Madagaskar Ein paar Notizen zu Nosy Be

        #321  

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Ich buchte über das Hotel. Ein Anruf und schon stand er vor mir, mein persönlicher Scamartist. Er zeigte mir ein Fotobogen mit den bereisbaren Inseln und auf der Rückseite das entsprechende Boot.Anhang anzeigen IMG_5086.jpeg

Er verlangte für den Tagesausflug für Vahazas 180000Ar und Madagassinnen 160000Ar. Liess sich jedoch auf 320000Ar. herunter handeln.

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Dafür versprach er alles, u.a.:
- Das coole Speedboot mit dem Dach für Schatten,
- dass man vom Hotel zum Boot und abends zurück transportiert werden würde,
- alle Getränke incl. Alkohol kostenlos,
- Frühstück und Mehrgängemenue,
- der Ausflug sollte von 8.30 bis 17.30 Uhr dauern,
- es würde jedoch auf einen gewartet werden, bis man fertig sei,
- genug Trinkwasser für alle


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Bezahlen soll man Vorkasse und es gibt keinen Vertrag, nicht mal ne Quittung.


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        #322  

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Die Realität sah anders aus.


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Zwar wurde ich 8.30 abgeholt. Man musste jedoch zu Fuss zum Strand rechts vom Bati Mouch laufen. Das hätten sie sich auch sparen können und gleich sagen. 9.30 vor dem Batu Mouch.


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Stattdessen steht man eine Stunde in der prallen Sonne, bis alle anderen Abzockopfer rangekarrt wurden. Man wurde wie im Kindergarten in kleine Grüppchen eingeteilt. Es fehlte nur noch, dass man zur Begrüssung einen Morgenkreis bildet, und sich gegenseitig an den Händen hält.


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Endlich eingeteilt, wird einem das Boot gezeigt. Natürlich kein Speedboot sondern einfach ein normales Ruderboot an welchen ein Aussenbordmotor angebracht wurde. Der Sonnenschutz wurde trotz mehrfacher Bitten nicht ausgerollt: angeblich kaputt - aber man war nur zu faul. Soll der blöde Touri doch verbrennen bis seine Haut in Fetzen runter fällt.
 
        #323  

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Die Überfahrt dauert 1-2 Stunden, je nach Wellengang.
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Endlich angekommen ist man knallrot, Stichwort "Vahaza Tomata" und es wird einem ne Literflasche Leitungswasser in die Hand gedrückt. Ich habs gesoffen, ich habs ohne Durchfall überlebt, ob ich Spiral-, Spul-, Haken-, oder Bandwürmer bekomme wird sich noch zeigen.

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Für den, der den feinen weissen, sauberen Sandstrand aus Sansibar kennt (Pajebeach!), für den ist die Sandbank eine herbe Enttäuschung. Grobkörnig, vermüllt, und hinterlässt eine merkwürdige gelbölige Spur auf der Haut. Aber es ist ganz nett, dass ab und zu auch noch große Korallen und Muschelreste rumliegen. Ich kann mir vorstellen, für jemanden der Paje nicht kennt, dass der Strand der beste ist. Leider ist er voll mit den Bootstouristen, die tatsächlich ein Speedboot hatten und nun schon eingeölt in der prallen Mittagssonne brutzeln.


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        #324  

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Man wird durch ein Labyrinth geführt, welches einen an Ikea erinnert, mit dem Unterschied, dass keine Pfeile auf dem Boden sind und man bei Ikea tatsächlich ab und zu versucht ist, etwas zu kaufen, weil alles schön und systematisch geordnet präsentiert wird.
Hier kann man den Gleichen Ramsch kaufen, mit dem man tagtäglich rund um die Uhr schon in Ambatoloaka belästigt wird: Strandtücher, Tischdecken, Öle, Kettchen, Figürchen, Masken, Bötchen, angesetzter Rum, Schnapsgläser und der restliche Nippes. Natürlich zu dem dreifachen Preis.


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Dann wird einem ein mit Sachen von anderern Touristen vollgestelltet Tisch gezeigt, dort würde man 13.00 Uhr Essen, um 11.30 würde die Wanderung beginnen und um 15.10 Uhr würde man sich hier treffen um zurück zu fahren. Wer zu spät kommt bleibt da.

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Die Wanderung ist eigentlich nur ein begleitetes auf den Hügel gehen. Da wird einem dann das Krankenhaus, die Schule und das Dorf gezeigt. Oben ist ein abgeschlossener Leuchturm, auf welchen man nicht klettern darf und ein weiterer Souvenierhändler.
 
        #325  

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Das Dorf ist im Vergleich zu den anderen Slums die ich aus Hellville, Djamanzar und Tana kenne, erstaunlich sauber. Der Müll wird um die Baumstämme herum, ausser Sichtweite gesammelt.


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Die Bauweise ist auf Madagascar überall gleich. Nichts überraschend lokalspezifisch Besonderes.


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Anhang anzeigen IMG_5111.jpegAnhang anzeigen IMG_5112.jpeg

Der wohl weltweit meistfotografierte kaputte Generator der Welt. Oder ist es eine Espressomaschine erfunden auf Nosy Iranja, wie der erste Fernseher, der ohne Strom funktioniert aus Nigeria?
 
        #327  

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Das "Menue".Anhang anzeigen IMG_5116.jpeg

Es gibt geraspelte Möhre.


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Drei Tage altes Baguette. (Wohl das versprochene Frühstück.)


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Klumpiger, matschiger, merkwürdig gelber "Kokos"-Reis.


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Im eigenen Saft gekochte Spinnentiere aus dem Abwasserrohr.


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Die "Fischplatte" bestehend aus ungeschälten, ungesäuberten Schrimps mit Darminhalt, "Zebu"-Spiesschen, bestückt mit zähem Hunde-,Katzen-, Gecko- und anderem Fleisch unklarer Herkunft. Und natürlich "Barracuda" welcher eine Konsistzenz zwischen glibberigem Schleim und altem Kaugummi hatte.

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Die amerikanische Borderlinerin, welchen jeden nervte und neben mir sass, verstand meine Bemerkung nicht, "C'est la grande cuisine de Madagascar!", stimmte mir zu und schaufelte alles genüsslich in sich rein. Die bettelnde Katze war dagegen wählerischer, akzeptierte sie nur Schrimps, den Fisch kotze sie sofort wieder aus.


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Als Nachtisch gab es grüne Banane und alte Mango.
 
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        #328  

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Ich bestellte ein grosses THB, wofür ich Sofortkasse 10000 Ar zahlen musste. Der Viertel Kaffee aus dem schmutzigem Maobecher kostete mich nur 3000Ar.


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Die Essensreste wurden an die Einheimischen verteilt. Diese stürzten sich auf die Möhrchen, Krabben und Schrimps, der Reis, der Gammelfisch und das alte Obst wurde angewidert in einen Eimer weggeworfen und nicht mal den Hühnern vorgesetzt. Vielleicht wird daraus noch "Rhum
Arrange" für die Touris gemacht.

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Ich machte mich auf die Suche nach einem Kiosk oder eine Gargotte um ein weiteres Bier billiger zu kaufen.


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Der Fussballplatz.


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Selbst die Hühner fressen besser.


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Die Toilette der Einheimischen. Hier wird ins Meer geschissen, 50m weiter baden die Touristen im "kristallklarem" Wasser.


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Der Strand, wenn Touristen mal nicht den Müll verdecken.
 
        #329  

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Ich fand eine Suppenküche und einen Kiosk, beide verlangten auch 10000 Ar fürs Bier.


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Das ganze Gebiet ist naturgeschützt.


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Die Übersichtskarte zeigt die Tiere, welche einen Fressen dürfen.


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Am Nachmittag wird die Sandbank von beiden Seiten durch das Meer überspült. Zufällig war ich in 14.30 in der Gegend, als das Boot beladen wurde und endlich wieder nach Hause fuhr.

Die Amerikanerin und noch jemand fehlte, das kümmerte jedoch niemanden

16.30 Uhr war ich endlich wieder am Strand von Ambatoloaka und durfte ohne Begleitung weil niemand wartete, nach Hause laufen.
 
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        #330  

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Na da bin ich ja mal gespannt auf dein Fazit des Ausfluges. Unser Forumskollege "Vahaza Tomate" fand es ja sehr schön. Was hast du gezahlt?
 
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