Namibia Tinto goes Etosha Safari Hasen jagen

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        #131  

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Member hat gesagt:
Die Bratwurst sieht aber gut aus 🤤
Die war wohl auch gut.

@Muzungu und @stacyboy stellen berechtigte Fragen, die mir auch kamen. Nun da meine Reise schon zu Ende ist, ich habe dem Geschehen etwas hinterher geschrieben beende ich noch den Bericht und ziehe aber schon Teile meines Fazits vor.

Der Arschloch des Tages und fast der ganzen Reise war der schwarze Shuttlebus Fahrer, der uns ich nur hätte früher hätte absetzen können, der aber auch mit der Vorderen Achse nach einer Vollbremsung langsam über die 30 Schwellen fuhr um dann sofort Gas zu geben und wir saßen ganz hinten und es war noch ein Anhänger drin.
Als wir an jenem Tag endlich am Hotel waren machte der Deutsche Hotelbesitzer mit seinem Kampfhund die Pforte auf interessierte sich aber nicht für uns, war fast schon schüchtern. Es sind halt alles Menschen mit denen man zu tun hat und die sind mal so mal so.

Weder dort, noch bei einer der Unterkünfte zuvor wurde überhaupt nach Pässen gefragt weder von mir noch von Paula. Die Vorausbuchung auf booking oder Airbnb reicht.

In allen drei Unterkünften bekam ich den elektronischen Funk Türöffner für das Gate und bestimmte fortan wer mit mir rein kommt, keine Security, keine Rezeption hat das fortan kontrolliert.

Beim Haus hatte ich vorsorglich 3 Personen eingebucht. Aber das war gar nicht notwendig. In den Hausregeln stand das Vebot von Parties aber auch die ausdrückliche Erlaubnis Gäste einzuladen zB um Billard 🎱 zu spielen oder am Pool zu sein.

Paula war tatsächlich oft die einzige schwarze in Restaurants, Hotels und bei Ausflügen. Also als Gast. Die Angestellten waren meist schwarze außer in den urdeutschen Gastronomien

Aber Paula war das gewohnt. Sie wusste damit selbstbewusst umzugehen. Hat jeden nach dem Vornamen gefragt und sich unverlangt vorgestellt.

Weil die Putzfrauen frei hatten am Wochenende hat Paula vom deutschen Eigentümer des Hotels in Swakopmund verlangt ein Bügeleisen zu organisieren und tatsächlich hat der es sich nicht nehmen lassen an jenem Samstag Abend um 21h höchstselbst aus dem Putzraum heraus zu kramen.

Paula wollte nie richtig raus auf die Rolle, so hatte ich vergeblich Clubs und Locations raus gesucht um noch auszugehen. So blieben wir am letzten Abend im Hotel weil sie das so wollte. Der deutsche Hotelbesitzer registrierte das mit freundlichen Worten. Wegen mir hätten wir auch in Joe's beerhouse und dann ab die Luzie. Paula wollte mal die deutsche Gulaschsuppe. Die bekam sie auch und war begeistert, sie wollte die mit meiner auch hausgemachten 🍅 Tomaten Suppe mixen so schütteten wir die Suppe zusammen und genau das war genial.

Zuvor waren wir noch in der Stadt. Ich wollte ein Namibia Hoodie oder T Shirt oder Polo. Da gab es Klamotten von deutschstämmigen Händlern. Aber ehrlich 20-25 Euro für einen Tshirt oder 30-40 Euro für Polo oder Hoodie? In Afrika? Und die waren nicht nett kamen sofort angerannt als ich was fotografiert hatte, siehe anbei und wollten wissen was ich will. Ich sagte die Preise checken. Nun ja da gab's Ärger, weil die Preise stehen an der Wand nicht auf der Ware.

Die zeigt, dass die Deutschen dort noch intensiv der Vergangenheit nachhängen. Kann man verstehen. Muss man nicht. Aber ich kritisiere das nicht. Es ist wie es ist.

Ich habe nicht eingekauft. Paula hat ein paar Kosmetik Artikel für 5 Euro nebenan gefunden sonst wollte auch sie nix.

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Zuletzt bearbeitet:
        #132  

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Die Aufdrucke auf den Textilien sind mehr als grenzwertig. Einen bewaffneten Weissen der Schutztruppe auf dem Ding geht meiner Ansicht nach viel zu weit.
Daneben sind die Weissen dort wahrscheinlich keine Deutschen. Es sind Einheimische mit deutschen Vorfahren. Die moegen das vielleicht anders sehen, aber bei solchen Textilien merkt man schon, dass sie mit Deutschland nicht viel gemein haben.

Danke fuer die aussergewoehnlichen Fotos und die vielen beschriebenen Eindruecke. Eigentlich tut es mir leid um Dich und Paula. Das hat doch ganz gut zusammengepasst.
 
        #133  

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Naja, sie können ja in Kontakt bleiben und ansonsten gibt es immer einen Weg, um sich wiederzusehen.

Was mich mal interessieren würde ist, was Dich der Trip jetzt letzten Endes gekostet hat. Dürfte nicht ganz günstig gewesen sein, auch wenn Du wirklich tolle Erinnerungen und Erfahrungen mitnimmst.
 
        #134  

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Member hat gesagt:
Die Aufdrucke auf den Textilien sind mehr als grenzwertig. Einen bewaffneten Weissen der Schutztruppe auf dem Ding geht meiner Ansicht nach viel zu weit.
Daneben sind die Weissen dort wahrscheinlich keine Deutschen. Es sind Einheimische mit deutschen Vorfahren. Die moegen das vielleicht anders sehen, aber bei solchen Textilien merkt man schon, dass sie mit Deutschland nicht viel gemein haben.

Danke fuer die aussergewoehnlichen Fotos und die vielen beschriebenen Eindruecke. Eigentlich tut es mir leid um Dich und Paula. Das hat doch ganz gut zusammengepasst.
Was man der Fairness halber sagen muss, ist, dass neben diesen Aufdrucken T Shirts von Nelson Mandela waren. Aber das konnte ich nicht mehr fotografieren . Weil die deutsche Verkäufein eingeschnitten war.

Ich will den dort lebenden Menschen nicht zu nahe treten. Und ich werde kein Urteil über sie fällen. Es betrifft auch nicht die drei Unterkünfte.

Aber ich habe Menschen gesehen, die eifrig zB Alice Weidel und AFD gestreamt haben. Ich habe Deutsche und Buren gesehen die sagen wir mal recht offen rechts waren. Und viele Buren, die gerade aus Südafrika nach Namibia wechseln. Zur Wahrheit gehört eben auch, dass die es da überhaupt nicht leicht haben.

Obwohl ich selbst in Namibia keine Gewalt oder Kriminalität erlebt habe und definitiv sagen würde das ist das sicherste Land in Afrika überhaupt empfinden das Einheimische, insbesondere Weiße anders. Sie sind die Reichen , die potentiellen Opfer und sie verlieren an Einfluss. Auch die deutschen Straßennamen verschwinden sukzessive, so war das Uhland Hotel bis kürzlich an der Uhlandstr und heißt deshalb so. Aber die Uhlandstr heißt heute anders. Sie wurde umbenannt. Das Afrikaans und die deutsche Sprache verschwinden allmählich und die deutschen Gebäude auch. Besonders um Lüderitz herum, wo ich nicht war. Es ist die Wüste, die vieles auffrisst. Und die Deutschen, die kommen gehen auch nicht ins Brauhaus und essen Schnitzel, sondern irgendw wo sie Sushi oder Pizza 🍕 bekommen oder vielleicht Springbock wenn sie nicht vegan sind.
 
        #135  

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Es ist so ein bisschen interessant, dass es Paula war, die mich überhaupt nach Namibia gebracht hat, dank unserer monate langen Chats und die mir was zur Geschichte beibringen konnte und mehr noch deutsche Kultur und Küche kennenlernen wollte, Haxe und Sauerkraut hatte sie noch nicht. In Swakopmund gibt es ein Museum, ich hatte vergessen davon hier zu berichten, anbei die Fotos.

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        #136  

Member

Vielen Dank fuer alle diese Fotos und die begleitenden Eindruecke. Ich finde Deine Beitraege besonders interessant wegen der Verbindungen zur Kolonialgeschichte. Die deutsche Herrschaft ueber Tanzania hat uebrigens auch einen Massenmord mit sechsstelligen Opferzahlen zur Folge gehabt. Das wird bei uns leider nicht wahrgenommen. Leider haben sich in Dland die Strassennamen, die nach den "Helden" dieser Taten benannt wurden, oft gehalten.

Von daher war/ist Dein Kontakt zu Paula geradezu ein Gegenbeweis, dass es auch anders geht und man ganz gut miteinander auskommen kann. Das war sicherlich auch eine menschliche Bereicherung fuer Dich, einmal ganz abgesehen von den Interessen, die den Markenkern des Forums betreffen.
 
        #137  

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Ja, nach eine angenehmen Nacht 🌃 hatten wir noch die Morgenrunde und ein hübsches Frühstück. Paula packte wieder ihre Sachen rum. Sie wollte erst noch mit zum Flughafen, dass hätte das Taxi aber extra berechnet und ich gab ihr lieber meine restlichen Dollar so, etwas mehr als 40 Euro umgerechnet. Das Geld was ich eigentlich für Tshirts vorgesehen hatte.

Dann bestellte jeder sein Taxi. Der Abschied war kurz und schmerzlos. Er war so nüchtern als wäre klar, man sieht sich in diesem Leben nicht mehr wieder.

Ich war nicht dem LKS erlegen, merkwürdig obwohl sie süß ist aber sie war auch nicht so nahbar wie ursprünglich gedacht. Ich werde später ein Fazit schreiben ✍️.

Mein Taxifahrer war überpunktlich aber auch blank. Auf den ersten Metern brauchte er schon die 400 Dollar zum tanken ⛽️. Sie gingen gleich komplett an die Tankstelle.

Die Fahrt war ok. Der Flughafen leer und angenehm. Viele Schalter offen. Kontrolle und Passkontrolle ruck zuck. Anschließend ein letztes Bier...

Ich fliege die erste Strecke wieder Eco. Wieder Reihe55A wieder alles frei da.

Ich mach mir Gedanken über das Fazit. Beim Abheben sehe ich aus dem Fenster, wie eine neue Autobahn vor der Fertigstellung ist. ...

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        #138  

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Lieber Tinto,

zunächst ein großes Dankeschön für das virtuelle Mitnehmen auf diese Reise. Ich habe gespannt mitgelesen und finde es traurig, dass diese Reise nun am Ende ist. Du hast ehrlich, authentisch und mit sehr vielen tollen Fotos berichtet. Selbst Paula durften wir durch Dich recht persönlich kennenlernen und fast eine Art Beziehung zu ihr aufbauen. Dabei hast Du sie nie billig verkauft oder der Öffentlichkeit preisgegeben, sie bloßgestellt oder zum reinen Objekt Deiner, oder der Begierde anderer, feilgeboten. Du hast nicht mit ihren oder Deinen sexuellen Fähigkeiten geprotzt oder diese in pornographische Dimensionen gezogen. Das verlangt Dir Respekt ab.

Ich möchte Deinem Fazit nicht vorgreifen, bzw. ich kann mich auch irren. Aber ich glaube, dass diese Sache mit Paula schon Potential zu einem "LKS" (eigentlich mag ich diese Bezeichnung nicht) gehabt hätte. Und ich glaube sogar von beiden Seiten. Du schreibst, dass sie nicht so nahbar war wie ursprünglich gedacht. Vielleicht hätten die Voraussetzungen des Kennenlernens anders sein müssen. So wie es mir scheint, ist sie nicht die typische Dienstleisterin, die es nur auf das Geld abgesehen hat (obgleich sie es natürlich dringend benötigt) und professionell abgestumpft daherkommt. Ihr hattet eine tolle Konversation und gemeinsam schöne Ausflüge und Dinge erlebt. Seid Euch nahe gekommen (nicht nur sexuell) und habt Euch kennengelernt. Habt Geschichte, Sprache und Kultur miteinander geteilt.

So wie sie mir aus Deinen Berichten erscheint, vermute ich, dass sie einfach auch ein Gewissen hat und sich vielleicht sogar schlecht fühlt das tun zu müssen, was sie eben macht um Geld zu verdienen. Vielleicht, in diesem Land nicht unüblich, eine christlich-biblisch-konservative Prägung oder Erziehung erfahren hat, welche ihr das was sie macht eigentlich verbietet oder ihr zumindest Gewissensbisse dahingehend bereitet. Was ich damit sagen möchte, dass diese Zurückhaltung (und/oder Unnahrbarkeit) ihrer Person vielleicht gar nichts mit Dir persönlich zu tun hat, sondern eher mit der Art und Weise, wie Ihr diese kurze Beziehung gelebt habt, nämlich doch immer ein wenig unter dem Wissen, dass es - zumindest in dieser Zeit und das soll nicht abwertend klingen - eben auch eine bezahlte Beziehung zwischen einem Sextouristen und einer Prostituierten war. Sie wusste, dass Du irgendwann wieder abreisen wirst. Wer weiß, vielleicht war es sogar für sie selbst ein Schutz vor zu viel emotionaler Nähe, dass sie sich etwas unnahbar und kühl gezeigt hat. Ihren Part des Agreements aber immer gewissenhaft eingehalten hat, was durchaus für sie spricht. Doch ich bin nur ein Leser und war (leider) nicht persönlich zugegen. Deshalb kann ich mich - wie ich eingangs schon schrieb - völlig irren.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du gut in Deutschland ankommst und die Erinnerungen an Paula, für mich eine tolle Frau, ein wenig in Dir nachhallen dürfen. Bin gespannt, ob und wie es ggf. zwischen Dir und ihr weitergehen könnte. Besonders gespannt bin ich natürlich auf Dein Fazit.

Liebe Grüße

Aerobee
 
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