Turbulenzen und andere Unglücke - SQ321 und weitere Unglücksflieger

  • Ersteller
        #251  

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Member hat gesagt:
Das würde dann wohl zu einem Zündaussetzer und ggf. zum Versagen der Triebwerke führen.

Das halte ich eher für unwahrscheinlich. In den Triebwerken gibt es keine "Zündaussetzer". Beim Start eines Triebwerkes wird normalerweise über eine Königswelle die N2-Verdicherwelle angetrieben. Das geschieht über Zapfluft aus der APU. Du kennst es mit Sicherheit, denn wenn die Triebwerke angelassen werden, verstummt normalerweise die Lüftung in einem Flugzeug und das ist deutlich hörbar. Allerdings ist das Konzept beim Dreamliner anders, weil hier der Start elektrisch erfolgt.

Wenn genug Druck aufgebaut ist, sprich die Luftförderung groß genug ist, wird der Treibstoff eingespritzt und einmalig gezündet. Wenn das Triebwerk dann im Idle ist, wird die APU rausgenommen und abgeschaltet. Nach dem Zünden ist es ein sich selbst erhaltender Prozess, der auch dann fortbesteht, wenn das Kerosin schon vorher verdampft. Die Verbrennung ist dann möglicherweise nicht mehr so effizient.

Bei den modernen Triebwerken kommen Ringbrennkammern zum Einsatz und die Einspritzdüsen sind konzentrisch am Ring angebracht.
 
        #253  

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Member hat gesagt:
Ein neues Video von Aeronews Germany:
Habe ich auch gerade gepostet und danach gesehen, dass du mir zuvor gekommen bist. Nichts für ungut, ich habe mein Posting wieder gelöscht.

:dog:
 
        #255  

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Member hat gesagt:
Von Korea hab ich auch schon lange nichts mehr gelesen...

Die Ursache des Absturzes in Südkorea wurde auf Vogelschlag kurz vor der Landung zurückgeführt. Bei der Untersuchung wurden Vogel-DNA gefunden.

 
        #256  

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Member hat gesagt:
Ich habe aber die Befürchtung, dass es für Boeing und auch für GE ein heikles Thema sein wird.
On Jun 19th 2025 India's Government stated that no decision has yet been reached where the Blackbox will be read out in reaction to media reports in India, that the black box might be send to the US for repair and analysis of the black box that had been damaged due to post crash fire so that data download in India wasn't possible.
Quelle: The Aviation Herald

Und dann gibt es da noch diesen Vorfall:
Bei einer Landung in Osaka im Jahr 2019 hatten sich bei der Betätigung der Schubumkehr plötzlich beide Triebwerke von allein abgeschaltet. Das war eine andere Betriebsphase und auch der andere Triebwerkshersteller, aber eben Dreamliner Software. Eine Aufklärung ist dem Artikel nicht zu entnehmen.
 
        #259  

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@Tinto

Klar, dass Air India unter Druck steht, aber das würde letztendlich jeder Airline, der so etwas passiert genauso gehen. Dass jetzt bei den Fliegern von Boeing etwas genauer und intensiver hingeschaut wird, ist letztendlich logisch.

Keine Ahnung, was so ein Absatz zu ganz gewöhnlichen Vorgängen soll?
Auch am Vortag waren bereits Streichungen bekannt geworden. Flug AI188 von Toronto nach Delhi fiel aus, weil sich Wartungsarbeiten verzögerten und die zulässige Dienstzeit der Crew überschritten worden wäre. Eine andere Maschine musste nach einem Vulkanausbruch bei Bali umkehren – die Sicherheit habe Vorrang, so ein Sprecher. Noch deutlicher wurde es am Donnerstagabend: 38 internationale Flüge pro Woche sollen bis mindestens 15. Juli ausfallen. Drei grenzüberschreitende Strecken stellt die Fluggesellschaft vorübergehend ganz ein. Ziel sei es, die Zuverlässigkeit zu verbessern, so das offizielle Statement.

Was das hier soll, entzieht sich meinem Verständnis. Wo ist hier ein kausaler Zusammenhang, wo der Kontext?
Gerüchte, wonach Turkish Technic für die Boeing-787-Flotte verantwortlich sei, wies der Konzernchef zurück.

Air India hat sein Wartungsnetz über Türkish Technics erweitert. Was hat das jetzt mit dem Absturz zu tun. Es ist kein Gerücht und hier wird doch eine Scheinkausalität erzeugt, die auch den offiziellen Aussagen widerspricht, denn zumindest in diesem News-Beitrag wird verneint, dass die betroffene Maschine in der Türkei gewartet wurde.

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Das rechte Triebwerk wurde ausgetauscht und das linke sollte im Dezember gewartet werden. Hätte es zuvor irgendwelche Probleme gegeben, wären die, zumindest bei sorgfältiger Abarbeitung durch die Crew, übermittelt worden. So, wie sich die Fluglage des Fliegers beim Absturz entwickelt hat, blieb wohl bei beiden Triebwerken der Schub weg, ansonsten hätte es bei ungleicher Schubverteilung eine entsprechend sichtbare Reaktion gegeben. Meine persönlich Meinung.

In der Tat wurden 3 Verantwortliche für die Dienstplanung abberufen. Bei 2 Flügen wurden die festgelegten Dienstzeiten überschritten. Um wieviel wird allerdings nicht gesagt.


Nur Bauernopfer? Für mich sieht es danach aus.

Ich denke, man sollte einfach die Ergebnisse abwarten.
 
        #260  

Member

Wenn es wirklich so ist, dass der Triebwerksschub beidseitig ausgefallen ist, war der Flug In dieser "Höhe" nicht zu retten.
Mir sind auch die Gleiteigenschaften des Flugzeugs nicht bekannt, aber auch wenn der Faktor 1:27 wie bei einem Segelflugzeug oder einem Motorsegler wäre, es hätte einfach nicht genügt
über das dicht bebaute Gebiet hinweg zu kommen. Wenn wirklich beide Triebwerke ausgefallen sind, war der Unfall in dieser Flughöhe nicht vermeidbar.
Ohne die Auswertung der beiden Enhanced Aircraft Flight Recorder (einer im Bug einer im Heck) ist alles nur Spekulation.
 
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