und abschließt. Also anfangs besser langsam sprechen.

- Vor allem: hört das "Singen" auf (Rheinländer wie ich sind da besonders gefährdet ;-) ). Also nicht eine Silbe in die andere "hereinziehen".

- Und Endkonsonanten nicht hart (wie z.B. im deutschen "hart") aussprechen, sondern "verschlucken" (für die, die etwas Tagalog beherrschen: eher wie der dort gelehrte Glottal Stop). Das erleichtert gleichzeitig das Neuansetzen zum Ton der nächsten Silbe.
 
        #517  

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Ich sags mal einfach:

"Häi Jong machste misch nochn halven Hahn." - Informationsgehalt in Hamburg = 0% - Der Kölner auf der anderen Seite des Thresens wird wahrscheinlich für den Rest des Abends ignoriert.
Auf Hochdeutsch: "Ich hätte gerne noch einen halben Hahn." - Informationsgehalt = 95% - nur der halbe Hahn wird wahrscheinlich nicht richtig verstanden. Wenn jetzt zufällig jemand auf der anderen Seite des Thresens steht, der regelmäßig zum Kölner Karneval fährt, ist die Info da: Es geht um ein Mettbrötchen. Oder es wird sehr wahrscheinlich eine Rückfrage kommen.

Also - warum verschwenden eine Menge Leute viel Zeit mit etwas, was nie eine Chance auf Erfolg hat. Das war meine Aussage.

Gruß Nudels.
 
        #518  

Member

Member hat gesagt:
Ich sags mal einfach:

"Häi Jong machste misch nochn halven Hahn." - Informationsgehalt in Hamburg = 0% - Der Kölner auf der anderen Seite des Thresens wird wahrscheinlich für den Rest des Abends ignoriert.
Auf Hochdeutsch: "Ich hätte gerne noch einen halben Hahn." - Informationsgehalt = 95% - nur der halbe Hahn wird wahrscheinlich nicht richtig verstanden. Wenn jetzt zufällig jemand auf der anderen Seite des Thresens steht, der regelmäßig zum Kölner Karneval fährt, ist die Info da: Es geht um ein Mettbrötchen. Oder es wird sehr wahrscheinlich eine Rückfrage kommen.

Also - warum verschwenden eine Menge Leute viel Zeit mit etwas, was nie eine Chance auf Erfolg hat. Das war meine Aussage.

Gruß Nudels.

In dem Fall hast Du aber den nächsten sprachbedingten Informationsbruch erlebt 555:

Halve Hahn
ist kein Mettbrötchen,
sondern ein Röggelchen mit mittelaltem Gouda-Käse, Gurke und Senf
 
        #519  

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Member hat gesagt:
In dem Fall hast Du aber den nächsten sprachbedingten Informationsbruch erlebt 555:

Halve Hahn
ist kein Mettbrötchen,
sondern ein Röggelchen mit mittelaltem Gouda-Käse, Gurke und Senf
Ich bin auch kein Kölner :) - Mea Culpa an allen Anhängern des köstlichen Dialekts. Aber ich denke jeder versteht, um was es geht.
 
        #520  

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und im Osten ist es ein halbes Brathähnchen... (aber das nur zur Komplettierung)
 
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