Investments nach dem Crash

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        #3.621  

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Member hat gesagt:
Das ist ja jetzt nur ein plakativer nicht hilfreicher Einwurf … der nicht in Richtung der Frage von @Hardy641 geht …
Wie gut auch aktiv gemanagte Fonds laufen können, kannst Du am Beispiel des Norwegischen Staatsfonds sehen ( auch wenn Du jetzt sicher einen Fonds für Privatanleger im Hinterkopf hattest )
Der schwedische läuft wohl noch besser, ist auch schon lange am Markt. Die haben noch mehr Möglichkeiten, arbeiten z. B. mit Futures. In Schweden muss sich jeder Bürger für irgendein Investment für die Rente entscheiden, wer das nicht tut bekommt einfach den Staatsfond.


Hat sich mal jemand die World ETFs mit Zusätzen wie Quality oder Momentum angesehen. Dort werden weniger Titel gehalten und stärker selektiert, z. B. nach geringer Verschuldungsquote usw. Man ist also immer noch weltweit diversifiziert investiert, aber höher gewichtet in die „Klassenbesten“ ……

Für einen geringeren USA und Technologie Anteil hab ich einen ETF auf den Schweizer Index im Depot. Schwerpunkt liegt hier im Gesundheitswesen, dann noch Banken und Nestle, Technologie macht weniger als 10% aus. Der Schweizer Franken war auch langfristig stabil und macht für mich als jemand der im Euroraum legt ein bisschen extra Rendite. Ist aber auch ein Währungsrisiko.
 
        #3.622  

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Member hat gesagt:
Das ist ja jetzt nur ein plakativer nicht hilfreicher Einwurf

1. ja du hast Recht ist nur meine plakative Abneigung....mea culpa. Ich lebe seit 2010 nur von Aktieninvestements und habe kein anderes Einkommen. So haben sich bestimmte Meinungen, Einschätzungen und Abneigungen für oder gegen verschiedene Investments gebildet.
Die kommenden 15 will ich weiter von Stockinvestements mein Lebenseinkommen generieren, dann wären es 30 Jahre. Nach 15 Jahren Erfahrung bin ich zu dem Schluss gekommen dass ich weder durch Stockpickig noch mit klassischen Fonds 30 Jahre lang eine bessere Rendite haben werde als mit Index ETFs. Sicherlich kann man in bestimmten Marktphasen mit Stockpicking Superrenditen einfahren (aber in anderen Phasen dann auch underperfomen).

Um auf @Hardy641s Frage einzugehen, ICH glaube "ideale Kriterien nach denen die Performance beurteilt werden soll" kann es langfristig nicht geben. Die würden sich immer wieder ändern. Jedoch würde man das erst mit einer Zeitverzügerung zur Marktentwicklung merken und anpassen können. Das einzige Kriterium wäre: welche Unternehmen verdienen in den kommenden 2 Jahren MEHR Geld und geben einen positiveren Geschäftsausblick als aktuell vom Markt erwartet wird bzw. eingepreist ist --> outperformance.

2. der Norwegische Fond hat auf 25 Jahre gesehen im Durchschnitt ca 6%..6.3% Rendite pro Jahr erwirtschaftet, je nach dem welchen Stichtag man nimmt. Der Dax auch, der S&P auch ungefähr. Voraussichtlich wird das auch die jährliche Durchschnitts-Rendite in den kommenden 20 Jahre sein. Wer kann das schon für einen bestimmten klassischen Fonds oder für einem Stockpicking-Portfolio mit bestimmten Performance Kriterien vorhersagen? Daher plädiere ich auf lange Sicht für ETFs von großen Indizes und niedrigen Gesamtkosten. Aber auch hier muss man gelegentlich anpassen, zB sich rechtzeitig vom MDAX-ETF verabschieden wenn die geopolitischen Verhältnisse dafür ungünstig werden.
 
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        #3.623  

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Danke für die Klarstellung @DerBlaueReiter 👍🏽 die Aussagen kann ich gut verstehen und sehe ich alles sehr ähnlich
 
        #3.624  

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Oh...kann ich auf Moderatorenbeiträge gar keine Likes verteilen?

@YamNua : Danke auch ...und...."Like"
 
        #3.626  

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Toller Vergleich.
Hab's mal gschwind ausgerechnet. Letztes Szenario (40 Jahre lang 200 $ monatlich in S&P investiert und dabei 1.2 Mio$ rausgekriegt) entspricht einer Verzinsung von 0.79% im Monat bzw. 9.48% pro Jahr (Zinseszinseffekt). Der Unterschied zu den üblichen durchschnittlichen 6-7% jährlicher Indexrendite liegt darin, dass man in billigen Marktphasen für den gleichen Betrag 200$ mehr Anteile kauft als in teuren Phasen. Daher kommt man auf ne leicht höhere Verzinsung auf Dauer.

Was jedoch in diesen Artikeln keiner erwähnt: irgendwann will man das viele gesammelte Geld auch nutzen, ausgeben oder vererben. Dann fallen auch viele Steuern an....

[Da hilft es am Ende seinen Wohnsitz, egal wo komplett aufzulösen, ein paar Jahre so zu reisen, dass man sich in keinem Land der Welt länger als 180 Tage pro Jahr aufhält, somit nirgendwo steuerpflichtig ist. (Nicht auszudenken wieviele süße Mädels man bloß von der Steuerersparnis mit auf's Zimmer nehmen kann)]
 
        #3.627  

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Das steuerliche Thema ist sicher noch mal irgendwann einen eigenen Thread wert und macht mir auch zu schaffen …. Denn die „wegzuglösung“ ist auch nicht für jeden praktikabel 🤷🏽‍♂️ aus verschiedenen Gründen
 
        #3.628  

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Member hat gesagt:
Gibt es eigentlich einen ETF der die z.b. die 10, 20 oder mir aus 50 am besten gelaufenen Aktien der letzten Monate abbildet?
Dann alle 1 oder auch 3 Monate die Performance dieser Aktien checkt und die, die weniger gut laufen gehen die aktuellen Topperformer austauschen.

So ein ETF sollte den Markt outperformen, da die 50 oder 60% Leichen die in jedem ETF enthalten sind, ausgeschlossen werden.

So ein ETF wäre kontraproduktiv. Im Gegensatz zum Trading liegt der Gewinn bei langfristigen Investments im Einkauf. Mit so einem ETF kauft man dauernd die Hochs. Entsprechend underperformen auch Momentum-ETFs. Wenn du eine solche Strategie fahren möchtest, solltest du in aktiv gemanagte Fonds investieren. In den USA handeln viele Hedge-Fonds mit Trendfolge-Strategien. Ob das in Deutschland mit seinem Value-Investment Fetisch angeboten wird, weiß ich nicht, zumindest würde es keiner zugeben.

 
        #3.629  

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Member hat gesagt:
Da der Aktienmarkt fast immer eine höhere Rendite als ein Savings Account gibt, ist es völlig klar, daß die beiden Damen die jahrelang nicht investiert sind den kürzeren ziehen, egal ob sie den Markt optimal timen oder nicht.

Das Beispiel trifft halt nur auf monatlichen Sparer zu. Hat man eine größere Summe zum investieren, sähe es ganz anders aus.
Wäre interessant zu wissen wie die Resultate wären, wenn A alles sofort interessiert, B kurz vorm Crash und C nach dem Crash.

Auch ist die Zeitspanne von 40 Jahren extrem lang. Die meisten hier werden weitere 40 Jahre wahrscheinlich nicht mehr erleben und wenn dann sind sie so alt, daß sie das Vermögen nicht mehr ausgeben bzw. genießen können.

Member hat gesagt:
So ein ETF wäre kontraproduktiv. Im Gegensatz zum Trading liegt der Gewinn bei langfristigen Investments im Einkauf.
Ist es nicht Warren Buffet, der sagte er kaufe lieber teurere Aktien einer Firma mit einem guten Geschäftsmodell als günstige, die kein erfolgreiches Geschäftsmodell haben.

Member hat gesagt:
Wenn du eine solche Strategie fahren möchtest, solltest du in aktiv gemanagte Fonds investieren. In den USA handeln viele Hedge-Fonds mit Trendfolge-Strategien.
Schaut so aus und langfristig outperformen diese den Markt wohl auch nicht. Es gibt immer Zeiten, wie z.b. die letzten 10 Jahre in denen z.b. die USA besser als meisten Märkte gelaufen sind oder die Tech Werte, den breiten Markt geschlagen haben. Über viele längere Zeiträume (z.b. 40 Jahre) ist beides allerdings nicht der Fall.
 
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        #3.630  

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Member hat gesagt:
….Denn die „wegzuglösung“ ist auch nicht für jeden praktikabel 🤷🏽‍♂️
absolut d'accord!!! Nach 7 Jahren Vollzeitreisen will ich auch wieder sesshafter werden und denke über steuerliche Optionen nach, die im Einklang mit möglichen Steuerprüfungen sind.


Member hat gesagt:
Das steuerliche Thema ist sicher noch mal irgendwann einen eigenen Thread wert.
gerne
 
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