Hallo,
habe das Gespräch mit dem Anwalt hinter mir.
Mir raucht jetzt noch der Kopf. Knapp 3 Std. Gespräch bei solch einem trockenen Thema zerren schon an der Substanz....
Aber keine Angst: es gab Tee und Wasser.....!!!!
Ok, jetzt aber zum Ergebniss des Gesprächs: möchte noch vornewegschicken das ich das ganze noch 1-2 Tage durchdenken muss, und auch meine Notizen zur Hand nehmen muss. Es waren ja recht viele Infos und jetzt liegt es an mir was daraus zu machen.
Mein jetziger Eindruck des ganzen ist der: LANDERWERB in Thailand ist mit sehr hohen Risiken verbunden; die zwar minimiert werden können; aber eine Rechtssicherheit wie in Deutschland kann man sich abschminken (habe da auch nicht viel erwartet.
Trotzdem gebe ich zu das ich doch etwas ernüchtert bin nach dem Gespräch was den Landerwerb (bzw. Hauskauf) angeht.
Etwas besser sieht es aus wenn man Thai-Ehefrau hat bzw. eine Thaipartnerin hat. Dann gibt es die Sache mit dem Erbpachtvertrag bzw. dem Niessbrauch.
Man kann sich dann zwar gewissermassen absichern; aber denoch KANN es schief gehen wenn man es nicht bis zum Schluss durchdenkt.
Es gibt sehr viele Fallstricke selbst bei dieser Konstruktion.
Mein Anwalt hat bei meiner Situation sofort den Kopf geschüttelt und sofort gesagt das er mir da keine verträge machen würde, weil er genau weiss das es schief gehen wird und ich dann zu ihm kommen würde und nur Probleme entstehen würden.
Meine Situation ist ja: keine Ehefrau, kein Partnerin, nur ich allein.
Bei der Möglichkeit mit der Firma nur soviel: ab 2006 wurde da ein gesetz geändert was die Firmen angeht. Heute gibt's nur die Möglichkeit:
1.) 40 mTHB zu investieren und dann bis zu 1 Rai (ca. 1600 m²) zu erwerben
oder
2.) Firma gründen die aber UNBEDINGT wirklich etwas handelt bzw. produziert. Konstrukte wie Firmen die nur auf dem papier bestehen können sehr schnell ausgehebelt werden von dem vormaligen Eigentümer des Grundstückes.
Also zusammengenommen: die firmenschiene ist noch Unsicherer wie die Sache mit dem Erbpachtvertrag.
Und dann sagte mein Anwalt auch noch, das man selbst bei dem Erbpachtvertrag jedes Detail durchdenken muss weil sonst eine "böswillige"person sehr schnell und leicht an den grund kommen kann. Mit der Folge das u.U. das haus weg muss von dem Land!!!!!!
Und was mir am meisten Probleme gemacht hat war der Satz den der Anwalt am Schluss gesagt hat:.....
"Die thailändische Gesetzgebung und das Rechtssystem ist nicht dazu da, um Ausländern gewisse Vorteile zu verschaffen. Eher das Gegenteil ist vielmehr der Fall. Thailändische Gerichte stehen sehr oft auf der Seite der Einheimischen, auch wenn das Recht man auch anders sehen kann (Ermessungsspielraum)".
Und der Anwalt ergänzte: allerdings gibt es auch da wieder 2 seiten, wie immer in Thailand. Mit guten Beziehungen und Geld kann man auch in solchen fällen sein recht manchmal kaufen!!!!
Wie es nun aussieht muss ich meinen Plan vom eigenen Haus in Thailand begraben!!! Da haben die Skeptiker hier leider recht behalten. Muss das ganze nochmals in Ruhe durchdenken!!!! Im Moment bin ich schon etwas enttäuscht den es zeichnet sich ab das ich kein Haus in Thailand kaufen kann. Schade!!!
Aber es hindert mich nicht, meinen Plan in Thailand zu Leben nicht doch zu verwirklichen. Jetzt bleibt eben nur mehr die Miete. Egal ob Condo oder Haus.
So, das wars erstmal von mir.
Schönen Abend wünscht
Walter