Member
Wir wachten gegen 9 Uhr am nächsten Morgen auf. Genau die richtige Zeit. Ich hatte das Hotel für 2 Übernachtungen gebucht und wir wollten an diesem Tag nachmittags nach Buriram fahren. Wir duschten und packten dann in aller Ruhe die Sachen ein, sodass wir nach unserer Rückkehr vom Früstück unsere Sachen nur noch aus dem Zimmer holen mussten um sie an der Rezeption zu deponieren. Mem hatte versucht, für uns beide telefonisch bei Nakhorn Chai Air ein Ticket zu buchen. Leider war dies mit einer kurzen Vorlaufzeit für eine Fahrt am Nachmittag nicht mehr möglich, sodass uns nichts anderes übrig blieb, nach Mor Chit zum NCA-Terminal zu fahren. Unser Frühstück nahmen wir wieder im Parrot zu uns. Unser Timing war hervorragend und wir schafften es, Punkt 12 unser Zimmer zu räumen. Wir kündigten an, gegen 16 Uhr wieder zurück zu sein. Auf dem Weg zur Asoke ging ich noch eben in die Kasikorn Bank um mir eine neue ATM-Card zu holen. Meine aktuelle Karte war nur noch bis Ende September gültig. Es war reger Publikumsverkehr in der kleinen Filiale und so dauerte es doch fast eine Stunde bis wir wieder draußen waren. Von der Station Asoke fuhren wir bis zur Endstation der Sukhumvit Line nach Mor Chit und von dort mit dem Taxi weiter zur NCA-Station, wo Mem dann noch zwei Tickets für den Bus um 17 Uhr nach Buriram bekam. Ich hatte vorher mit Ni_Mi telefoniert und wir hatten uns für den frühen Nachmittag auf der Suk verabredet. Wir nahmen uns ein Taxi direkt von der NCA-Station und fuhren zurück zur BTS-Station Mor Chit. Eigentlich wollten wir direkt bis Nana durchfahren, aber ich hatte plotzlich das Bedürfnis, mir im MBK noch eine Hose zu kaufen. So stiegen wir an der Station Siam aus, wechselten den Zug und fuhren zur Endstation National Stadium, wo es einen direkten Link zum MBK gab. Für die Hose brauchte ich nur knapp 45 Minuten. Aber die Zeit war mittlerweile schon weit vorangeschritten und wir beeilten uns, noch zur Suk zu kommen um Ni_Mi zu treffen. Wir wollten gerade den Zug wechseln, als ich noch einmal mein Handy auf eingegangene SMS checkte. Tatsächlich war von Ni_Mi eine SMS im Postfach, er war gerade im MBK. Aber die Zeit war jetzt knapp, und ein Treffen hätte keinen Sinn mehr gemacht, da wir spätestens um kurz nach 16 Uhr mit dem Taxi Richtung NCA fahren mussten, um den Bus noch zu erreichen. Ich rief Ni_Mi an, er saß schon mit Ploy im Taxi und war unterwegs nach Chonburi. Uns blieb also nicht mehr, als uns herzlich voneinander zu verabschieden. Mem und ich setzten unsere Fahrt fort und und waren kurz vor 16 Uhr im Honey House. Knapp 10 Minuten später saßen wir in einem Taxi und erreichten nach knapp 25 Minuten Fahrt die Busstation von NCA.
Gegenüber den restlichen Buslinien, die in der Regel von einem der großen Busterminals in Bangkok abfahren, bietet NCA mit der ausgelagerten Station schon etwas Besonderes. Es herrscht nicht so ein Massenandrang wie am Bus Terminal Mor Chit. Der Service ist sehr gut und erinnert ein wenig an einen Check In auf dem Airport. Auch hier wird das Gepäck extra aufgegeben und anschließend vor der Abfahrt vom Personal ordentlich in den Gepäckfächern der Busse verstaut. Der Aufenthalt bis zur Abfahrt in der Passenger Lounge ist recht angenehm. Die Busse von NCA sind großzügig ausgelegt, mit einem Sitzabstand, der den in der Economy Class der meisten Airlines bei weitem übertrifft. Die Sitze sind mit Lautsprechern ausgestattet und man kann zwischen verschiedenen Kanälen (3) wählen. Während der Nachtfahrten bleiben allerdings TV und Radio aus. Zusätzlich bieten die Sitze noch eine Massage-Funktion für den Rücken und sie lassen sich sehr weit zurückklappen, sodass man es sich richtig bequem machen kann. Ist das Boarding abgeschlossen, betritt eine adrett in einer tadellos sitzenden Uniform gekleidete Fahrtbegleiterin den Bus und begrüßt alle Fahrgäste höflich mit einem Wai, macht eine Ansage über die bordeigene Lautsprecheranlage und gibt Informationen über die geschätzte Fahrtzeit, sowie dem voraussichtlichen Zeitpunkt der Ankunft bekannt. Die Durchsage wird wiederum höflich mit einem Wai abgeschlossen. Ich bin nun wirklich schon oft mit NCA gefahren, und ich habe noch nicht ein einziges Mal eine Fahrtbegleiterin gesehen, die keine Augenwaide war. Solche Geschäftsmodelle lassen sich wohl in Europa nicht durchsetzen, das würde definitiv an den Gewerkschaften scheitern. Aber auch was die Qualität des Transportes von A nach B angeht, verfolgt NCA eine rigorose Politik. Die Fahrer sind wohl angewiesen, sich an die Tempo-Limits zu halten und für die Sicherheit der Fahrgäste die Verantwortung zu übernehmen. Wie äußert sich so etwas in der Praxis? Eigentlich einfach, es wird nicht schneller als 80 km/h gefahren und es gibt definitiv keine riskanten Überholmaneuver. Safety first in Reinform. Das einzige Manko ist, dass die Leselampen über den Sitzen nicht eingeschaltet werden. Und auch das Preis/Leistungsverhältnis stimmt, mit der Rabattkarte meiner Schwägerin bekommen wir das Ticket für die Strecke Bangkok-Buriram für gerade mal 430 Baht.
Anhang anzeigen IMG_2033.jpg
NCA Bus Terrminal in Mor Chit
Anhang anzeigen IMG_2034.jpg
NCA Ticket Counter
Anhang anzeigen IMG_2035.jpg
Zugang zur Passenger Lounge
Anhang anzeigen IMG_2039.jpg
Passagiere beim "Boarding"
Anhang anzeigen IMG_2067.jpg
Auf geht´s
Gegen 17 Uhr verließen wir den NCA-Terminal. Einzige Besonderheit auf der Fahrt raus aus Bangkok ist, dass noch ein kleiner Stop am Northern Bus Terminal (Mor Chit) hinzukommt, um noch Fahtgäste von dieser Zusatzhaltestelle aufzunehmen. Aber das war recht schnell abgehakt und der Bus fädelte sich in den Feierabendverkehr der Pendler ein, die Bangkok verließen. Bedingt durch diese Rush Hour kamen wir etwa eine Stunde später als veranschlagt in Buriram an. Um die restliche 12 Kilometer nach Hause zurückzulegen, nahmen wir uns für 200 Baht ein Tuk Tuk und weitere 30 Minuten später begrüßten wir Mama, ihren Boyfriend und natürlich die Kids und unsere Hunde. Müde und verschlafen wir wir alle waren, verschoben wir alles Andere auf den nächsten Tag. Buriram, wir waren zu Hause.
.
) ist an diesem Abend noch gekillt worden. Musste meine Schwägerin fürsorglich nach Hause bringen. Sie war richtig knülle und hatte wahrlich einen Hangover.
, jetzt wo es sehr Interessant wird unterbrichst du.