Thailand Teilzeitauswandern, Gedanken dazu

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        #111  

Member

Member hat gesagt:
meine Frau wird in ihrem Job anders arbeiten und viel begleiten. Später kommt sie komplett mit und versorgt in Asien deutsche Expats

* Ich kann in meinem Job ebenfalls auf andere Weise noch etwas von dort bewirken (keine tieferen Erklärungen, ich kann).

* Das Geld brauchen wir dann nicht zwingend
Das hört sich nach Arbeitsplatzwechsel an. Nicht nach Auswanderung :iro2:
 
        #112  

Member

Member hat gesagt:
* Ich splitte: Winterzeit Thailand, Sommer Griechenland, Rest D

Das finde ich hervorragend, wenn man es sich leisten kann. Ich überwintere gerade mehr oder weniger in Thailand (zwei Aufenthalte von zusammen über 4 Monaten). Ich werde mir aber auch noch einen zweiten Standort außerhalb Deutschlands zulegen. Beides mit der Option Teilzeitaufenthalt oder Auswanderung.

Member hat gesagt:
Das Motiv "Deutschland ist beschissen", ist in meinen Augen völliger Blödsinn und komplett unbrauchbar, meist vorgeschoben. Aber das ist nur meine Ansicht.

„Beschissen“ ist sicher zu pauschal ausgedrückt. Ich sehe es eher unter dem Aspekt des Risikomanagements. D.h. man sollte sich auf einschneidende Veränderungen, die man kommen sieht, vorbereiten, selbst wenn ihre Eintrittswahrscheinlichkeit gering ist.

Ich persönlich gehe davon aus, dass alles, was wir in der Geschichte erlebt haben, wieder eintreten kann.

Daher bereite ich mich in Bezug auf Sicherung des Vermögens und der persönlichen Freiheit für den „worst case“ vor. Das mag man für Unsinn halten, aber es ist in meinem Fall ja mit viel Spaß verbunden (Leben in anderen Ländern) und in jedem Fall eine Bereicherung, selbst wenn die von mir befürchteten Szenarien nicht eintreten.
 
        #113  

Member

Member hat gesagt:
.....

Daher bereite ich mich in Bezug auf Sicherung des Vermögens und der persönlichen Freiheit für den „worst case“ vor. ....
Magst Du dazu was mehr schreiben?
 
        #114  

Member

Member hat gesagt:
Ich persönlich gehe davon aus, dass alles, was wir in der Geschichte erlebt haben, wieder eintreten kann.


Ja, dem stimme ich zu wenngleich meine Sorgen etwas anders gelagert sind als die derer, die reflexartig jammern und wüten.

Diese Zielgruppe würde jedoch vielleicht ja gerade meinen Befürchtungen ziemlich sicher offen negativ widersprechen. Ich werde das besser hier nicht weiter ausführen.

Allerdings gejammert wird gerne von allen Seiten: heute morgen hörte ich im Radio in den Nachrichten einen langen Beitrag über die Ungerechtigkeit, dass Hausarbeit "unentgeltlich" sei und Frauen deshalb benachteiligt seien.

Da denke ich echt, irgendwas läuft schief bei denen die so etwas anführen. Bei uns kocht, der / die, der/die zuerst da ist und ich denke mir wer sowas wie erwähnt anführt erwartet vermutlich demnächst, dass man ihm / ihr für die Zeit des Toilettengangs Geld vom Staat gewährt.

Die andere Sorte wiederum jammert, weil sie annimmt der Abbau einer Dieselsubvention in der Landwirtschaft sei der Untergang des Abendlandes und blockiert alle Strassen mit ihrem Arbeitsgerät... besser lassen, ich rede mich sonst in Rage.

Ich selbst sehe ganz andere Probleme auf uns zukommen aber die begrenzen sich mitnichten auf Deutschland. Wenigstens sollte man meiner Ansicht nach nicht wegen Pillepalle meinen die Koffer packen zu müssen um sodann im Gastland abermals vieles sofort negativ kommentieren zu müssen.

Interessant ist, wie vergnügt und positiv meine ursprünglich aus den Philippinen stammende Frau die Dinge hier betrachtet.

Da kommt eine komplett unterschiedliche wohltuend optimistisch-positive Sichtweise ans Tageslicht. Sie strahlt vor Zufriedenheit im Arbeitsbereich - sie arbeitet... als Krankenschwester im Pflegebereich....

Kurzum: "es kommt darauf an".

Member hat gesagt:
selbst wenn die von mir befürchteten Szenarien nicht eintreten.

Ich nehme an, jeder befürchtet sehr verschiedene Szenarien. Die von mir befürchteten Szenarien sind nicht automatisch die, die andere befürchten und die, die andere befürchten sind dann vielleicht die, die ich ganz ok fände oder mindestens verständlich und noch vertretbar.

Ich bin ein liberaler Typ und Demokrat. Manche Dinge aber gehen in der Tat auch mir entschieden zu weit.

Member hat gesagt:
Magst Du dazu was mehr schreiben?
Da rate ich ab. Nicht, dass ich das persönlich nicht ab könnte wenn es so zivilisiert erfolgt wie der Autor das anzeigt. Diese Debattenkultur sehe ich aber nicht bei allen aufblitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #115  

Member

Member hat gesagt:
Das hört sich nach Arbeitsplatzwechsel an. Nicht nach Auswanderung :iro2:

Es kommt darauf an.

Ich mache das so, dass gearbeitet werden kann, aber nicht mehr gearbeitet werden muss. Finanziell abgesichert und zugleich intellektuell aktiv bleibend. Wer etwas macht, altert langsamer meine ich. Dinge müssen spannend sein. Und ich muss frei entscheiden, was ich wie wann wo mache.
 
        #116  

Member

Member hat gesagt:
Magst Du dazu was mehr schreiben?
Ich habe das bewusst vage gehalten. Risikomanagement kann ja jeder betreiben, der die Möglichkeit dazu und Spaß daran hat. Unabhängig davon, gegen welches Szenario er sich absichern will.

Ich kann nur insofern Entwarnung geben, dass ich keine Angst habe, dass mir jemand ans Leben will.

Auch sollte man meinen Hinweis auf den Schutz von Vermögen nicht so verstehen, dass ich sehr materialistisch bin. Im Gegenteil, ich gebe das Geld sowieso nicht aus. Es geht mir da mehr ums Prinzip, eher verschenke ich mein Geld (mache ich schon teilweise) als dass jemand Unsinn damit anstellt.
 
        #117  

Member

Liebe Leserinnen und Leser, hallo Jungs!

Ich möchte gerne ein Thema ansprechen, das oft übersehen wird, wenn es um Auswanderung oder Teil-Auswanderung geht. Auch mir ging es am Anfang so, doch dann habe ich es nachgeholt und realisiert, wie wichtig es ist. Mein Anliegen ist eine Art "Thema im Thema", daher füge ich es hier ein: die Vorsorge für die Ausbildung der Kinder.

Ein Thema im Thema sozusagen, das ich hier einfüge um nicht einen komplett neuen Strang zu eröffnen zumal dieses Thema (oft übersehen) für einige von uns ja auch eigentlich von Belang sein wird.

Es ist entscheidend, bereits frühzeitig die finanzielle Basis für die eigene Auswanderung zu schaffen. Besonders in Ländern wie Thailand, wo die Möglichkeiten zur aktiven Einkommenserzielung begrenzt sind, sollte man darauf achten, ein ausreichendes passives Einkommen zu haben, das den eigenen Bedürfnissen entspricht. Für mich persönlich beträgt die untere Grenze hierbei mindestens (!) 1500 Euro im Monat, eher mehr. Dabei sollte man auch zukünftige Preissteigerungen und das fortschreitende Alter im Blick behalten.

Neben der eigenen finanziellen Absicherung gibt es jedoch in einigen Fällen noch eine weitere wichtige Verantwortung, die oft übersehen wird: die Verpflichtungen gegenüber den eigenen Kindern, die auch während der Abwesenheit bestehen bleiben.

Es ist unfair, diese Verpflichtungen aus den Augen zu verlieren. Besonders, wenn man sich wünscht, dass die Kinder sich gut entwickeln und später vielleicht studieren möchten, können hohe Kosten auf einen zukommen.

In Deutschland beispielsweise können Unterhaltszahlungen für Kinder bis zum 27. Lebensjahr und während eines eventuellen Studiums anfallen. Ein Blick in die Düsseldorfer Tabelle (die hat keine Gesetzeskraft aber wird als Wertung in der Regel heran gezogen; im Ausland indes nicht so) und die Steigerungsraten der Sätze verdeutlicht, dass diese Kosten beträchtlich sein können. Daher ist es wichtig, frühzeitig vorzusorgen.

Was habe ich getan? Leider lange Zeit nichts, bis ich mit 50 Jahren die Dringlichkeit erkannte. Dann habe ich ein spezielles Budget für den Studienunterhalt meiner Tochter eingerichtet. Über acht Jahre hinweg habe ich monatlich einen bestimmten Betrag beiseitegelegt, um sicherzustellen, dass ich diese Verpflichtungen erfüllen kann. Dabei habe ich das Geld sicher auf einem Tagesgeldkonto angelegt, um es jederzeit verfügbar zu haben. Ab und zu schichtete ich aber auch um in Staatsanleihen - Aktien fand ich zu unsicher für dieses Modell (sah ich bei mir selbst anders, da ich das Geld aus diesen Investitionen frühestens in 10 Jahren anfassen werde und es bereits Jahrzehnte angehäuft wurde.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Ausgaben für die Ausbildung der Kinder langfristig geplant werden müssen.

Indem man frühzeitig damit beginnt und regelmäßig Geld zurücklegt, kann man sicherstellen, dass man seinen Verpflichtungen nachkommen kann, ohne in finanzielle Engpässe zu geraten.

Abschließend möchte ich betonen, dass es nicht nur darum geht, finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen, sondern auch darum, die Freude am Leben und an der Familie zu bewahren. Kinder zu haben ist eine wunderbare Erfahrung, die jedoch auch mit Verantwortung einhergeht. Verlasst euch nicht allein auf andere, sondern zeigt euch erwachsen und eigenverantwortlich.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein schönes Wochenende.


Dazu ein Lied, das ich besonders gerne höre wenn ich verreise... nur so. Es hat was für mich. Uralt, aber es gibt mir maximale Reisestimmung

Viel Spass bi ärä Zyt in Thailand!

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        #118  

Member

ha, du bist lustig :)

Bereits frühzeitig beginnt doch fast keiner damit, da solche Dinge in der Schule nicht unterrichtet werden (Absicht?)

Auch ich habe spät (nach 50) damit angefangen vorzusorgen (Krypto, Aktien, Hausbau).

Die Idee mit dem Auswandern hatte ich mal sehr intensiv so im Alter von 35-40.
Da hatte ich mir vorgenommen mit 50 bin ich weg und muss gar NICHT mehr arbeiten und liege nur noch in der Sonne.
Wie blauäugig von mir und natürlich kam alles anders als gedacht.

Für Kinder in Bildung zu investieren ist eine sehr ehrenvolle Geschichte, habe ich super umfangreich willentlich
und leider auch unwillentlich gemacht.
Meine Exfrau hat einfach sehr viel Geld nach Thailand überwiesen für die zahlreichen Neffen und Nichten damit
diese einen kleinen Bildungsvorsprung bekommen konnten. Teils, da ich mangels genügend Geld nicht einverstanden
war, hinter meinem Rücken. Verständnis für eine Sache zu haben bedeutet nicht immer damit einverstanden zu sein.

Klar sollte aber sein, nur wenn man selber stark ist (finanziell, emotional ...) kann man anderen gut helfen und diese supporten
Also Unterstützung muss meines Erachtens auch Grenzen kennen.
 
        #119  

Member

Member hat gesagt:
ha, du bist lustig :)

Bereits frühzeitig beginnt doch fast keiner damit, da solche Dinge in der Schule nicht unterrichtet werden (Absicht?)

Auch ich habe spät (nach 50) damit angefangen vorzusorgen (Krypto, Aktien, Hausbau).

Die Idee mit dem Auswandern hatte ich mal sehr intensiv so im Alter von 35-40.
Da hatte ich mir vorgenommen mit 50 bin ich weg und muss gar NICHT mehr arbeiten und liege nur noch in der Sonne.
Wie blauäugig von mir und natürlich kam alles anders als gedacht.

Für Kinder in Bildung zu investieren ist eine sehr ehrenvolle Geschichte, habe ich super umfangreich willentlich
und leider auch unwillentlich gemacht.
Meine Exfrau hat einfach sehr viel Geld nach Thailand überwiesen für die zahlreichen Neffen und Nichten damit
diese einen kleinen Bildungsvorsprung bekommen konnten. Teils, da ich mangels genügend Geld nicht einverstanden
war, hinter meinem Rücken. Verständnis für eine Sache zu haben bedeutet nicht immer damit einverstanden zu sein.

Klar sollte aber sein, nur wenn man selber stark ist (finanziell, emotional ...) kann man anderen gut helfen und diese supporten
Also Unterstützung muss meines Erachtens auch Grenzen kennen.

Meine Tochter lebt mit uns in Deutschland und ist kurz vor dem Abi. Sie ist aus meiner ersten Beziehung (nicht die Tochter meiner Frau und ihr Sohn ist nicht mein leiblicher Sohn - Patchwork pur mit allen möglichen Sprachen und Kulturen) - ich weiss nicht, ob sie nach Brasilien will (da kommt ihre Mutter her und sie hat 3 Pässe), oder mit uns nach Thailand (das findet sie "voll geil"), oder in Deutschland studieren. In jedem Fall will ich meine komplette finanzielle Planung nicht so haben, dass ich mein Budget "Teilzeitauswandern" anrühren muss weshalb ich halt vor 8 Jahren begann zurück zu legen. Extra. Ich überweise in der Regel überhaupt nichts für die Familie meiner Frau. Ausnahme sind Geburtstage der Mutter und Weihnachten. Eine Ausnahme gab es mal als meine Frau nicht gearbeitet hat weil sie den Schulabschluss damals hier nach holte und ihr Bruder WIRKLICH ernsthaft erkrankte. War teuer aber ich lass bei einem echten Notfall niemals einen Bruder meiner Frau verrecken, no way.

Jetzt arbeitet sie selbst, legt satt selbst für uns und für ihr Alter zurück und kauft mir ständig Klamotten weil ich für sie so eine Art "Meerschweinchen in Pflege bin", ob ich will oder nicht... dauernd macht sie irgendwelche Gesundheitschecks mit mir was mich manchmal echt abnervt und ich habe den Verdacht sie geniesst das irgendwie. Andere Geschichte... "Schatz, Du sollst 100 werden damit wir viel Blödsinn machen können".


Nu is Wochenende und der Blödsinn beginnt. Morgen Party.
 
        #120  

Member

Für die Kids bietet Deutschland die bessere Aussichten ob Schule, Studium oder Arbeit.
Die werden in Deutschland mehr Chancen mehr Auswahl haben.

Wer das nötige Kleingeld hat, lebt ganz gut in SOA in Vergleich besser als in DACH für das gleiche Geld aber für Karriere oder Geld verdienen ist es meist nicht so geeignet.
 
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