Bitte nehmt es doch einmal an, dass die Verpflichtungserklärung und Incoming-Versicherung lediglich eine Voraussetzung dafür ist, dass überhaupt erst einmal die Botschaft betreten werden kann, um ein Visum zu beantragen. Maßgeblich für die Erteilung eines Visum ist die Einschätzung der Botschaft, ob hier wirtschaftlich geregelte Verhältnisse vorliegen. Die sind gerade bei Gästen aus dem Milieu nicht oder nur marginal gegeben. Das sind die Gründe, die zur Ablehnung führen.
Dieser Schnitt ist nichts wert. Ich habe vor Corona noch mehr oder weniger regelmäßig die Antworten auf die kleine Anfrage der Linken zur Praxis der Visaerteilung heruntergeladen. Dort wurden alle Länder und alle Arten von Visa gelistet und auch die Zahl der Ablehnungen und die Quoten veröffentlicht. Die letzte Anfrage wart dann allerdings eingeschränkt und die Zahlen wurden als Vertraulich markiert und sind leider, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr öffentlich.
Im Schnitt lag die Ablehnungsquote für Thailand zwischen 2% und 3% für die Phils zwischen 7% und 8%. Die Zahlen sind allerdings nur quantitativ zu bewerten. Beides wurde hier auch schon einmal angesprochen.
Ich habe dann doch noch ein Dokument vom Bundestag gefunden, dies für 2016:
Thailand: 2,79%
Philippinen: 9,09%