Member hat gesagt:
Schön zu sehen wie du dich schützend vor die Thais stellst aber plötzlich ist nicht mal mehr lügen ( Customer ) und lügen
( Thailady ) das gleiche.
Und wenn es darum geht Geld zu verdienen und die Familie zu ernähren rückt die Erziehung und Prägung bei welche
Religion auch immer in den Hintergrund.
Außerdem ist schwindeln in Bayern auch seit Jahrhunderten ein eingespieltes Verhalten und ist nicht Lügen, schau dir mal
ein paar Folgen des Königlich bay. Amtsgerichtes an, nur zur Info. ( Youtube )
Ich sehe das nicht so, stelle mich nicht schützend vor sie. Es ist lediglich mein Versuch, Verständnis für das Warum zu wecken. Das Verhalten der Thais diesbezüglich liegt nun einmal in der Vergangenheit, der geschichtlichen und sozialen Entwicklung begründet. Innerhalb der thailändischen Gesellschaft funktioniert das auch ganz gut. Die Probleme treten genau dann auf, wenn andere Mentalitäten ins Spiel kommen, hier der Kontakt zu Ausländern.
Ich zeige mal solch ein typisches Beispiel auf:
Eine Thai ist mit einem Farang zusammen, sie sind ein Paar und das Verhältnis hat sich von einem Dienstleistungsverhältnis zu einem Liebesverhältnis gewandelt. War es für den Farang vor diesem Wechsel kein Problem, seine Lady für ihre Leistungen zu bezahlen, ändert sich das mit dem Wechsel des Beziehungsstatus. In unserer Denkweise hat sich festgesetzt, dass man für Liebe nicht bezahlt und folglich glaubt der Farang, dass er nun nicht mehr bezahlen muss. Für die Lady stellt sich das ganz anders dar. Sie erwartet jetzt zwar keine Geldzuwendung mehr für ihre Dienstleistung, jedoch Zuwendung um ihren Verdienstausfall wegen der Beziehung zu kompensieren und sie somit ihre Familie weiter unterstützen kann. Diesen Spagat zwischen den Mentalitäten bekommen viele Farang einfach nicht hin und nicht wenige, eigentlich vielversprechende Beziehungen gehen genau daran zugrunde.
Selbe Konstellation wie zuvor, diesmal bezogen auf das Thema.
Die Lady hat in ihrer Familie einen Bruder, einen arbeitsscheuen Taugenichts. Ihr Freund kommt dahinter, dass sie einen Teil des Geldes, was sie von ihm bekommt, dafür hergibt, ihren Bruder zu unterstützen. Er kommt dahinter und verlangt von ihr, die Zahlungen an den Bruder einzustellen. Damit ist eigentlich der Zwiespalt geschaffen. Die Lady muss nun ebenfalls einen Spagat vollziehen. Einerseits verspürt sie die Verpflichtung, die Familie, sprich den Bruder weiterhin zu unterstützen und andrerseits möchte sie ihren Geliebten nicht verprellen. In der Folge verspricht sie natürlich, dies zu unterlassen, aber hintenrum fließen die Zahlungen weiter. Kommt ihr Lover dahinter, ist der Konflikt vorhanden.
Die Loyalität gegenüber der Familie wiegt in der Regel wesentlich schwerer als die aktuelle Beziehung. Es ist einfach drin in den Thais und das lässt sich nicht innerhalb kurzer Zeit abstellen. Mit diesem Verhalten der Thais werdet ihr immer wieder konfrontiert, sobald ihr eine Beziehung eingeht, manchmal auch schon vorher.