Member hat gesagt:
Wir haben doch hier ein paar Leute die damit genug Erfahrung haben. Es wäre schön wenn die sich mal zu Wort melden würden.
Da jeder seine eigene persönliche Lebenssituation und finanziellen Möglichkeiten hat und auch den Sicherheitsaspekt anders gewichtet, wird es in dieser Frage auch keine für alle gültige Lösung geben.
Meine Fakten:
1. Nachdem ich nun seit über zwei Jahren fest in Thailand lebe, werde ich mich per Ende Jahr in der Schweiz definitiv abmelden - mit allen daraus folgenden Konsequenzen.
2. Ich lebe in einer Provinz, in der es kein internationales Spital gibt. Das staatliche hat einen guten Ruf, ein Neubau wird nächstens eröffnet und bietet alle "gängigen" Behandlungen inkl. einer modernen Herzabteilung.
Meine Behandlungskosten werden also (gezwungenermassen) einen bescheideneren Rahmen haben als in einem teuren Privatspital.
3. Bei allen Versicherungen, die ich geprüft habe, müsste ich wegen meiner Vorerkrankungen mit Vor- und Selbstbehalten sowie Ausschlüssen gewisser Leistungen rechnen. Die Beiträge würden von jetzt 65-jährig bis 80-jährig massiv steigen - und spätestens dann wäre sowieso Schluss. Kurz gesagt: Hohe Kosten für eine Versicherung, die den Namen nicht verdient.
4. Ich bezahlte zum Schluss in der Schweiz für die KV um die CHF 6000.- jährlich. Diese 200 kBaht decken in Thailand alle "normalen" Erkrankungen.
5. Für "Abnormales" bin ich in der glücklichen Lage, jederzeit auch 2 oder 3 Mio Baht aufbringen zu können.
6. Wenn wirklich ein Supergau droht, bin ich innert 3 Tagen wieder in der Schweiz versichert - sofern ich noch transportfähig bin.
7. Und noch ein statistischer Wert: 80% der Lebens-Krankenkosten entstehen in den letzten zwei Lebensjahren. Auf diese Zeit würde ich halt verzichten.
Wie gesagt: Dies ist MEINE Situation und MEINE Sichtweise.