Myanmar Mönche, Models, Myanmar - das ist das Land wo Santa war

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        #21  

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Die Empfehlung der "Apothekerin" entspricht leider schon lange nicht mehr der Standardtherapie, wie sie von diversen Instituten vorgeschlagen wird (Robert Koch und Co. lassen grüßen).

Während früher Cefixim und Azithromycin separat benutzt wurden, um Tripper zu behandeln, ist eine kombinierte Behandlung mittels beider Medikamente inzwischen empfohlen und zuverlässiger. Über zwei Tage verteilt jeweils 1x Cefixim 400 mg und 1x Zitromax 1g. Damit wird in der Regel dem Tripper der Gar ausgemacht und ganz nebenbei auch etwaigen Chlamydien. Da beide Antibiotika an verschiedenen Stellen die Bakterien angreifen (das eine greift die Zellwände an und das andere verhindert die Reproduktion), hat das eigene Immunsystem danach freie Fahrt.

Preislich liegt man für 10 x Cefixim à 100 mg und 12 x Zitromax à 250 mg für einen zwei-Tages Einsatz bei etwa 1500 Baht.

Ciprofloxacin (CIPROBAY 500mg von Bayer) ist zwar günstiger, kann aber nicht mehr direkt empfohlen werden. Sowohl das Wirkungsspektrum als auch die Nebenwirkungen sind nicht mehr zeitgemäß.
 
        #22  

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Member hat gesagt:
Die Empfehlung der "Apothekerin" entspricht leider schon lange nicht mehr der Standardtherapie, wie sie von diversen Instituten vorgeschlagen wird (Robert Koch und Co. lassen grüßen).

Während früher Cefixim und Azithromycin separat benutzt wurden, um Tripper zu behandeln, ist eine kombinierte Behandlung mittels beider Medikamente inzwischen empfohlen und zuverlässiger. Über zwei Tage verteilt jeweils 1x Cefixim 400 mg und 1x Zitromax 1g. Damit wird in der Regel dem Tripper der Gar ausgemacht und ganz nebenbei auch etwaigen Chlamydien. Da beide Antibiotika an verschiedenen Stellen die Bakterien angreifen (das eine greift die Zellwände an und das andere verhindert die Reproduktion), hat das eigene Immunsystem danach freie Fahrt.

Preislich liegt man für 10 x Cefixim à 100 mg und 12 x Zitromax à 250 mg für einen zwei-Tages Einsatz bei etwa 1500 Baht.

Ciprofloxacin (CIPROBAY 500mg von Bayer) ist zwar günstiger, kann aber nicht mehr direkt empfohlen werden. Sowohl das Wirkungsspektrum als auch die Nebenwirkungen sind nicht mehr zeitgemäß.

Das hatte ich nachher auch gelesen. Wobei meine Symptome auch eher auf Chlamydien haben schließen lassen und ich keine richtige Beratung von der Apothekerin verlangt hatte.
 
        #23  

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Als Schreiber fragt man sich ja oft wer so alles mitliest. Einige melden sich häufig zu Wort und andere melden sich vielleicht gar nicht. Und vor allem frage ich mich wer bei meinen vielen (schlecht gewählten) Namen noch so durchblickt. Vielen Dank, dass du mir deinen zweiten Post schenkst. Völlig ernst gemeint! Du hast völlig recht. Es war Sudan 1.

Bitte, bitte :yes:

Ja, ich bin einer deiner stillen Mitleser. Dein erster Bericht war quasi der Grund mich im TAF anzumelden. Seither verfolge ich deine Berichte und freue mich über jeden neuen den ich zu lesen bekommen (sowie von DonRemmo, benzel und einigen anderen die es schaffen mich zum Schmunzeln zu bringen,...). Diese Berichte waren auch der Grund mir die Sache mal aus der Nähe anzusehen und führten zu meiner Pattaya-Premiere vor 2 Jahren.

Also mach weiter so! Du hast vermutlich mehr Fans als du ahnst. :wink0:
 
        #24  

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Member hat gesagt:
Bitte, bitte :yes:

Ja, ich bin einer deiner stillen Mitleser. Dein erster Bericht war quasi der Grund mich im TAF anzumelden. Seither verfolge ich deine Berichte und freue mich über jeden neuen den ich zu lesen bekommen (sowie von DonRemmo, benzel und einigen anderen die es schaffen mich zum Schmunzeln zu bringen,...). Diese Berichte waren auch der Grund mir die Sache mal aus der Nähe anzusehen und führten zu meiner Pattaya-Premiere vor 2 Jahren.

Also mach weiter so! Du hast vermutlich mehr Fans als du ahnst. :wink0:

Ich hoffe riva kann dich ermutigen über deinen Trip nach Pattaya zu berichten.
Trau dich einfach das macht Spaß du wirst sehen.

Sorry für OT riva
 
        #25  

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Ankunft in Yangon

Vom Taxivermittler werde ich vor das Flughafengebäudem zu einem klapprigen alten japanischen Auto gebracht. Der alte Fahrer trägt diesen für Myanmar typischen Wickelrock, den man hier Longyi nennt. Er redet nicht viel, vermutlich weil er kein Englisch kann. Interessanterweise sitzt er rechts am Steuer im Rechtsverkehr.

Um sich von der englischen Krone zu lösen hat Burma 1970 den Rechtsverkehr eingeführt. Nur blöd wenn alle Autos direkt aus Japan mit Rechtslenkung importiert werden. Ich stelle mir das schon etwas nervig vor, dauerhaft soweit weg vom geschehen an der Mittellinie zu sitzen.

Eine ähnlich kuriose Situation kenne ich von Nordzypern. Die Insel Zypern war bis 1960 britische Kolonie und hat Linksverkehr. 1984 wurde der Norden von den Türken besetzt. Es herrscht im Norden zwar immer noch Linksverkehr aber alle Waren und auch Kraftfahrzeuge kommen über die Türkei ins Land. Deswegen sind die meisten Autos für den Rechtsverkehr ausgelegt. Also gleiche Situation wie in Myanmar, nur andersherum.

Was auf den Straßen Yangons direkt auffällt, sind die fehlenden Motorräder. Diese wurden 2003 von der Militärregierung aus der Stadt verbannt. Über die Gründe gibt es nur Gerüchte.

Es ist aber schon sehr ungewöhnlich in einer asiatischen Großstadt keine Motorräder anzutreffen. Sie mögen uns Touristen zwar manchmal nerven, aber sie sind halt auch ziemlich effektives und flexibles Transportmittel. Im Gegensatz zu einem Auto, können sich ein Moped meist auch die unteren und mittleren Gesellschaftsschichten leisten. Statt dessen sieht man sehr viele große Nahverkehrsbusse. Die Busse haben keine Nummer oder sonst eine Bezeichnung für die Fahrtroute, den Job übernimmt ein junger Mann der hinten in der offenen Tür steht und ständig irgendetwas brüllt, vermutlich das Ziel. Ihr Job ist es auch die Leute in die überfüllten Busse hereinzuquetschen.

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Sule Pagode - eines der Wahrzeichen von Yangon. Es ist eigentlich mehr eine Verkehrsinsel und weniger Tempel.

Die 15 Kilometerlange Fahrt bis zu meinem Hotel dauert bei dichtem Verkehr etwa 40 Minuten. Wir halten direkt hinter dem Rathaus, in der Nähe der Sule Pagode, vor meinem Hotel. Trinkgeld habe ich nicht und erwartet der Fahrer scheinbar auch nicht.

Gebucht hatte ich 2 Tage zuvor das Citystar Hotel. So miserabel wie die Hotelauswahl früher beschrieben wurde war sie gar nicht mehr. Natürlich kann man die Auswahl nicht mit anderen asiatischen Metropolen vergleichen aber man findet schon etwas passendes in fast jeder Kategorie. Verglichen mit Pattaya oder Bangkok natürlich etwas teurer. Das Citystar Hotel ist mit 3 Sternen kategorisiert, liegt sehr zentral in der Nähe der Sule Pagode und kostet mit Frühstück 44,-€ die Nacht.

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Das Hotel wirkt von außen klein und unscheinbar, aber in der Lobby fühlt man sich wie in einem richtigen Hotel. Der Empfang war wirklich sehr freundlich und ich merkte richtig wie man sich um mich bemühte. Ich wurde in einen Smalltalk verwickelt, bei dem es aber nicht um höfliches Bla Bla ging, sondern ich merkte wie die Angestellten sich für mich, meine Herkunft und meine Reisegründe interessierten. Ob sie jetzt wohl wirklich wissen was ein allein reisender Mann in Yangon so alles anstellen kann wusste ich in dem Augenblick natürlich nicht. Ich habe mich auch nie damit beschäftigt ob es in Yangon möglich ist eine Dame mit aufs Zimmer zu nehmen. Ich merkte aber eigentlich direkt, hier bin ich Gast und man möchte mir den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. Viele Gäste aus dem Westen hatte das Hotel noch nicht und umso wichtiger sind positive Bewertungen auf den einschlägigen Internetportalen.

Ich bekam ein Zimmer im obersten Stockwerk, der 7.Etage. Kurz musste ich schmunzeln und dachte an das geheime oberste Stockwerk der Privi Suites in Pattaya. Dort ist ja verbotener Bereich und ich vermute dort werden Kinder gegessen....

Mit meinem Zimmer war ich sehr zufrieden. Ich weiß, dass ich in solchen Ländern einen geringeren Standard erwarten muss und von daher war es vollkommen ok. Ich hatte eine interessante Aussicht und es war sehr ruhig so weit oben.

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Ich fühlte mich so richtig frei als ich auf meinem Bett lag. Es gab für mich keinen Druck heute Nacht irgendwas erleben zu müssen. Egal was kommt, ich werde alleine schlafen. Und zwar früh und ohne Alkohol. Letzte Nacht hatte ich komplett auf Schlaf verzichtet und deswegen sollte ich doch entgegen meiner Gewohnheiten in FC auch am Abend einschlafen können und nicht erst nach Schließung der Bars ab 9:00 Uhr morgens.

Nach einer Dusche und Klamottenwechsel zog ich los um mir die nähere Umgebung zu erkunden. Immer dabei hatte ich einen klassischen Reiseführer. Was das betrifft bin ich bei vielen Reisen traditionell. Für SOA nutze ich normalerweise die Bücher von Stefan Loose. Für meinen Kurztrip wollte ich etwas weniger Geld ausgeben und habe mir ein Buch aus dem Nelles Verlag für 15,90 € gekauft. Wichtig für mich, der Yangon Teil sollte sehr ausführlich sein. Vorweggenommen, ich kann den Reiseführer empfehlen.

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Es war ein schöner sonniger Abend. Ich fand es nicht zu heiß und bin einfach mal drauf los gelaufen. Die Architektur ist durch die Kolonialherrschaft geprägt. Ein bisschen wie Saigon, Colombo oder Dehli. Es sind viele Menschen unterwegs und der Verkehr ist dicht, aber ich finde es nicht hektisch.

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Nicht viel los in der Bar um die Ecke

Ich schaue mir das Rathaus, direkt gegenüber meines Hotels an und gehe weiter zum Park mit einem Monolithen.

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Hier befindet sich auch eine christliche Kirche. Religion in Myanmar ist mal wieder kein ganz einfaches Thema. Leider wie überall auf der Welt. Der Buddhismus musste sich lange Zeit gegen die Militärs, zum Teil blutig, behaupten. Für viele Burmesen gilt der Buddhismus als einzige richtige Religion und alle anderen Glaubensrichtungen werden unterdrückt. Darunter leiden vor allem die Muslime im Land. Es gibt muslimische Dörfer, da ist es den Einwohnern verboten das eigene Dorf zu verlassen. Das Christentum sollte in Myanmar auch schon durch das Militär ausgerottet werden. Hier, direkt gegenüber der Sule Pagode, erlaubt man den Christen ein beachtliches Bauwerk. Ebenso in Sichtweite befinden sich zwei Moscheen. Den Muezzin war das Einzige was ich von meinem Zimmer an Außengeräuschen gehört hatte. Also irgendwie lebt man zusammen, alles wirkt entspannt, aber ab und zu knallt es dann doch.

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Ein Land welches sich erst in jüngster Zeit nach und nach beginnt von der Militärregierung zu trennen muss sich auch erst noch entwickeln. Und Religion sorgt in Zeiten der Veränderung erst Recht für Probleme.

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Der Name irritiert. Im Muslim Free Hospital werden alle Menschen unabhängig ihre Rasse und Religion gleich behandelt.
Das gilt für andere Krankenhäuser der Stadt nicht.

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Über das Streetfood habe ich leider noch nicht viel gelesen und bin noch etwas vorsichtig. Es hat hier ja alles einen leicht indischen Einschlag und während ich überall in Südostasien das Straßenessen sehr gut vertrage, verzichte ich in Indien komplett darauf. Der indische Magen kann wohl Keime und Bakterien vernichten, die in jedem anderen Magen zu üblen Krankheiten führen können. Für meinen ersten Abend ziehe ich deswegen Chicken aus einem Fastfood Restaurant vor.

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Ich gehe weiter durch interessante Straßen bis zum Hafen. Ich fühle mich überall sicher und viele Menschen gucken mich an. Sie sind neugierig was ich hier mache. Westler habe ich heute noch keine in der Stadt gesehen. Und ich dachte immer Myanmar wird seit der Öffnung von Backpackern und Abenteuerlustigen förmlich überrannt.

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        #26  

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Riva, vielen dank schon mal jetzt für den Bericht aus Myanmar. ich selber war im November 2015 in Yangon mit meiner kleinen Thailänderin. Vielleicht stelle ich diesen Bericht ja mal hier ein, aber erzähl weiter...
 
        #27  

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Schön auch mal was von dir ohne diesen sextouristen Schlag zu lesen , auch wenn wir das alle lieben von dir . Danke das es mal anders geht und mach weiter
 
        #28  

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Member hat gesagt:
Schön auch mal was von dir ohne diesen sextouristen Schlag zu lesen , auch wenn wir das alle lieben von dir . Danke das es mal anders geht und mach weiter

Muss mich ein bisschen abquälen. Tempel und Märkte sind nicht mein "literarisches Fachgebiet" und die Zeilen gehen mir gar nicht locker von der Hand. Normalerweise schreibe ich ja immer auch für mich. Um alles aufzuarbeiten und nochmal zu durchleben. Das fällt bei einem Tempelbesuch logischerweise weg. Ich weiß auch nicht ob Fotos von Tempeln interessieren die man eh tausendfach über die Google Bildersuche findet und in meinem Bericht keine eigene Geschichte erzählen können.

Genug geheult! Was ich angefangen habe, das habe ich immer durchgezogen. Ich werde also schnell auf die erzählenswerten rivanischen Ereignisse hinschreiben.

riva
 
        #29  

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Tag 1: Botatoung Pagode

Die Sonne geht langsam unter; die Stimmung in der Luft fühlt sich irgendwie total entspannt an. Myanmar ist viel weiter von Thailand entfernt als ich dachte. Es ist aber auch nicht Indien. Myanmar ist Myanmar. Ich versuche auch in den nächsten Tagen immer mal wieder Vergleiche mit anderen Ländern Südostasiens welche ich bereist habe heranzuziehen, aber es ist eigentlich quatsch. Wirtschaftlich liegt Myanmar mit der Höhe des Bruttosozialproduktes hinter all den anderen südostasiatischen Staaten - hinter Kambodscha, etwa auf der Höhe von Bangladesh.

Woran erkennt man Wohlstand am ehesten? Am Mobiltelefon! Es ist das Statussymbol Nummer 1 um den persönlichen wirtschaftlichen Erfolg zu zeigen. Das Handy trägt man ständig bei sich und kann zu fast jedem Anlaß gezeigt werden. Das Mobilfunknetz in Myanmar wird vom norwegischen Provider Telenor und von Ooredoo aus Qatar aufgebaut. Telenor wird als Joint Venture durch die staatliche Post und Telekommunikationsbehörte MPT vermarktet. Ich finde es schon sehr bedenklich wie die Mobilfunkriesen sich in den letzten Jahren die armen Länder untereinander aufteilen. In Ländern ohne eigene Leitungsinfrastruktur (Festnetz) sind Mobilfunknetze der Schlüssel für fast alles. Geld, Macht, politische Einflußnahme. Wer die Netze hat, kontrolliert und steuert die Menschen!

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In Myanmar heute, wird das Mobilfunknetz hauptsächlich zum telefonieren genutzt. Smartphones sind für die meisten Menschen noch zu teuer und selbst Datentarife zum Dumpingpreis möchten sich die Menschen noch nicht leisten. Nach eigenem Gefühl würde ich sagen, dass die Smartphoneverbreitung in Myanmar (Yangon) knapp hinter der von Kambodscha (Phnom Penh) liegt.

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Straßenstand mit Mobiltelefonen

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Nachdem ich an einem kleinen Markt am Hafen vorbei geschlendert bin laufe ich am ersten Hotel der Stadt, dem "Strand Hotel", vorbei und sehe die ersten Ausländer. Ich bekomme zufällig ein Gespräch mit und da geht es um einen Tempel in der Nähe der sehr schön sein soll. Ich schlage in meinem Reiseführer nach und finde die Botataoung Pagode, welche nur ein paar Hundert Meter entfernt ist. Sie wurde vor 2000 Jahren gebaut, allerdings bei einem Bombenangriff 1943 komplett zerstört. Später wurde sie mit Hilfe der VR China wieder aufgebaut.

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Ausländer bezahlen 4000 Kyat, also 2,80€ Eintritt. Ich war der einzige Ausländer und auf mich warteten wohl schon seit Stunden zwei Angestellte deren Job nichts anderes war als Tickets an Ausländer zu verkaufen. Sie sprachen ein wenig Englisch und wollten sich auch direkt mit mir unterhalten. Auch sie waren neugierig. Ob ich nur nach Myanmar reise oder noch andere Länder besuche. Warum ich nach Thailand reise usw..... Es entwickelte sich ein interessantes kurzes Gespräch, Ich erzählte auch einiges über Deutschland - voller Stolz erzählten die beiden mir über Yangon und die Botatoung Pagode.

Ich zog dann aber alleine los und ließ meine Schuhe direkt am Eingang stehen. Dort gab es ein Schuhregal extra für Ausländer.

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Das Tempelgelände um die Pagode ist sehr groß und allgemein nicht in so einem guten Zustand wie die meisten Tempelanlagen zum Beispiel in Thailand. Es liegt immer mal wieder Dreck auf dem Boden und man muss etwas aufpassen wo man mit seinen nackten Füßen hintritt.

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Die Zeit rund um den Sonnenuntergang ist wohl die schönste um die Pagoden von Yangon zu besuchen. Das Licht verändert sich ständig und die goldene Stupa strahlt sensationell.

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Es kehrt automatisch Ruhe in mir ein und der etwa einstündige Aufenthalt hat mir viel Kraft gegeben. Meine Batterie war aber auch absolut tiefentladen und ich stelle fest, dass sie noch funktioniert. Die Basis für meinen Kururlaub ist geschaffen.

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Am Ausgang der Pagode ist geschäftiges treiben und es fängt langsam an zu regnen. Ich schnappe mir ein Taxi und lasse mich zum Hotel bringen. Zum Glück habe ich mir an der Rezeption eine Visitenkarte des Hotels eingesteckt. Die Fahrer verstehen einen hier nicht. Obwohl der Name Citystar Hotel sehr international verständlich klingt, wurde ich immer fragend angeschaut. Auf der Visitenkarte steht die Anschrift in burmesischen Schriftzeichen. Die Buchstaben stammen aus dem indischen und sehen aus wie eine Ansammlung von Halbkreisen.

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Im Hotel an der Rezeption ist man wieder überschwänglich freundlich zu mir, will noch ein paar Sätze mit mir quatschen und dann gehe ich in mein Zimmer. Bereits gegen 22:00 Uhr schlafe ich tief und fest. Alleine, ohne ein Tropfen Alkohol im Blut! Erst nach 11 Stunden Tiefschlaf werde ich wieder wach.
 
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        #30  

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Wieder einmal sehr schon von dir geschrieben, Riva. Ich finde deine Berichte ja alle klasse und dieser Bericht macht diesbezüglich keine Ausnahme. Das du hier viele Bilder von Yangon einstellst finde ich ebenfalls gut. Einerseits lockern sie den Text beim Lesen auf, andererseits war ich selbst noch nie in Myanmar und daher vermitteln sie auch gleich einen guten visuellen Eindruck des Geschriebenen.

Ohne jetzt zu sehr in die Psychokiste greifen zu wollen denke ich, dass es dir ganz gut tut, auch mal den ein oder anderen Tag ohne Party zu verbringen. Wie man deinen Berichten sehr leicht entnehmen kann genießt du das (Urlaubs?)Leben in vollen Zügen und gehst dabei bis ans Limit deiner Kräfte. Nicht nur körperlich (zumindest habe ich diesen Eindruck). Ich finde das super und beneide dich ehrlich gesagt ein wenig. Über so viel Power verfüge ich leider nicht mehr. :cry:

Mit Spannung sehe ich der Fortsetzung deiner Geschichte entgegen.
 
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