Thailändisch lernen

Thailand Jungfrau in Sachen Thailand - Part II

        #1  

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Da das Forum hier doch noch nicht dicht ist, poste ich meinen Bericht auch hier wieder.

Meinen Bericht zu meiner ersten Reise vor zwei Monaten könnt ihr hier nachlesen: https://thailand-asienforum.com/threads/18825/

Es sind jetzt gerade mal knappe 17 Stunden her, dass ich zurück aus Thailand bin und lasse das Erlebte auf mich einwirken.

Nach meiner ersten Reise ins Land des Lächelns war der Wunsch doch sehr stark sobald wie möglich wieder zurück zu kehren. In unserer kleinen WhatsApp Gruppe standen wir auch in Deutschland weiterhin rege in Kontakt und so schaukelte es sich auch ein wenig hoch. Unser Ältester postete seine Flugdaten und keine zwei Stunden später hatte auch ich meinen Flug gebucht! Einen Monat nach Pattaya ging es auch schon wieder in einem Monat nach Pattaya zurück.

Je näher der Abreisetag anrückte, desto weniger war ich mittlerweile überzeugt, dass das eine gute Idee gewesen ist. Die Erlebnisse und Eindrücke des ersten Mals wird man leider nicht wiederholen können. Mein Gefühl sagte mir, dass ich nicht fliegen sollte. Der Flug und zwei Hotels waren schon gebucht und bezahlt und ich konnte ja meinen Kameraden nicht alleine lassen. Schliesslich war ich Derjenige der auf die Idee kam so schnell wie möglich wieder zu fliegen!

Die Zugfahrt zum Flughafen DUS fing schon gut an. Der Kontrolleur stellte fest, dass ich noch ein Anschlussticket hätte ziehen müssen. Nachlösen, wie zumindest früher möglich war, ging nicht aber dafür konnte er einen Beleg ausdrucken, dass ich ein erhöhtes Beförderungsentgelt von EUR 60,- zu entrichten habe. Der Rest der Reise war dafür recht unproblematisch. Bei meinem Transfer in Hongkong chattete ich mit einer Flughafenangestellten. In BKK gelandet ging es auch gleich direkt zur Busstation Richtung Pattaya, der für mich nächste Bus sollte um 13:30 fahren. Die süsse Angestellte buchte mich dann netterweise in den Bus um 13:00 Uhr ein. Da stand ich dann und wartete und wartete und guckte auf die Uhr meines Smartphones. Es war laut Display schon weit nach 13:00 Uhr und mein Grinsen zur Ticketverkäuferin wurde mit einem Lächeln sowie dem Ruf: „I not forget you“ beantwortet. Pünktlich ist was anderes, dachte ich mir bis es mir endlich auffiel, dass mein Smartphone noch auf HK-Zeit lief. Und schon ging es auch los zum Bus wo ich auch ein wenig schlafen konnte. Kurz vor Pattaya regnete es und ich hatte die Bilder der überfluteten Beachroad im Kopf, die mich ein paar Tage vorher in Deutschland erreicht hatten.

An der zweiten Haltestelle ausgestiegen verlangte ein Moto-Taxi-Fahrer dann auch glatt mal 200 Baht Wir lachten gemeinsam über den Scherz und nach einem halbwegs fairen Rabatt von 50% ging es dann auch zum April Suite Hotel. Dort angekommen, wurde ich mit einem Upgrade auf das March-Hotel überrascht. Das Zimmer im 6. Stock war hübsch aber genau gegenüber war eine Baustelle wo kräftig gearbeitet und gelärmt wurde. Nach kurzer Rücksprache mit dem Front Office wurde mir ein Zimmer am anderen Ende des Gebäudes gegeben. Die Transferrate des WLANs war hervorragend! Ich konnte ohne Probleme Filme von meinem NAS zuhause ohne Probleme auf meinen mitgebrachten Chromecast Stick streamen! Nach einem kurzen Chat mit Monica, die mich über ein Datingportal kontaktete, schlief ich dann erstmal für ein paar Stunden. Mit Monica traf ich mich dann zum Abendessen am Central Festival. Die Bilder von ihr entsprachen 1:1 aber der Funke sprang doch nicht über. So verabschiedete ich mich nach dem Essen von ihr mit dem Vorwand zurück ins Hotel zu gehen um (alleine) zu schlafen.

Nachdem sich unsere Wege trennten begab ich mich in die Soi 8 wo Yo, meine „Freundin“ die ich bei meinem ersten Urlaub kennen lernte, in einer Bar arbeiten sollte. Sie wusste, dass ich nach Pattaya kommen würde aber nicht genau wann. Es sollte eine Überraschung für sie werden und ich sehen ob sie einen eventuellen anderen „Customer“ für mich stehen lassen würde.

Mit der Frage: „glaubt ihr an Schicksal?“ beende ich meinen heutigen Bericht.
 
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        #2  

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Von der Beachroad ab bog ich in die Soi 8 ein. Es war nicht viel los und so schlenderte ich gemächlichen Schrittes an den vielen Bars vorbei. Immer mit wachsamen Auge ob ich irgendwo in einer Bar meine Yo erblicke bevor sie mich sieht.

Im letzten Drittel kam ich am Sunshine & Residences Hotel vorbei wo noch vor zwei Monaten unser „Kiniau“ residierte und von Big D einen Ladyboy aufs Zimmer bestellt bekam. Von hier ging es für mich damals mit dem Taxi zurück nach BKK, Yo begleitete mich. Vorher noch ein Abschiedsfoto unserer Gruppe samt weiblicher Begleitung geknipst und die Kamera verflucht, die leider die meisten Bilder verhunzt hatte!

Und schon war ich durch die Soi 8 durch, passierte sie wieder in umgekehrter Richtung aber keine Yo weit und breit entdecken können. Auch bei meinem zweiten Durchgang zurück in Richtung 2nd Road hatte ich keinen Erfolg. Nur bei einer Bar blieb ich kurz stehen um dem Bargirl, welches mich zu sich rief, mitzuteilen dass ich auf der Suche nach einer ganz speziellen Person sei.

Es war schon kurz vor halb ein Uhr als ich am Ende der Soi 8 zur 2nd Road hin auf die Uhr schaute. „Okay, versuche ich mein Glück morgen etwas früher“ dachte ich mir und begab mich auf ein Absacker-Bier zur Lovers Lane in die Soi 6.

Die dortigen Mädels staunten nicht schlecht als sie mich erblickten und fragten warum ich wieder hier sei. Die Putzfrau hatte mittlerweile ihren damaligen Platz hinter dem Tresen mit dem an vorderster Front getauscht. Von, nennen wir sie mal „Ja“, die Big D während seines Aufenthaltes überaus grosszügig finanziell bedacht hatte war nichts zu sehen. War sie tatsächlich doch in Bangkok und arbeitete in einem Restaurant und wartete auf das Visa um mit ihren beiden Kindern zu Big D nach Deutschland reisen zu können? Ich sollte es später erfahren.

Für „Kiniaus“ Lady bestellte ich einen Ladydrink und unterhielt mich kurz mit ihr. Leider verstand ich aufgrund der lauten Musik und meiner nachlassenden Hörstärke nicht allzu viel und ehrlich gesagt, ich war auch zu müde und nachdenklich ob das so eine gute Aktion von mir gewesen war so kurzfristig wieder zurück zu kehren. Schließlich war ich in Deutschland ja schon fast vom „Pattaya-Virus“ geheilt.

Langsam begab ich mich zurück zum Hotel, schloss mein Zimmer auf, mein Handy klinkte sich automatisch ins WLAN ein und ich musste nicht noch einmal meine Login Dateien auf der Landing page des Hotels eingeben. Es trudelten die ersten Messenger Nachrichten in Thai ein...

22:06 - Ich gehe jetzt schlafen
22:06 - Du bist wohl beschäftigt
22:07 - Ein Bild eines schlafenden Dinos
23:47 - Wo bist du?
23:50 - Wo bist du?
23:51 - Du bist in Pattaya
23:51 - Meine Freundin hat dich gesehen
23:58 - Du hast mich angelogen
00:00 - Du bist um 23:30 in der Soi 8 gewesen
00:02 - Du bist hier, warum bist du nicht zu mir gekommen? Warum lügst du mich an?
00:05 - Du hast mich belogen.
00:06 - Ich denke, es ist gut weiter zu gehen.
00:12 - Ein weinendes Gesicht.

Eine Stunde nach dem das weinende Gesicht abgeschickt wurde erhielt ich die Nachrichten. In der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät war, antwortete ich ihr, dass ich sie gesucht hatte. Es sollte eine Überraschung werden. Und warum, hat ihre mir unbekannte Freundin mich nicht einfach angesprochen? Eine knappe dreiviertel Stunde später erfolgte eine Antwort. Sie fragte mich wo ich jetzt sei und ich sie, ob sie mich denn noch sehen wollte. Ja, sie wollte mich wieder sehen. Jetzt! Sie, ganz Party-Maus wollte sich im 808 mit mir treffen aber dafür war ich zu müde, es war ja schon 2 Uhr. Sie machte sich auf den Weg zu mir ins Hotel. Keine halbe Stunde später lagen wir auch schon gemeinsam im Bett und ich stiess auf unser Wiedersehen rein. Kurz vor dem Einschlafen schickte ich noch ein Bild von uns beiden im Bett in die Gruppe worauf Big D meinte, das ist ein altes Bild. Ich sei ja gar nicht in Thailand! Tja, da hatte er sich geirrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3  

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bin interessiert dabei :super: kannst du vielleicht die Schriftgröße etwas erhöhen ??
 
        #4  

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Entschuldigt die etwas längere Pause aber ich hielt mich für eine Woche im deutschen Äquivalent zu Ting Tong City auf: ich war in Bayern unterwegs :)

Der darauf folgende Tag begann mit einem Essen im Black Canon Coffee im Central Festival. Ich hatte leicht Bammel, dass wir Moni über den Weg laufen könnten und es zu einer Szene zwischen den Damen kommen könnt aber die Angst war unbegründet.

Nach dem Essen war die grosse Frage: was machen wir nun? Yo schlug vor ins Kino zu gehen. Sie wollte einen thailändischen Film sehen, dessen Titel Mae Bia (The Snake) für mich klang wie "Mehr Bier". Der Film hatte eine Altersfreigabe ab 18 Jahre, was aber die Thais nicht abhielt mit ihren Kleinkindern die Vorstellung zu besuchen. Über den Film verliere ich jetzt nicht viele Worte, meiner Süssen scheint er zumindest gefallen zu haben.

Danach gingen wir durch die Soi 8 wo sie mir zeigte in welcher Bar sie genau arbeitete. Jetzt haltet euch fest! Es war die Bar, an der ich mich kurz mit dem einen Bar Girl unterhielt und ihr sagte, dass ich eine ganz spezielle Person suche. Das war ihre Freundin! Ich bezahlte einige LDs und wir zogen weiter zur nächsten Bar. Hier spielte ich mit einem Ladyboy um einen BJ Billard: sollte ich gewinnen, krieg ich den gratis aufs Haus! So schlecht hatte ich noch nie gespielt! :D Ich hätte jetzt nicht gewusst, was ich getan hätte wenn der Einsatz gewesen wäre: wenn ich verliere muss ich blasen...

Nun ging es in die Soi 7 wo unser lieber Kiniau damals eine sehr süsse Maus für eine Nacht mitnahm. Sie freute sich mich zu sehen, erklärte mir aber gleich dass "Kiniau" besser auf sein Gemächt achten müsse wenn sie ihn noch einmal erwischen sollte. Nicht nur, dass er an der Bar bei 4 Gewinnt eine App für sich spielen liess, nein er hat es nicht mal für nötig befunden der Kleinen das Honorar für LT zu geben. Das konnte ich natürlich nicht glauben und fragte umgehend via Whatsapp nach, ob das denn stimmen würde. Antwort war: ja, hab ihr kein Geld gegeben. Die war schlecht!

Boah, ein "Kiniau" zu sein ist ja schon heftig aber dann dazu noch ein Nuttenpreller?! Fand ich schon ganz schön hart und hab ihm nahe gelegt, dass er dies bei seinem nächsten Besuch wieder gerade biegen sollte. Das einzige was ich machen konnte war, dass ich ihr wenigstens ein paar LDs spendierte. Leicht angedüdelt zur vorgerückten Stunde machten wir uns auf den Weg in die WS.

Ich war geschockt: Imsomnia = nix los, IBar = nix los, 808 = 3 Leute. Nur in der Candy Bar war wenigstens etwas Publikum. Nach ein paar Bier zog es uns "bumbum mässig" zurück ins Hotel.
 
        #5  

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und schon wieder hat der 1-sterne-verteiler zugeschlagen bevor der bericht überhaupt richtig losgeht.

mich würde echt mal interessieren wer das ist.
 
        #6  

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Das war bestimmt der Kiniau :ironie:
 
        #7  

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Member hat gesagt:

Nun ging es in die Soi 7 wo unser lieber Kiniau damals eine sehr süsse Maus für eine Nacht mitnahm. Sie freute sich mich zu sehen, erklärte mir aber gleich dass "Kiniau" besser auf sein Gemächt achten müsse wenn sie ihn noch einmal erwischen sollte. Nicht nur, dass er an der Bar bei 4 Gewinnt eine App für sich spielen liess, nein er hat es nicht mal für nötig befunden der Kleinen das Honorar für LT zu geben. Das konnte ich natürlich nicht glauben und fragte umgehend via Whatsapp nach, ob das denn stimmen würde. Antwort war: ja, hab ihr kein Geld gegeben. Die war schlecht!

Boah, ein "Kiniau" zu sein ist ja schon heftig aber dann dazu noch ein Nuttenpreller?! Fand ich schon ganz schön hart und hab ihm nahe gelegt, dass er dies bei seinem nächsten Besuch wieder gerade biegen sollte. Das einzige was ich machen konnte war, dass ich ihr wenigstens ein paar LDs spendierte. Leicht angedüdelt zur vorgerückten Stunde machten wir uns auf den Weg in die WS.

krass!

Member hat gesagt:


Ich war geschockt: Imsomnia = nix los, IBar = nix los, 808 = 3 Leute. Nur in der Candy Bar war wenigstens etwas Publikum. Nach ein paar Bier zog es uns "bumbum mässig" zurück ins Hotel.

um wieviel uhr war das? da ist ist vor 12 immer total leer.

Member hat gesagt:
Sie, ganz Party-Maus wollte sich im 808 mit mir treffen aber dafür war ich zu müde, es war ja schon 2 Uhr.

2 uhr ist doch die perfekte party zeit....
 
        #8  

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[Kiniau, der Nuttenpreller]

Member hat gesagt:

Für den nächsten Trip hab ich schon das passende T-Shirt Motiv gephotoshopped :D

Member hat gesagt:
um wieviel uhr war das? da ist ist vor 12 immer total leer.

Das war kurz nach eins, die WS war aber auch nicht sehr gefüllt an dem Abend.

Member hat gesagt:
2 uhr ist doch die perfekte party zeit....

Geb ich dir vollkommen recht! Bei mir war es ja auch mein Ankunftstag. Während der ganzen Reise habe ich vielleicht eine Stunde geschlafen und vielleicht zwei Stunden im Hotel. Ausserdem wollte ich in dem Moment nur Bum Bum im Bett und nicht auf einem Klo :mrgreen:
 
        #9  

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Mein vorerst letzter Tag in Pattaya brach an. Schon von Deutschland aus sagte ich Yo, dass ich diesmal nicht nur in Pattaya bleiben sondern auch eine kleine Inseltour starten wolle. Angeregt von orangeflame's Urlaubsbildern und der recht kurzen Anreisedauer entschied ich mich für Koh Chang. Yo schlug vor, dass Koh Mak auch eine schöne Alternative wäre. Daraufhin erwiderte ich, dass man doch beide Inseln besuchen könnten. Sie meinte, beide Inseln würden zu lange dauern und wären auch gesamt zu teuer. Ich fragte sie, ob sie denn Pattaya dann so stark vermissen würde, dass sie so schnell wieder zurück will? Ich würde beide Inseln besuchen, mit oder ohne sie.

Vom Hotel aus suchte ich vormittags eine ganze Weile zwei halbwegs schöne Hotels aus. Das MAC Resort auf Koh Chang und für Koh Mak etwas besseres, das Plub Pla Koh Mak Retreat! Mit den Hotelbuchungen im Mail-Postfach gingen wir zu einem Travel Agent um den Transfer nach Koh Chang zu buchen.

Abends ging es dann wieder erst Soi 7, Soi 8 um dann in die Soi 6 zu gehen um orangeflame zu gratulieren. Er unterhielt sich schon ganz gut mit bereits anwesenden Gästen wo ich nicht stören wollte. Wir gingen in den klimatisierten Bereich und ich freute mich eine alte Bekannte, nennen wir sie mal Ja, zu sehen. Sie war bei meinem ersten Aufenthalt die ständige Begleiterin von Big D. Eigentlich sollte sie ja jetzt in einem Restaurant in Bangkok arbeiten und auf das Visum nach Deutschland warten um das sich Big D kümmern wollte. Schnell hatte der Grossteil der alten Gruppe erkannt, dass das alles nur Blahblah war. Was tatsächlich zwischen den beiden ablief rangten sich die tollsten Gerüchte und Vermutungen. Später uferten die Mutmassungen noch richtig aus, dazu aber später mehr. Ich musste erstmal ein gemeinsames Foto von uns beiden in die Gruppe posten was nicht bei jedem gut ankam. Dafür kassierte ich dann auch die Quittung die mich aber nicht sonderlich störte. Yo und ich bestellten uns jeweils ein Bier und die beiden Mädels unterhielten sich. Was da genau beredet wurde, entzog sich zu dem Zeitpunkt meiner Kenntnis. Lang ging das Gespräch aber nicht, ich hatte noch nicht mal meinen zweiten Schluck genommen als Yo bestimmend sagte: wir gehen jetzt! Auf meine Frage ob ich denn noch mein Bier fertig trinken könne erhielt ich nur: nein, wir gehen jetzt! Yo war sichtlich sauer und ich wusste nicht warum. Eine lautstarke Diskussion oder sogar Streit zwischen Ja und ihr war mir nicht aufgefallen. Beim Verlassen, klopfte ich Guido noch auf die Schulter und entschuldigte mich, dass ich so kurzfristig unverrichteter Dinge wieder ging.

Uns zog es direkt zur Walking Street in die iBar. Von der iBar ging es wieder ins 808 um danach für die Inseln noch einen Badeanzug für Yo zu kaufen und einen Mitternachts Snack zu sich zu nehmen. Dort deutete sie mir an, dass ich einigen Menschen gegenüber besser vorsichtig sein und nicht alles glauben solle was diese erzählen. Ich konnte mir schon denken wen und was sie meinte. Bevor es zurück ins Hotel ging schauten wir noch kurz in der Drinking Street vorbei. Oh Freude, wen trafen wir da? Guido! Noch ein paar Getränke, zwei gemeinsame Schnappschüsse mit ihm um dann zurück ins Hotel um sich noch ein paar Stunden Schlaf zu gönnen bevor wir abgeholt wurden um nach Koh Chang zu kommen.
 
        #10  

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Koh Chang, Koh Chang, wir fahren nach Koh Chang!

Pünktlich um 8 Uhr wurden wir im March Hotel abgeholt. Die Abfahrt dauerte wegen meiner Schusseligkeit ein wenig länger weil ich den Umschlag mit dem Voucher vom Travel Agent nicht gefunden habe. Aus irgendeinem Grund packe ich so etwas immer in meine hintere Hosentasche und vergesse es natürlich. Den Umschlag auf dem die E-Mail und Telefonnummer von der Agentur notiert war, vergass ich auch prompt später bei unserem Chauffeur.

Bei einer kurzen Tank- und Rastpause grinste Yo mich nach einem Plausch mit einer Strassen-verkäuferin an und sagte „Loh mah“ zu mir. Mein verdutztes Gesicht und die Frage „lamok?“ brachten sie zum Lachen. Ich hatte von meinem ersten Aufenthalt noch im Hinterkopf, dass „lamok“ (oder so ähnlich) soviel wie Schwein bedeute. „No, loh mah! She says you are very handsome and she love your blue eyes“. Oh man, wie oft habe ich das über meiner Augen schon hören dürfen. Vielleicht sollte ich die nicht mal für mich arbeiten lassen? Mit einem Lächeln und einem intensiven Augenkontakt verabschiedete ich mich von der kleinen Verkäuferin.

Die Überfahrt mit der Fähre und die anschliessende Fahrt zum Hotel waren ereignislos, ein kleiner Affe nötigte unserem Fahrer eine kleine Abbremsung ab. Dem MAC Resort sah man schon etwas an, dass es einige Jahre auf dem Buckel hatte. Die Fenster liessen sich witterungsbedingt sehr schlecht öffnen und noch schlechter schliessen. Das Wlan-Signal war mehr als schlecht aber ich bin ja schliesslich auch nicht zum Surfen nach Koh Chang gefahren.

Wir tätigten ausgiebige Spaziergänge am White Sand Beach, Yo machte viele Selfies von sich die sie, wie ich auch kurze Zeit später heraus fand, fleissig postete. Innerlich spürte ich, daß sie etwas beschäftigte was wieder rum mein Misstrauen weckte. Ich versuchte sie während unseres Aufenthalts auf Koh Chang aus der Reserve zu locken in dem ich ihr offen mitteilte, dass ich weiss, dass ich ja nur ein Customer für sie sei. Ein „stupid Falang“ eben. Nein, das sei ich nicht. Ich wäre ihre Nummer eins! Und sie wolle das mit dem dummen Falang nicht hören. Das wäre nicht so und ich solle damit aufhören. Um eine Eskalation zu vermeiden fragte ich sie nur noch mit einem Lächeln: „Okay, Me number one! But one of how many?“ Ihre Antwort: „just number one!“.

Am nächsten Tag versuchte ich eine Fährverbindung von Koh Chang nach Koh Mak zu finden. Wegen der Jahreszeit wurde diese aber nicht offeriert. Auf diversen Internet-Seiten konnte ich dann auch in einem Nebensatz diese Behauptung verifizieren. Also blieb uns nichts anderes übrig als am nächsten Tag mit der Fähre zum Festland und von dort mit dem Speedboat nach Koh Mak zu gelangen. Um den Rest des trüben, regnerischen Tages halbwegs mit Programm zu füllen buchte ich für uns eine mehrstündige Elefantentour.

Das Abendbuffet am Strand viel förmlich ins Wasser. Die Stimmung zwischen uns beiden kühlte sich auch zusehends ab. Sie meinte, dass es morgen auch wieder nur regnen würde und wir die meiste Zeit in unserem Zimmer auf Koh Mak verbringen würden. „Nein, morgen wird ein schöner Tag, vertrau mir!“ entgegnete ich. Nachts im Bett war eine recht grosse Lücke zwischen uns und ich wollte sie nicht in irgendeiner Art und Weise bedrängen. Dumm gelaufen, die ganze Sache aber was bringt es jetzt sich darüber Gedanken zu machen? Freue ich mich lieber auf den morgigen Tag, auf Koh Mak!

Am nächsten Morgen war es wie ich prophezeite: strahlender Sonnenschein! Ich hielt die meiste Zeit absichtlich etwas körperlichen Abstand zu Yo, lächelte sie aber immer freundlich an sobald sich unsere Blicke kreuzten.

Am Fährhafen angekommen, mussten wir ca. zwei Stunden auf das Speedboat warten. Hier war ich auch wieder sehr positiv überrascht wie einfach und unkompliziert die Thais Dinge organisieren und regeln! Weil wir drei Tage später eigentlich von unserem Fahrer auf Koh Chang abgeholt werden sollten, plante ich wie wir zeitlich passend zu dem Bus aufschliessen könnten. Frühmorgens mit dem ersten Speedboat zurück zum Festland und von dort mit dem Taxi zum 20km entfernten Fährhafen nach Koh Chang um dort dann in den Van nach Pattaya einzusteigen.

Die Ticket-Verkäuferin sagte, alles viel zu kompliziert! Mit einem Telefonat organisierte sie unsere spätere Abholung für diesen Fährhafen. Und alles ohne Aufpreis! Sowas war ich z.B. von Südamerika nicht gewohnt. Da kostete jeder Furz, der nicht explizit festgelegt wurde, immer extra!
 
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