Kenia Warnung vor Betrug und Erpressung in Kenia/Laberthread

  • Ersteller
        #41  

Member

Kurze Geschichte passiert letztes Jahr

Kumpel trifft im Casaurina eine LT wieder, die behauptet von Ihm schwanger gewesen zu sein und hat angeblich abgetrieben.
Die Abtreibung hat 6000 KES gekostet und Sie möchte das Geld wiederhaben von Ihm.
Kumpel hat auf stur und ist eh gelogen gestellt so das Lage etwas eskaliert ist und die Security hat die Alte dann raus geworfen.

Er sitzt nächsten Tag im Cheers und 2 Polizisten holen ihn dort raus zur Wache gegenüber.
Alte hat ihn angezeigt ohne jegliche Beweise oder ähnliches.
Nach langen Verhandlungen kam er mit 20.000 KES davon.
 
        #42  

Member

Werde dann meine Dildos ab sofort nicht mehr mitnehmen. Hatte zwar bisher kein Problem damit, muss man aber nicht herausfordern.
Bin ja meistens in Diani, aber grade ein girl aus Bamburi hat mir letzten Urlaub ziemlich Probleme gemacht, konnte es aber mit ihr persönlich noch klären.
Danke an den TO für die Infos.

Piper
 
        #43  

Member

@ExMachine

Danke für deinen sehr hilfreichen Bericht. Für mich schon deshalb interessant, weil ich im März nach Mombasa fliege.

In Kenia gibt es die Antikorruptionsbehörde "Ethics and Anti-Corruption Commission", die auch ein Büro in Mombasa unterhält.

Gerade die Abzocke von Touristen verursacht (Vertrauens-)Schäden, deren Folgen volkswirtschaftlich größer sind, als der Nutzen Einzelner (hier 670 Euro, die zusätzlich in Kenia bleiben.). Weniger Touristen = weniger Deviseneinnahmen. (Solche Mechanismen sind korrupten Länder in SOA vielleicht eher bewusst.) Letztlich geht der Schaden hier zu Lasten anderer Kenianer, die ein handfestes Interesse haben, dass so etwas wie beschrieben nicht stattfindet.

Beispiel: Nach einem Forumsbericht wie diesem werden einige Kollegen Kenia von der Reiseliste streichen - und zwar auch solche, die sich von dem letzten Terroranschlang nicht haben beeindrucken lassen.

Hier die Website der EACC. Da gibt es auch ein Formular, mit dem man anoym der Behörde berichten kann:

EACC

Die Behörde wird auch gegen Polizisten tätig. Z.B.: "EACC detectives arrest senior police officer in Mombasa (...) after receiving a bribe of Sh8,000."

EACC sleuths nab senior police officer in sting operation : The Standard

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 


Die Einschätzung ist sicher richtig. Viele Polizisten wollen sich möglichst wenig Arbeit machen und nehmen auch gerne "Geschenke". (Im Fall es Tourismus-Officer kann ich mir vorstellen, dass er für seine Dienste auch von der Lady einen Obolus eingefordert hat.) Ärger mit anderen Behörden (z.B. die EACC) kann aber nicht in Sinne eines Polizisten sein. Das macht viel Arbeit. Natürlich wäre es nicht anzuraten, in einer Situation wie beschrieben, gegenüber dem Officer solche Behörden direkt ins Spiel zu bringen, aber es ist gut zu wissen, dass es diese gibt. Allerdings würde in Gesprächen mit der Polizei deutlich machen, dass sich ich mich nicht wehrlos fühle, z.B. mit Verweis auf Kontakte zur Botschaft und anderen Stellen. Ich habe selbst sowas mal in Dschibuti erlebt. Da bin nach 4 Stunden aus dem Police-Office raus, ohne auch nur einen Franc zu zahlen.

Eine Kurzfassung der Story würde ich in die beiden folgenden Foren setzen. Einmal als Warnung, aber zum anderen auch um andere Opfer zu motivieren, ihre Geschichte zu erzählen. Viele machen es vermutlich nicht, weil sie mit dem unschönen Erlebnis schnell abschließen wollen.

Kenya Forum, Travel Discussion for Kenya - TripAdvisor

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Zuletzt bearbeitet:
        #44  

Member

Member hat gesagt:
Beispiel: Nach einem Forumsbericht wie diesem werden einige Kollegen Kenia von der Reiseliste streichen - und zwar auch solche, die sich von dem letzten Terroranschlang nicht haben beeindrucken lassen.

Hast schon recht. Solche Berichte regen einen doch mal wieder zum Nachdenken an. Im Grunde kann es jeden und jederzeit erwischen.


Member hat gesagt:
Eine Kurzfassung der Story würde ich in die beiden folgenden Foren setzen. Einmal als Warnung, aber zum anderen auch um andere Opfer zu motivieren, ihre Geschichte zu erzählen. Viele machen es vermutlich nicht, weil sie mit dem unschönen Erlebnis schnell abschließen wollen.

Deine Story kannst Du auch gerne hier reinsetzten. :wink0:
 
        #45  

Member

Member hat gesagt:
Deine Story kannst Du auch gerne hier reinsetzten. :wink0:

Das Erlebnis in Dschibuti liegt schon lange zurück. Da gab es weder Handys noch Internet.

Ich kam aus dem Jemen und gleich am Flughafen zockte mir ein Officer der Pass-Kontrolle meine Sonnenbrille ab: "Zeigen sie mir mal ihre Brille." Er nahm sie, setzte sie auf umd schaute seine Kollegen an. "Die steht dir gut", war sinngemäß deren Reaktion. Er darauf: "Okay, die behalte ich." Meine Versuche die zurück zu bekommen liefen natürlich in Leere.

Nachts war ich in einer Bar, wo betrunkene französische Fremdenlegionäre über die Stränge schlugen. Einliniges Inventar ging zu Bruch. Die Militärpolizei war schnell vor Ort und kassierte die Landsleute ein. (Für die örtlichen Behörden waren Franzosen unantastbar.) Der Barbesitzer hielt sich nun an mich, dem einzig verbliebenen Ausländer. Da ich überhaupt nicht beteiligt war, lehnte ich Schadenersatz ab, den auch die örtlichen Polizisten nachdrücklich forderten. So etwas 500 US-$.

Ich wurde erst mal verhaftet. Die große Gemeinschaftszelle blieb mir erspart. Ich kam in eine kleinere Zelle, die extra frei gemacht werden musste. Auf den Bänken dort nächtigten einige Polizisten, die unwillig weichen mussten. Am Morgen wurde ich dann zu Leiter der Wache gebracht. Ich zog die Visitenkarte des deutschen Honorarkonsuls aus der Tasche und forderte ihn umgehend zu kontaktieren. Zudem verwies ich auf die französele Militärpolizei den Vorgang aufgenommen hatte.

Es gab ein kurzes Telefonat mit dem Konsul. Danach durfte gehen. Der Polizei-Kommandant lobt sich selbst für seine Tat: "Bei uns herrscht Gerechtigkeit." Der deutsche Honorarkonsul war damals ein französischer Apotheker, der in der überschaubaren Stadt bekannt war. Den hatte ich am Tag zuvor kennengelernt, weil er mir bei einem Visum für Weiterreise nach Äthiopien helfen sollte. Damals war es er selten, dass sich überhaupt Deutsche in dem Kleinstaat aufhielten und so schien der Konsul ganz angetan, mal helfen zu können.

Bei Reisen in kritische Region versuche ich mich möglichst gründlich vorzubereiten. Geeignete Kontaktdaten und das Wissen über die dortigen "Mechanismen" gehören dazu. Wenn etwas passiert sollte man freundlich bleibe, aber auch zeigen, dass man sich nicht einschüchtern lässt. Damit bin ich bisher gut gefahren.
 
        #46  

Member

Member hat gesagt:
Das Erlebnis in Dschibuti liegt schon lange zurück. Da gab es weder Handys noch Internet.

Trotzdem Danke dafür :tu:


Member hat gesagt:
Bei Reisen in kritische Region versuche ich mich möglichst gründlich vorzubereiten. Geeignete Kontaktdaten und das Wissen über die dortigen "Mechanismen" gehören dazu. Wenn etwas passiert sollte man freundlich bleibe, aber auch zeigen, dass man sich nicht einschüchtern lässt. Damit bin ich bisher gut gefahren.

Wahre Worte. Ist grundsätzlich nie verkehrt im Vorfeld mal ein paar Info´s einzuholen.
 
        #47  

Member

Member hat gesagt:
Ich würde mal sagen Du bist mit zwei blauen Augen davon gekommen.

Wieso, meine Augen sind doch grün? :p

Member hat gesagt:
Kurze Geschichte passiert letztes Jahr

Kurze Geschichte vom Eigentümer des Cheers: Eine Lady ging zur Polizei und behauptete verprügelt worden zu sein. Zur Person des Angreifers machte sie keine Angaben. 2 Monate später(!) entschied sie sich den Poolboy vom Cheers (ein Kenianer) zu bezichtigen. Die Polizei nimmt ihn mit und er landet für ein paar Wochen im Knast. Erst nach Geldsammlung und Hinterlegung eines Fahrzeugbriefes als Sicherheit darf er wieder raus, muss dann aber nach Gerichtsverhandlung zahlen. Es trifft also ebenso die Einheimischen. Dass Polizei/Gericht ohne vernünftige Beweise so agieren, ist das eigentliche Problem.

Member hat gesagt:
Gerade die Abzocke von Touristen verursacht (Vertrauens-)Schäden, deren Folgen volkswirtschaftlich größer sind, als der Nutzen Einzelner

Das sehe ich genauso und habe es auch dem Polizeichef (der Touri-Polizei) erklärt. Geholfen hat es nicht. So wie die DAX Unternehmen wird bei denen nur auf den kurzfristigen Gewinn geschaut.

Member hat gesagt:
Hier die Website der EACC

Sehr gute Info. Ob es in einem akuten Fall hilft, weiß ich auch nicht. Der Bulle erklärte mir, er müsse ja auch die Interessen der Lady vertreten (ist ja auch nicht völlig verkehrt) und sie hat ein Attest von einer "Clinic" vorgelegt. Von daher hat er eigentlich "sauber" agiert bis zum Zeitpunkt, als er eine "Entschädigung" für seine Hilfe ansprach. Er weiß natürlich genau, dass sich Atteste gegen bares jederzeit ausstellen lassen und vermutlich hat er die Sache auch durchschaut.

Member hat gesagt:
Im Grunde kann es jeden und jederzeit erwischen.

Richtig. Selbst wenn du dich einwandfrei verhältst, kann dir so eine Sache widerfahren.

Leider vermute ich, dass wenn andere Ladies den plötzlichen Reichtum mitbekommen, immer mehr Nachahmer dazu kommen...
 
        #48  

Member

Member hat gesagt:
Ist grundsätzlich nie verkehrt im Vorfeld mal ein paar Info´s einzuholen.

Gute Infos helfen, kritische Situationen zu vermeiden bzw. angemessener damit umzugehen. Man kann aber mehr tun. Frühzeitig geknüpfte Kontakte haben mir bei meinen Reisen in Krisengebiete das eine oder andere mal geholfen. Meist reichte die bloße Erwähnung.

Was mir spontan zu Kenia einfällt, wäre eine nette Mail an das Mombasa-Büro der EACC. Da lobe ich deren Arbeit (gibt ja Presseberichte), drücke aber meine Sorge aus, dass ich als Kenia-Tourist Opfer von einer Erpressung / Geldforderung werden könnte: Von solcher Art Abzocke würde man in Deutschland hören und lesen. Wenn die Behörde antwortet, wird sie mich beruhigen: Das Land sei sicher.

Ich weiß nicht wie hoch die Chance auf eine Antwort ist, aber wenn ich dann eine Antwort bekomme, kann ich daran im Notfall anknüpfen. Früher habe ich im Vorfeld öfter Kontakt zu Behörden/Ministerien risikobehafteter Reiseziele aufgenommen. Wenn es dann Probleme vor Ort gab, reichte oft ein Hinweis darauf. Korrupte Beamte möchten sich nämlich ungern von anderen, höherrangigen Stellen auf die Finger schauen lassen - auch wenn diese selbst nicht frei von Korruption sind. Zudem wissen die Beamten nicht, wie intensiv (oder eben auch nur oberflächlich) mein Kontakt war.
 
        #49  

Member

Bei vier Kenia-Reisen hatte ich drei Begegnungen mit der kenianischen Polizei. Zweimal wurden mein kenianischer Fahrer und ich vor der Überfahrt mit der Fähre herausgewunken und ihm vorgeworfen, dass er mich illegal gegen Bezahlung fahren würde, da er keine Taxilizenz hätte - was ja auch nicht von der Hand zu weisen war. Sowohl er als auch ich stritten das ab, er sei ein Freund, der mich fährt. Noch ein paar Nachfragen, Passkontrolle usw., aber wir sind bei der Aussage geblieben und konnten jedesmal weiterfahren. Bei der dritten Situation wurden ein Kenianer, der in England lebte und einen Wagen zur Verfügung hatte und ich nachts auf dem Weg nach Mombasa Town zum Casablanca auf dem Highway gestoppt und die Papiere kontrolliert. Leider hatte ich keine dabei, was den Polizisten zunächst nicht freundlich stimmte, zudem hatte er ja auch recht. Also DIE Situation, den Mzungu abzukassieren. Der Kenianer hat dann 5 Minuten mit ihm diskutiert, letztendlich sollten wir dem Polizisten auf dem Rückweg ein paar Bier "mitbringen".
Aus diesen Situationen hätte die Polizei sicher mehr herausholen können, auch wenn es keine besonders schlimmen Vergehen waren. Ich will nichts verschreien und mich auch nicht auf die Seite der Polizei stellen, denn Korruption und alle hier vorher geschilderten Probleme, Fallen usw. bestehen ja. Vielleicht war es auch einfacher, da jeweils Einheimische dabei waren. Aber auch die hätten wohl nichts machen können, wenn man mich hätte abkassieren wollen. Das nur einmal für Diejenigen, die bereits Kenia deswegen von der Liste gestrichen haben.
 
        #50  

Member

Member hat gesagt:
Bei vier Kenia-Reisen hatte ich drei Begegnungen mit der kenianischen Polizei. Zweimal wurden mein kenianischer Fahrer und ich vor der Überfahrt mit der Fähre herausgewunken und ihm vorgeworfen, dass er mich illegal gegen Bezahlung fahren würde, da er keine Taxilizenz hätte - was ja auch nicht von der Hand zu weisen war. Sowohl er als auch ich stritten das ab, er sei ein Freund, der mich fährt. Noch ein paar Nachfragen, Passkontrolle usw., aber wir sind bei der Aussage geblieben und konnten jedesmal weiterfahren. Bei der dritten Situation wurden ein Kenianer, der in England lebte und einen Wagen zur Verfügung hatte und ich nachts auf dem Weg nach Mombasa Town zum Casablanca auf dem Highway gestoppt und die Papiere kontrolliert. Leider hatte ich keine dabei, was den Polizisten zunächst nicht freundlich stimmte, zudem hatte er ja auch recht. Also DIE Situation, den Mzungu abzukassieren. Der Kenianer hat dann 5 Minuten mit ihm diskutiert, letztendlich sollten wir dem Polizisten auf dem Rückweg ein paar Bier "mitbringen".
Aus diesen Situationen hätte die Polizei sicher mehr herausholen können, auch wenn es keine besonders schlimmen Vergehen waren. Ich will nichts verschreien und mich auch nicht auf die Seite der Polizei stellen, denn Korruption und alle hier vorher geschilderten Probleme, Fallen usw. bestehen ja. Vielleicht war es auch einfacher, da jeweils Einheimische dabei waren. Aber auch die hätten wohl nichts machen können, wenn man mich hätte abkassieren wollen. Das nur einmal für Diejenigen, die bereits Kenia deswegen von der Liste gestrichen haben.

Boah krasse Stories.... Gratulation fuers Ueberleben. Ich bin froh habt ihr es jeweils heil herausgeschafft
 
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