@thunderxx Yes Sir!
. Dann mach ich das doch mal....
Ein Tag in Xi'an
Noch vor dem georderten Weckruf des Hotels weckte mich eine Wechat-Nachricht von Haixia (das Backpage-Girl von gestern). Fragt sie mich doch um 7 Uhr morgens ob ich eine Goodmorning-Massage möchte. Menschenskind, was für ein Service
. Leider musste ich um 8 Uhr schon los, sagte ich jedoch 1000 Dank für dieses nette Angebot und versprach mich später zu melden.
Auch hier zeigt sich für mich wieder ein Unterschied zu Ländern wie Thailand oder Philippinen - die Chinesen sind rund um die Uhr "da". Egal ob geschäftich oder mehr privat, diese absolut tote Zeit bis zum frühen Nachmittag gibt's hier nicht.
Mittagessen mit Geschäftspartnern
Ebenso typisch chinesisch verlief mein heutiger Geschäftstag. Vor allem beim Mittagessen.
Wie so üblich werde ich in China eingeladen. Dies ist ein Akt der Höflichkeit, ein Entgegenbringen von Respekt. Das ganze Essen ist gespickt mit "Etikette":
- Auf der runden, drehbaren Glasplatte werden zahlreiche Schälchen mit unterschiedlichen Speisen gestellt, die der Gastgeber mit Sachverstand zusammengestellt hat. Eine Regel besagt es solle ein Gericht mehr als Gäste am Tisch sitzen aufgetischt werden.
- Als Gast zollt man Respekt, von so vielen Speisen wie möglich zu kosten.
- Wer übrigens direkt rechts neben dem Gastgeber sitzten darf, darf sich stolz fühlen, ist das doch der Platz für besondere Gäste.
- Wer sein Schälchen vor sich, in welches die Speisen von der runden Platte reingelegt werden, leer ißt, dem wird sofort nachgeschoben. Ein leerer Teller ist immer eine Aufforderung nach "Nachschub".
- Leider erfolgt diese Sitte auch beim Alkohol. Egal ob Bier, Wein oder Schnaps. Ein leeres Glas nicht nachzufüllen ist wohl ein Gesichtsverlust des Gastgebers.
- Beliebt während und nach dem Essen ist Maotai, ein Reisschnaps. Dieser zum Teil sehr teure Fusel wird nach der Aufforderung "Gan Bei" (Ex) runtergekippt.
- Überhaupt sind die Trinkgebahren hier gewöhnungsbedürftig. Als ich mich mal bei einem unserer Supplier als Rotwein-Experte outete, bestellte er sofort. Nicht nach dem Herkunftsland. Nicht nach der Traubenart. Nein, nach dem Preis.
- Da auch sein ganzes Vertriebsteam dabei war, bestelle er sage und schreibe 7 Flaschen. Zu je ca. 180 Euro. That is China .
Dann der Abend im Hotel
Als ich nach dem üppigem Essen endlich im Hotel abgesetzt wurde ging ich direkt, noch in Business-Kleidung, in den Executive Club meines Hotels.
Da die "Happy Hour" bereits vorbei war, war mir klar, daß ich bezahlen musste. Aber...
Dort angekommen wurde ich sofort von einer SPG Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Sie klärte mich auf, dass die "Happy Hour" leider vorbei ist und geleitete mich zu einem Tisch im Außenbereich.
Sofort offerierte sie mir die nächste Runde noch auf's Haus (wußte sie, dass ich Schwabe bin??).
Das daraufhin erfolgte lange Gespräch begann zunächst pauschal über Deutschland, China, die Meinungsfreiheit usw. Sie sprach ein super amerikanisches English.
Nach und nach ging es im Gespräch tiefer: Ja, in bin Single. Ja, ich bin auf meinen Reisen oft "so alleine". Ja, sie ist auch Single weil die chinesischen Typen ihr nicht gefallen. Und NEIN, sie darf nichts mit Hotelgästen anfangen. Is klar...
Nachdem ich sie dann über ihre - vielleicht nicht vorhandenen Rechte in ihrer Freizeit - aufklärte sagte sie sofort, sie habe ab 23 Uhr "frei". Und ich nannte ihr im selben Atemzug meine Zimmernummer, die sie aber eh schon kannte.
Auch wußte sie bereits, wann und wie lange ich letztes Jahr schon mal hier war. Das ist der chinesische Datenschutz!
Um 23:15 klopfte es an meiner Tür.
Eine etwas verschüchterte und ängstliche Annie stand vor mir (Name verändert).
Ich offerierte ihr zunächst einen Shiraz, der in einer DOSE in meiner Mini-Bar war. Strange. Aber cool.
Wir tranken.
Wir redeten.
Wir zogen uns langsam aus.
Wir küssten uns.
Zwar war sie ein recht anständiges Mädel, was danach passierte war jedoch total cool. Sie war keine vom Fach. Sie war einfach "normal".
Nachdem der Shiraz vertilgt war, war sie deutlich überfällig. Ausgehungert. Und endlich auch offen und zugänglich. Einfach nur schön...
Sie blieb bei mir bis um 4:30 morgens. Sie wollte gehen und hatte Angst vor den Kameras aufgenommen zu wernden, wie sie aus meinem Zimmer schlich. Sie zog sich doch tatsächlich eine Kapuze über
.
Nochmals für die Pattaya-Besucher: Kein Obulus. Keine Frage nach Geld. Einfach nur der Sache halber.
Und ich hab mich auch ein klein bissle verliebt....