Thailand Teilzeitauswandern, Gedanken dazu

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        #41  

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Member hat gesagt:
Interessant wäre in Thailand in sozialen Projekten arbeiten zu können, aber wohl nicht so einfach was zu finden. Sowas würde mich interessieren, allerdings deutlich stressfreier. Sowas wie Seniorenresidenzen / Senioren Pflege würde mich interessieren (nicht als Pfleger aber Projektbeteiligt) aufzubauen. Wer weiss, der Zustrom könnte in 10 Jahren riesig sein, in D wird der still zwangsenteignete Hausbesitzerrentner bald nicht mehr leben können.
Sowas wie bezahlbares betreutes Wohnen in Thailand wäre schon eine Idee...
Dies gibt es in Thailand bereits, auch zahlt die deutsche Pflegeversicherung null….nur für Schweizer Bürger interessant, da gibt es keine Pflegeversicherung, viele haben auch Angst, woanders zu leben weit weg von Freunden und Bekannten..
 
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        #42  

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@Musterknabe

nur zwei kurze Anmerkungen von mir zu diesem interessanten Thema von Dir:

1. Das Leben, welches du jetzt führst, würden sich 3 von 4 Deutschen, ach was, 98 von 100 wünschen!

2. Wenn du Pläne hast, dann SOFORT in die Tat umsetzen, schon morgen kann es zu spät sein.
 
        #43  

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Member hat gesagt:
1. Das Leben, welches du jetzt führst, würden sich 3 von 4 Deutschen, ach was, 98 von 100 wünschen!
Du beziehst dich auf seinen finanziellen Backround?
 
        #44  

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@Vonbock
Eine schöne Idee, die sich jederzeit umsetzen lässt.
Setzt das Sammeln von Mehrarbeitsstunden und den Ausgleich in Freistellung voraus.
Einige Tarifverträge bieten mehr Urlaub statt Gehaltserhöhungen (glaube die Bahn und die Volksbanken).
Besser jetzt als irgendwann, denn der Wind dreht sich bis zum Zeitpunkt x.
Denkt daran, an der neuen Altersgrenze wird im Arbeits-und Sozialministerium bereits gearbeitet.
 
        #45  

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@Musterknabe: ich finde Deine Gedanken sehr interessant und ich glaube, daß Du Dir ernsthafte und ernst zu nehmende Gedanklen machst, und daß eas nicht nur irgendwelche Spinnereien sind....hatten wir erst vor kurzm hier im Foerum auch schon mal....

Ohne jetzt klugscheissserisch sein zu wollen, mir fiel auf, ganz zu Beginn des Stranges hat mal ein Mitdiskutant geschrieben: Willst Du irgendwo hin, oder willst Du irgendwo weg?

Vielleicht solltest Du auch über diese Frage nochmal nachdenken, denn Du bist da nicht so recht darauf eingegangen.
Daraus würde für Deine Pläne nämlich zwangsläufig auch die Frage folgen oder folgern: Warum Thailand, oder anders: Muß es ausgerechnet Thailand sein?

Vielleicht kannst Du das in einer stillen Stunde nochmal mit Dir selber besprechen.....
 
        #46  

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Member hat gesagt:
Du beziehst dich auf seinen finanziellen Backround?
Nicht nur, auch das gesamte Umfeld... natürlich kann nicht alles perfekt sein, aber es schaut doch gut aus (objektiv gesehen)
 
        #47  

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Member hat gesagt:
Deshalb habe ich meine Arbeitszeit um 10% reduziert (dazu hat man in Deutschland einen gewissen gesetzlichen Anspruch). Die 10% weniger brutto kann ich verkraften und habe dafür 22 zusätzliche Urlaubstage. Zusammen mit dem regulären Urlaub, abbummeln von Überstunden und Feiertagen kann ich über 12 Wochen im Jahr verreisen und das Leben genießen, wer weiß was in 5 Jahren ist?
Ein hervorragender Vorschlag und genau in diese Richtung gehe ich auch. Ich bemerke 10% mehr oder weniger sowieso nicht.

Ich gehe eher Richtung 3 Monate mehr... mal sehen, was die dann sagen. Das wären dann etwa 4,5 Monate im Jahr weg.

Ich werde in einem Folgethreat einmal ziemlich aufgefechtert das Thema "Auswandern, wohin, wann und wie" einmal demnächst detailliert aus meiner Sicht wieder geben.

Allerdings aus der Perspektive des: "ich in 25 und habe das vor", denn aus meiner Perspektive habe ich hier bereits einiges geschrieben.

Thailand finde ich gut als Land - wurde ja gefragt. Das hat verschiedene Gründe:

meine Frau hat asiatische Wurzeln aber sie kommt mit dem Land ihrer Eltern nicht so gut klar. Will nicht politisch hier diskutieren aber es hat etwas mit Enttäuschung zutun über solche Dinge wie: "Stimmen kaufen bei Wahlen, Polizeieinsätze in Slums, Agenturen für Arbeitsvermittlung von Auslandsfilipina" (die hat sie immer geschickt umgangen...). Sie mag die Philippinen nicht, ihre Familie mal aussen vor. Die liebt sie.

Für mich ist das Meer wichtig und ich vertrage gutes leichtes Essen. Ich schätze Höflichkeit und mag kein Gebrüll. Ich möchte in Ruhe gelassen werden (Thais sind nicht aufdringlich) und schätze zugleich Menschen, die kommunizieren - zurückhaltend.

Thai ist eine interessante Sprache. Ich würde sie lernen. Wäre Nummer... ist egal, muss es nicht sagen ^^

Das Sprungbrett zur Familie meiner Frau, die ich ausgesprochen mag. Nach Thailand kann ich sie einladen, nicht weit und kein Visum nötig.

Gute medizinische Versorgung, gute Infrastruktur. Ein noch nicht verstorbener guter Freund will ebenfalls nach Asien (Singapur)

... es gibt viele Gründe...

Member hat gesagt:
@Musterknabe

nur zwei kurze Anmerkungen von mir zu diesem interessanten Thema von Dir:

1. Das Leben, welches du jetzt führst, würden sich 3 von 4 Deutschen, ach was, 98 von 100 wünschen!

2. Wenn du Pläne hast, dann SOFORT in die Tat umsetzen, schon morgen kann es zu spät sein.
Ich behaupte, das könnten sie auch. Aber ich behaupte weiter, dass sie viel dafür unternehmen es nicht zu machen... ein komplett anderes Thema, aber ganz ganz begrenzt:

Viele Menschen sind zu einem unter keinen Umständen bereit: zu Veränderungen. Es sind nicht meine rationalen und moralischen Bedenken bei entsprechendem sozialem Umfeld. Es ist etwas völlig anderes. Ich meine das hier ausdrücklich auf die berufliche Frage und auf die einer guten Qualifikation bezogen:

Ich halte, was ich echt schade finde, viele Menschen für autistisch im Charakter. Unflexibel.

Wenn ich mir ansehe wie panisch Menschen oft hier auf Veränderungen reagieren, reibe ich mir die Augen und staune:

Immer soll alles auf ewig genau so bleiben, wie es eigentlich ja nie war aber in einer sentimentalen infantilen Scheinerinnerung verklärt wird...

Nicht dass ich hadere damit. Ich staune halt. Nein, das sind nicht so meine Hindernisse. Es sind eher die Menschen um mich herum, denen gegenüber ich viel viel schuldig bin, die ich liebe und die ich auch brauche... in meiner Seele.

Meine Frau wird mich Gott sei Dank wohl überleben. Meine Tochter und der Sohn meiner Frau wohl eher auch.

Gut so!
 
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        #48  

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Member hat gesagt:
Wenn ich mir ansehe wie panisch Menschen oft hier auf Veränderungen reagieren, reibe ich mir die Augen und staune:

Immer soll alles auf ewig genau so bleiben, wie es eigentlich ja nie war aber in einer sentimentalen infantilen Scheinerinnerung verklärt wird...

Woran machst du denn fest, dass die Menschen auf "Veraenderungen schlechthin" panisch reagieren und nicht auf die konkreten Veraenderungen?
Es macht ja einen Unterschied, ob jemand panisch reagiert weil die Frau die Kuechenmoebel umarrangiert hat oder ob es in der Kueche brennt. Sind beides Veraenderungen, aber nur im ersten Fall ist Panik ein Problem. Dann ist da noch die Moeglichkeit, dass Menschen bewusst in die Panik getrieben werden. Das funktioniert leider ueberall auf der Welt. Dem kann man nicht entfliehen. Da ist Thailand wahrscheinlich sogar anfaelliger als Deutschland.
 
        #49  

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Member hat gesagt:
Woran machst du denn fest, dass die Menschen auf "Veraenderungen schlechthin" panisch reagieren und nicht auf die konkreten Veraenderungen?
Es macht ja einen Unterschied, ob jemand panisch reagiert weil die Frau die Kuechenmoebel umarrangiert hat oder ob es in der Kueche brennt. Sind beides Veraenderungen, aber nur im ersten Fall ist Panik ein Problem. Dann ist da noch die Moeglichkeit, dass Menschen bewusst in die Panik getrieben werden. Das funktioniert leider ueberall auf der Welt. Dem kann man nicht entfliehen. Da ist Thailand wahrscheinlich sogar anfaelliger als Deutschland.

Gute Nachfrage.


es gibt da viele Beispiele. Ich möchte das aber nicht als gehässige Kritik meinerseits verstanden wissen. Es soll also nicht dazu dienen, jemanden durch passive "Aggressivität zu entlarven".

Ich beobachte das zum Beispiel bei einer Androhung zur Kündigung und beim Mobbing am Arbeitsplatz. Mir geschah sowas auch einmal. Ich habe damals gedacht: "oh, ein wunderbarer Grund zu gehen und mich zu verbessern. Brauch ich also gar nicht weiter zu begründen".

So kam es dann auch.

Andere wiederum reagieren auf so eine Situation panisch, sind wie gelähmt.

Ein anderes Problem aus der Gegenwart ist das sogenannte Heizungsgesetz. Ich möchte es nicht politisieren aber es ist schon erstaunlich wie erfolgreich sich hier Menschen sich falsche Informationen zu eigen machen und diese Panik dann sichtbar wird.

Auch Inflation ist so eine Sache. Ich bemerke, dass die Menschen oft beharrlich Geld auf Tagesgeldkonten bunkern. Den tieferen Sinn, erkenne ich nicht soweit man langfristig denkt. Simple Aktienfonds sind eigentlich bekanntermaßen besser geeignet als Tagesgeldkonten von geldgierigen Banken.

Die ganze Angst vor wirtschaftlichem Abstieg. Ich kann natürlich begreifen, dass sie existiert. Aber wenn es einer bestimmten Branche schlechter geht, geht es einer anderen dafür besser. In einigen Fällen kann man die Branche wechseln, das Land, die Sprache, die Umgebung. Natürlich ist es schwer bei festen Bindungen dauernd den Wohnort zu wechseln allerdings sehe ich bei Amerikanern, dass die vom einen Teil des Landes in ein anderes wechseln und zwar oft.

Wer beharrlich in einem schlecht bezahlten Job verharrt und sich nicht nach Verbesserungen umschaut, wird von ihnen auch nicht profitieren. Wechselt man stattdessen, kann man ein neues Gehalt aushandeln und zwingt den Arbeitgeber nachzudenken, ob er in einer gut laufenden Branche nicht zu geizig ist. Marktwirtschaft ist eine tolle Sache, sie funktioniert in beide Richtungen.

Die unglaubliche Angst vor dem Klimawandel kann ich auch begreifen. Die Panik allerdings nicht. Menschen sind im Prinzip lernfähig. Ich finde man sollte Energie darin investieren Lernfähigkeit zu fördern. Lösungen suchen und ausprobieren, finde ich besser als Pessimismus.

Insgesamt betrachtet leben wir in einem Bereich, der viele Möglichkeiten bietet. Es werden nicht allen und nicht alle Möglichkeiten geboten. Aber eine Tür die verschlossen ist kann in vielen Fällen durch eine neue Tür die besser zu öffnen ist ersetzt werden.

Ich habe übrigens nicht gesagt "schlechthin", sondern oft. Für meinen Geschmack unverhältnismäßig oft. Schlechthin würde aber bedeuten immer und in jedem Fall.

Das sehe ich auch nicht.

Ob all das in Thailand öfters der Fall ist? Weiss ich nicht. Ich glaube es kommt auf die Fallhöhe an. In Thailand leben viele Menschen auf niedrigerem Lebensstandart. Deren Fallhöhe wäre geringer. Ich sehe da eher lakonisches Reagieren, mag mich irren.

Deutsche Auswanderer wiederum könnten die Fallhöhe anders betrachten. Sie "müssten" nach Deutschland zurück im Falle des Scheiterns, was sie für sich als Niederlage ausmachen könnten.

Es kommt darauf an, wie sie die Sache angingen. Halten sich solche Auswanderer Zugänge bewusst offen bei dem Ort aus dem sie stammen, haben sie Wideranknüpfungspunkte etwas aufzugreifen.

Brechen sie alles ab in der Annahme "nach mir die Sinnflut", ist der Wiedereinstieg schwerer und auch mit mehr Aufwand versehen - auch Angst kann sowas dann eher begleiten.

Eine Sache des Temperaments. Überlegtere Typen bewahren sich vielleicht Anwartschaften bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Solche, die das nicht machen, rutschen dann bei der Rückkehr in eine teure private - im Alter.

Sowas macht Sorgen, verstehe ich... (nur ein praktisches Beispiel).

Dinge werden auch rückblickend oft als anders empfunden oder halt gefiltert.

"Früher ging es uns besser". Wirklich?

Wir hatten früher kein Auto. Gab es nicht, zu teuer. Da ist mir egal, ob Benzin früher billiger war. Früher sind wir nur wenn überhaupt in Europa verreist. Da ist es relativ, sich über zukünftig teurere Flugpreise aufzuregen. Es ist verständlich, keine Frage. Aber ist es schlimmer als "früher"?

Die Mieten waren früher deutlich geringer. Stimmt. Aber haben wir früher nicht enger in Familien zusammen leben müssen?

Früher... früher gab es auch in Deutschland oft Kriege. Heute haben wir auch wieder Kriege. Sie waren früher aber hier im Lande. Somit frage ich mich, ob es wirklich früher besser war.

Es war höchstens mindestens genau so schlecht. Natürlich kann man auch die 80ger Jahre betrachten und diese Phase relativer Stabilität. Wer weiss schon, dass es 1983 beinahe einen Atomkrieg gegeben hat?

Kennt noch einer die autofreien Sonntage in den 70gern? Hab ich als Kind mitbekommen. Es ging mir phantastisch. Und jetzt? Auch.

Früher gab es nur Eisenbahnen zur Mobilität, davor Pferde. Ja aber gereist sind nur Adlige und Kaufleute. Besser?

Es gibt eine Reihe von Veränderungen, die uns ereilen und auf die wir eingehen müssen - oder es geht uns an den Kragen.

Wer dann im Weg steht, sollte seine Position vielleicht überdenken und schauen, was so rechts und links von ihm Schönes zu finden ist anstatt... in Panik zu verfallen.

Ist meine Wahrnehmung.
 
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        #50  

Member

Member hat gesagt:
Ich werde in einem Folgethreat einmal ziemlich aufgefechtert das Thema "Auswandern, wohin, wann und wie" einmal demnächst detailliert aus meiner Sicht wieder geben.

Ja, "wie ich meine Auswanderung in acht Jahren plane". Wird bestimmt interessant.

(Ist als Motivation gemeint, lieber frueher als spaeter auswandern!)
 
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