Member hat gesagt:
Obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste hänge ich zu sehr dem nach, was man so über die beiden Guineas in den Medien hört, sieht und liest.
Ich gebe dir dabei nicht ganz Unrecht,habe mir die letzten Tage die Seite des AA ein paar mal angesehen.
GUINEA
Hohes Sicherheitsrisiko (Sicherheitsstufe 4) im ganzen Land. Von Reisen nach Guinea wird dringend abgeraten.
Aufgrund der weiterhin prekären Lage in Mali ist von einer erhöhten Gefahr von Terroranschlägen und Entführungen auch in den anderen Ländern Westafrikas auszugehen.
Es kommt periodisch zu politischen und ethnischen Spannungen mit Verletzten und Toten. Es kann jederzeit zu spontanen Demonstrationen kommen, in deren Rahmen auch Ausschreitungen und Gewaltanwendung möglich sind. Menschenansammlungen, Demonstrationen und Kundgebungen sollten daher gemieden werden.
Die Kriminalitätsrate hat sowohl in Conakry als auch im Landesinneren stark zugenommen. Bewaffnete Raubüberfälle und Diebstähle sind häufig. In Conakry sollten die äußeren Randbezirke und die Stadtteile Bambeto, Hamdallaye, Matoto (insbesondere der große Markt Madina), Cosa, Koloma, Simbaya, Wanidara generell gemieden werden. Auch tagsüber sollten keine Wertgegenstände und nur wenig Bargeld sowie nur Kopien aller wichtigen Dokumente mitgeführt werden. Bei Autofahrten tagsüber sollten immer die Fenster geschlossen und die Türen verriegelt und nächtliche Autofahrten wegen der hohen Überfallsgefahr und der schlechten Straßenzustände sowohl in Conakry als auch im Landesinneren generell unterbleiben. Bei Überlandfahrten in das Landesinnere tagsüber empfiehlt sich eine Fahrt im Konvoi mehrerer Fahrzeuge. Reisen nach Waldguinea, insbesondere in die Stadt N’Zerekore, sollten unterbleiben.
In Conakry und auch im Landesinneren gibt es Straßensperren; Schikanen durch Zoll, Militär und Polizei sind häufig.
Reisen in die südlichen Grenzgebiete zu Liberia, Sierra Leone und Côte d'Ivoire sind aufgrund ethnischer Spannungen gefährlich. Besonders entlang der Hauptstraße Mamou – Faranah – Kissidougou – Guékédou – Macenta – N’Zérékoré kommt es häufig zu Überfällen auf Fahrzeuge.
Guinea-Bissau
Hohes Sicherheitsrisiko (Sicherheitsstufe 4) im ganzen Land. Von nicht notwendigen Reisen nach Guinea-Bissau wird abgeraten.
Der andauernde Machtkampf zwischen dem Präsidenten und der stärksten Partei PAIGC führt zur Verschlechterung der Versorgungslage. Gewaltsame Demonstrationen können nicht ausgeschlossen werden. Die touristische Infrastruktur ist mangelhaft bzw. inexistent. Wegen der weitläufigen Verminung ist es ratsam, Hauptverkehrsstraßen nicht zu verlassen.
Im Grenzgebiet zur senegalesischen Provinz Casamance sind bewaffnete Gruppen und kriminelle Banden aktiv.
Individualreisen in das Landesinnere sowie auf dem Landweg in den Senegal sind besonders gefährlich. Touristische Reisen nach Bissau und auf die Bijagos-Inseln bedürfen einer sehr gründlichen Vorbereitung.
Wegen hoher Gewaltbereitschaft und Bewaffnung sollte bei Überfällen kein Widerstand geleistet werden. Nach Einbruch der Dunkelheit sollten keine Ausgänge unternommen und bei Fahrten mit dem Auto abgelegene und nicht befestigte Straßen gemieden werden. Taxis gelten nicht als sicher. Auch beim Fotografieren ist Vorsicht geboten, vom Fotografieren militärischer Anlagen wird dringend abgeraten.
Für Urlaubsreisen und sonstige kurzfristige Aufenthalte wird die Reiseregistrierung des Außenministeriums ausdrücklich empfohlen.
Jeder Reisende, der sich in ein Gebiet mit einem hohen Sicherheitsrisiko begeben möchte, muss sich der Gefährdung bewusst sein. In diesem Fall wird dringend empfohlen, sich über die Sicherheitslage vor Ort genauestens zu informieren und diese gegebenenfalls während des Aufenthaltes regelmäßig zu überprüfen.
Senegal
Hohes Sicherheitsrisiko (Sicherheitsstufe 3 )
in den Grenzgebieten zu Mauretanien und Mali sowie in der Casamance. Zudem besteht eine erhöhte Gefahr von Terroranschlägen gegen westliche Ausländer und Einrichtungen.
Von nicht unbedingt notwendigen Reisen an die Grenze zu Mauretanien und Mali und insbesondere entlang des Senegalflusses (besonders zwischen Podor und der Grenze mit Guinea) wird dringend abgeraten. Die Terrororganisation „Al Qaida im islamischen Maghreb“ (AQIM) hat ihre Aktivitäten in den Nachbarländern ausgeweitet. Entführungsversuche können daher auch insbesondere in den grenznahen Gebieten nicht ausgeschlossen werden.
Aufgrund der weiterhin prekären Lage in Mali ist zudem von einer erhöhten Gefahr von Terroranschlägen und Entführungen auch in den anderen Ländern Westafrikas auszugehen. Gefährdet sind vor allem von westlichen Ausländern oft frequentierte Orte, wie internationale Hotels, Einkaufszentren, Restaurants, an denen daher erhöhte Vorsicht geboten ist.
Die Sicherheitslage in der Casamance hat sich zuletzt verbessert. Reisen in diese Region sind daher unter erhöhter Aufmerksamkeit prinzipiell möglich. In den Grenzgebieten der Casamance ist jedoch weiterhin Vorsicht geboten. Die Hauptverkehrsrouten, insbesondere die Transgambienne zwischen Ziguinchor und Sénoba über Bignona und zwischen Zighuinor und Cap Skirring, sind zu bevorzugen. Zudem sollten asphaltierte Straßen wegen der Gefahr von Landminen nicht verlassen werden und Fahrten bei Nacht unbedingt gemieden werden.
Ich sehe für mich persönlich das größte Problem in der Strecke von Freetown bis Bissau,800 km Neuland.
Vernünftige Infos gibt es leider kaum zu bekommen.
Meine Idee war ja Guinea auszulassen und den Weg per Flugzeug über
Banjul zu nehmen.
Guinea ist sicherlich die große Unbekannte,meine Bekannte aus Freetown,
hat letztes Jahr auch ein paar Mal den Weg von Freetown nach Serrekunda
mit dem Bus genommen,dabei einmal einen Unfall gehabt und das andere
Mal einen Raubüberfall mit erlebt,allerdings auf der Strecke Freetown - Tambacounda (Route in den Norden von Bissau)
Habe die bekannten Boards wie Wüstenschiff natürlich auch ISG durchforstet,mit dem Ergebnis,das ich genau so schlau wie vorher bin.
Leute die die Westroute nach Südafrika nehmen,fahren lieber über Mali
und Burkina,da meine Länder die ich bereise,teilweise die Leute mit
einem Canet d.p. an der Grenze abgeweisen.
Das AA hat immer super Reisewarnungen die mit der aktuellen Lage
absolut nichts am Hut haben.
Zum Beispiel Senegal,Casamance sind die auf einen Stand von 2015 oder
was auch immer,Rebellen wird mann dort keine mehr finden,wer die aktuelle
Lage vor Ort kennt weiß,warum das der Vergangenheit angehört.
Berlin Alexanderplatz ist heißer als dort sich zu bewegen,Militär regelt es dort
top,alles Null Problem.
Auch liest man "Touristische Reisen nach Bissau und auf die Bijagos-Inseln bedürfen einer sehr gründlichen Vorbereitung......Individualreisen in das Landesinnere sowie auf dem Landweg in den Senegal sind besonders gefährlich"
Im November saß ich mit dem Chef von Atlantic Evasion in Dakar einen Frankokanadier,der seit 40 Jahren in Westafrika lebt zusammen,
welcher auch eine Insel auf den Bijagos besitzt,er hat mich dort hin auch eingeladen.Natürlich habe ich Ihn dazu gefragt wie das mit der Anreise dort
hin verläuft.Da war aber nichts von irgendwelchen Risiken zu hören.
Was ich von Bissau bisher kenne,entspricht nicht einmal im Ansatz,
was das AA schreibt.
Ich will hier die Warnungen vom AA nicht herunter spielen oder schmälern,
meine Erfahrungen haben in den meisten Fällen etwas anderes gezeigt.
Auch ist mir klar das ich hier keine Pauschalreise für Neckermännchen gebucht
habe,das Risiko ist mir auch bewusst.
Ich hatte in der Vergangenheit schon ein paar unschöne Situationen in Afrika,
darum ist mir auch klar,was passieren kann.
In Gambia hatte ich bei der Niederschlagung der Proteste schon Muffensausen,
aber das ist eine Gegend die ich ziemlich gut kenne.
Soweit es möglich ist,will ich den Minibus auf längere Strecke meiden,es
gibt inzwischen auch Überlandbusse,die die Grenze überquerren und
ich mir den Weg zur und über die Grenze vereinfachen kann.
Die Sicherheit der Fahrzeuge ist meist auch etwas besser als
in den kleinen Dingern.Soll auch einige mit "Klima" geben.
Die endgültige Entscheidung den Landweg zu wählen,wird auch
erst nach genauen Erkundigungen in Freetown fallen.
Ich versuche natürlich jede Info die ich bekommen kann,speziell
Guinea aufzusaugen.