Investments nach dem Crash

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Da ich mich seit ca. 2 Jahren auch mit dem Thema Geldanlage und Börse beschäftige, habe ich mich entschlossen mal mein Portfolio vorzustellen und auch ein paar Hintergrundinfos über das wieso, weshalb, warum zu geben.

Ich habe mich mit 29 Jahren dazu entschlossen Deutschland zu verlassen und in die Schweiz auszuwandern. D befindet sich meiner Meinung nach seit Jahren im Selbstzerstörungsmodus. Die Armut wächst, der Mittelstand schrumpft & Altersarmut droht. Als normal arbeitender Mensch, ist an Vermögensaufbau kaum noch zu denken. Vermögen meine ich in der Hinsicht, das man auch was davon hat. Nicht, das man Geld zur Seite legt, um später nicht auf Sozialhilfelevel leben zu müssen.

Auch wenn ich hier nicht in einem Hochlohnberuf arbeite ist es mir möglich, monatlich 1000€ zu investieren und mir 2-3 Urlaube pro Jahr zu leisten. Ich muss allerdings dazu sagen, das ich weder teure Hobbies habe, noch sonst mit Geld um mich werfe. Ich lebe bewusst sparsam, um mir irgendwann meinen großen Traum erfüllen zu können. Mein einziger Luxus hier ist meine Wohnung mit Balkon und Blick auf den Bodensee. Kinder habe und möchte ich nicht, deswegen habe ich mich letztes Jahr sterilisieren lassen. Ne feste Beziehung möchte ich hier auch nicht haben. Ist irgendwie nicht mein Lebensmodell. Außerdem gäbe das eh immer nur Krach, weil ich halt ne unverbesserliche Couchkartoffel bin.

Was habe ich also später im Leben mal vor? Der ein oder andere FK hat es geschafft finanziell ausgesorgt zu haben und von den Renditen seiner Geldanlagen zu leben. Manche kenne ich auch persönlich, einen sogar sehr gut. Wir sehen uns in der Regel mehrfach im Jahr. Sei es in Asien, oder in Afrika. Soweit möchte ich es auch mal schaffen.

Natürlich beging ich die typischen Anfängerfehler. Alle anderen Anleger sind ja schließlich blöd, dabei ist es ja ein Kinderspiel von heute auf morgen reich zu werden. Mal ein paar gute Trades gemacht und man fühlt sich wie Gott. Funktionierte natürlich nicht.
Ich setzte ein paar Trades in den Sand, verzockte Geld mit Pennystocks, kaufte Dinge von denen ich keine Ahnung hatte, verlor Geld mit Wirecard und verkaufte zu Beginn von Corona in Panik meine Tesla Aktien. Mit Amazon holte ich zwar 40% wieder rein, trotzdem stand erstmal ein Verlust im mittleren 4-stelligen Bereich zu buche. So sollte es natürlich nicht weiter gehen. Also investierte ich konservativer, lernte auch bei Rücksetzern nicht in Panik zu verfallen und das es in die Hose geht, wenn man von heute auf morgen das große Geld machen will.

Mit der Zeit reifte in mir der Entschluss, die Sache mit mehr Weitsicht und Professionalität anzugehen. Ich startete also im Januar damit monatlich 1000€ zu investieren. Das werde ich auch in den nächsten 10 Jahren machen. Mit einer durchschnittlichen Rendite von 10% pro Jahr, sollten damit in der Zeit in etwa 200.000€ zusammen kommen und ich 42 Jahre alt sein. Um als Nomade in Asien und Afrika gut über die Runden zu kommen, sollte man meiner Meinung nach ca. 2.000€ monatlich zur Verfügung haben. Dafür wäre dann eine Rendite von 1% pro Monat, respektive 12% pro Jahr nötig. Das bedeutet, das man den Markt schlagen muss. Mit angesagten und Zukunftsgerichteten Werten, halte ich das für möglich. Mein Gedanke ist, das 3 Jahre lang zu versuchen. Am Ende dieses Versuchs, wäre ich 45. Die Rendite dieser 3 Jahre, wäre dann meine Cashreserve für Zeiten in denen es weniger gut läuft.
Ich will ja nicht die 200.000€ verbraten, sondern die bleiben investiert. Läuft es schlecht und meine Rendite ist unter 1%, zehre ich von der Reserve. Läuft es besser, fülle ich wenn nötig, die Reserve wieder auf. Läuft es besser und die Reserve ist voll, bleibt das Geld investiert. Somit könnte bei günstigem Verlauf im Laufe der Jahre auch eine Rendite von unter 1% reichen, um davon leben zu können. Meine Cashreserve sollte so groß sein, um davon 3 Jahre leben zu können. Sollte ich diese komplett aufbrauchen müssen und der Wert meines investierten Kapitals um mehr als 10% sinken heißt es: Notbremse ziehen.
In dem Fall würde ich meine Zelte abbrechen und zurück in die Schweiz gehen. Ein Zimmer ist schnell gemietet und auch ein Job in der Regel schnell gefunden. Wird dann vllt. nicht die schönste Arbeit sein, aber genug abwerfen um wieder was sparen zu können. Wenn Kapital und Reserve wieder vorhanden sind, kann man den Schritt dann nochmal wagen. Aufenthaltsbewilligung sollte dann kein Thema sein, denn in 7 Jahren kann ich mich hier Einbürgern lassen.
Natürlich ist das ein Whorst-Case Szenario, aber auch damit sollte man sich unbedingt auseinander setzten. Und zwar nicht erst, wenn es zu spät ist. Mein gesamtes Kapital zu verbrauchen, käme absolut nicht in Frage. Schließlich ist das meine Altersvorsorge, da ich ja nirgendwo einzahle wenn ich nicht arbeite. Meine Rentenansprüche werden bis 45 ungefähr im hohen dreistelligen Bereich liegen, das wäre dann ein nettes Zubrot wenn ich als Nomade bis zum Rentenalter durchkomme. Außerdem sollte mein Kapital in der Pensionskasse bis ich 45 bin im mittleren 5-stelligen Bereich liegen.
Wenn ich die Schweiz verlasse könnte ich mir zwar einiges davon auszahlen lassen, aber das mache ich nicht. Frühestens mit 60 würde ich darüber nachdenken, falls ich wie eben schon erwähnt, so lange als Nomade leben kann.

Nun aber genug über Träume und Wünsche. Ich stelle nun mein Portfolio vor und erläutere kurz warum der Wert in meinem Depot liegt. Ebenfalls stelle ich meine Watchlist und mein Kryptoportfolio vor.


Aktuell in meinem Depot (Wert ca. 12.000€) (Die Calls haben in der Regel einen Hebel zwischen 4 und 5)

Apple: Liegt voll im Trend und obwohl es momentan etwas seitwärts läuft, denke ich das es immer wieder Impulse geben wird, die für weiteres Wachstum sorgen. Handy's, 5G, Macbooks, Airpods, demnächst vllt. noch was mit Mobilität... Alles aktuelle bzw. Zukunftstrends wo man die Finger im Spiel hat.

Call auf Apple: Da ich langfristig vom Unternehmen überzeugt bin und Apple für ein solides Unternehmen halte, begleite ich das ganze noch mit einem Call.

Call auf Amazon: Einfach eine Wachstumsmaschine. Nicht mehr wegzudenken. Ich erwarte weiteres Wachstum. Auch im Cloudbereich ist man gut dabei.

Activision Blizzard: Gaming liegt nicht erst seit Corona im Trend. Durch Zusatzinhalte und Abomodelle in Spielen kommt nicht nur einmalig Geld rein. Ich glaube an weiteres Wachstum in dem Bereich.

Call auf Activision Blizzard: Auch hier bin ich langfristig überzeugt. Einen ersten Call habe ich mit 58% Gewinn verkauft und diesen durch einen neuen mit längerer Laufzeit ersetzt.

BYD: Ist ein Chinesischer Mischkonzern und der Weltweit größte Produzent von Akkus. Baut sowohl E-Autos als auch E-Busse. Know-how und Infrastruktur sind vorhanden um im Bereich E-Mobilität ein großes Wort mitzureden.

Facebook: Kennt jeder, da muss ich nicht viel zu schreiben. Die Nutzerzahlen wachsen und somit auch die Möglichkeit Werbeeinnahmen zu erzielen. Für mich kein Ende des Wachstums in Sicht.

Call auf Facebook: Auch das begleite ich aus Überzeugung mit einem Call.

Microsoft: Kennt ihr auch alle. Durch die Umstellung auf neuere Betriebssysteme, das Cloudgeschäft und die allgemeine Digitalisierung sehe ich auch hier noch einiges an Wachstum.

Call auf Microsoft: Ihr ahnt es, auch hier möchte ich die zu erwartenden Kursgewinne hebeln.

Jumia: Ist quasi das Amazon Afrikas. Hat auch bei Bezahlsystemen und Lieferdiensten die Finger im Spiel. Marktpotential ist vorhanden, E-Commerce wird auch in Afrika mehr und mehr ein Thema. Das Wagnis ist meiner Meinung nach vertretbar.

Call auf Peloton: Hersteller von Fitnessgeräten. Die Dinger verkaufen sich so gut, das man die Nachfrage momentan nicht bedienen kann. Zur Optimierung der Lieferketten investiert man daher 100 Mio.$ und hat sich außerdem 600 Mio$ frisches Kapital besorgt. Das drückt kurzfristig auf den Kurs, langfristig sehe ich aber enormes Potential.

Steinhoff: Kommt wieder runter, also mit der Schnappatmung, es sind nur 400 Stk.. Ist ein Überbleibsel aus meiner Anfangszeit, war vor kurzem sogar mal im Plus. Bleiben als Mahnmal in meinem Depot. Außer da geht unerwartet mal richtig die Post ab, dann trenne ich mich auch gerne davon.

Taat: Die kleine Bude im Bundesstaat Ohio hat Tabak- und Nikotinfreie Mentholzigaretten auf den Markt gebracht. Beim Thema Vermarktung hat man sich allerdings anfangs etwas blöd angestellt. Jetzt ist das ganze in professionelleren Händen. In Ohio sind die Stängel in den ersten Läden ausverkauft. Demnächst geht der Onlineshop an den Start, das sollte für Wachstum sorgen. Auch macht man schon Werbung an Tankstellen. Der Markt mit Mentholzigaretten wird auf 80 Mrd.$ weltweit geschätzt. Nur 0,5% Marktanteil würde die Umsätze explodieren lassen. Wenn die Produkte in Kürze auch in anderen Bundesstaaten erhältlich sind, reche ich mit größeren Kursbewegungen.

Taiwan Semicunductor: Ist der drittgrößte Halbleiterhersteller weltweit, allerdings der größte Unabhängige. In Zeiten der Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und autonomen Fahren ist die Nachfrage nach Halbleitern riesig. Aktuell merkt man das sehr heftig daran, das einige Autohersteller die Produktion in manchen Werken aussetzen müssen......weil Chips fehlen. Ein riesen Markt mit sehr aussichtsreicher Zukunft.

Visa: Zahlen mit Karte ist immer weiter verbreitet, egal ob im Laden oder online. Das wird sich auch in Zukunft weiter ausbreiten.

WisdomTree Cloud Computing ETF: Cloud's sind der letzte Schrei und unzählige Unternehmen beschäftigen sich damit. Da ich mir aber nicht gefühlt 100 Werte aus der Branche ins Depot legen will, habe ich mich für den ETF entschieden.

Xinyi Glass: Ein Chinesischer Hersteller vor allem für Autoglas. Ist außerdem der Mutterkonzern von Xinyi Solar. Da die Automobilindustrie immer mehr in China fertigen lässt und auch Solar einen neuen Boom erlebt, sehe ich auch hier Potential.


Heue habe ich mein Kryptoportfolio (Wert ca. 15.500€) umgebaut um ein wenig zu streuen. Anfangs hatte ich 0,33 Bitcoin. Neue habe ich:

Bitcoin:
0,28

Etherium: 1

Pokladot: 15

Cardano: 300

Gegen Ende 2019 habe ich 3.500€ in Bitcoin investiert. Mittlerweile hat sich mein Investment vervierfacht. Anfangs als Spielerei gedacht, ist mein Kryptodepot mittlerweile mehr wert als mein Aktiendepot. Irgendwie schon krank was da abgeht.
Hatte kurz überlegt den Einsatz rauszunehmen, aber dafür läufts zu gut.


Zum Schluss kommen wir zu meiner Watchlist. Wahrscheinlich könnte ich die noch um 50 Titel erweitern, aber ich muss hier ja auch mal ein Ende finden.

Adyen:
Onlinezahlungsdienst. Profitiert massiv von der Wirecard-Pleite. Sollte wie die gesamte Branche eine rosige Zukunft haben.

Bechtle: Bietet IT-Komplettlösungen an. Wird also wie schon in der Vergangenheit massiv von der Digitalisierung profitieren.

Cerence: Automobilzulieferer unter anderem im Bereich Sprachassistenz und Displaylösungen. Wird davon profitieren das immer mehr Technik und Spielereien in Auto's eingebaut werden.

Global Clean Energy ETF: Saubere Energie ist in aller Munde. Biden und erst recht Kanonen-Uschi werden Unsummen dafür ausgeben, am liebsten deutsches Steuergeld. Schön das ich dort keine Steuern mehr zahle, sondern davon profitiere.

L&G Hydrogen ETF: Ich glaube zwar nicht daran das sich Wasserstoff bei Autos durchsetzt, sehr wohl aber im Nutzfahrzeugbereich. Halten um die Batterie zu laden ist im Fernverkehr undenkbar, Zeit ist Geld. Also Wasserstoff in den Tank und weiter. In einzelne Unternehmen zu investieren ist mir aber in dem Bereich momentan zu heiß. Der erst kürzlich aufgelegte ETF kommt da wie gerufen.

NVIDIA: Vereint 2 Trends in einem, nämlich Chips und Gaming. Sehr aussichtsreich meiner Meinung nach.

PayPal: Profitiert ebenfalls massiv vom Onlineboom und übertrifft gefühlt immer die Analystenerwartungen. Kein Ende in Sicht.

Sartorius: Laborausstatter. Auch vor Corona mit gutem Wachstum, die Pandemie wird dem keinen Abbruch tun.

Square: Vertreibt Hard- und Software für Zahlsysteme und Finanzdienstleistungen. Ebenfalls sehr gute Aussichten.


Das war's erstmal an Werten. Ich denke mit meinem Portfolio und der Watchlist habe ich eine gute Chance, von den Trends der heutigen Zeit und der Zukunft zu profitieren. Ich bin ein wenig offensiv ausgerichtet, aber mit dem was die breite Masse macht, schlägt man eben den Markt nicht. Ich bin guter Dinge das ich mit meinen Werten von der Zukunft profitieren werde.
Rücksetzer kann ich entspannt aussitzen, denn ich brauche nichts von dem investierten Kapital um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Das ganze ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Sowohl im Portfolio, als auch auf der Watchlist können sich jederzeit Änderungen ergeben. Auch gibt es noch hunderte anderer guter Aktien. Da ich aber jeden Monat nur 1-2 weitere Positionen aufmache, macht es keinen Sinn mich ständig mit einer dreistelligen Zahl von Aktien zu beschäftigen. Man muss ja auch den Überblick behalten.
Wenn mein Portfolio eine Gewisse Anzahl an Werten erreicht hat, werde ich dann entweder irgendwo nachkaufen, oder eine Position schließen und ne neue aufmachen. Bei welcher Anzahl ich soweit bin, weiß ich aber noch nicht. Es wird dann soweit sein, wenn ich das Gefühl bekomme den Überblick zu verlieren.

Ich möchte noch erwähnen, das ich mich mal 1 Jahr als Leiharbeiter mit 1.200€ netto in Köln durchgeschlagen habe. Die Hälfte geht dann schon mal für's wohnen drauf. Trotzdem bin ich über die Runden gekommen. Soll heißen, das ich in schlechten Zeiten auch mit weniger Geld klar komme.
Und eins ist dabei ja zu Bedenken. Es ist meiner Meinung nach ein gewaltiger Unterschied, ob ich an einem schönen Ort den Gürtel in schlechten Zeiten mal ein wenig enger schnallen muss, oder ob ich mir an 5-6 Tagen pro Woche den Buckel krumm arbeite. Da bevorzuge ich lieber Variante 1.

So, nun bin ich gespannt auf eure Kommentare. Es wäre schön, wenn das große ganze einbezogen wird. Also die Gedankengänge und die Herangehensweise daran, mein gestecktes Ziel zu erreichen. Diskussionen darüber ob ich mit 2.000€ monatlich gut kalkuliert habe, oder ob 12% pro Jahr realistisch sind oder eher 10, würden das ganze meiner Meinung nach verwässern.

Feuer frei, haut in die Tasten oder greift zu den Steinen:bravo:

Welche Art von Calls kaufst du? Und wie lange hälst du sie?
Wäre auch interessant zu sehen was besser performed. Kauf der Aktien oder die Strategie mit den Calls.
Ich habe bislang immer nur Puts zur Absicherung gekauft. Hat es viel gebracht? Eher nicht, weil nutze jedesmal ein Crash kommt oder wie der letztjährige total überraschend kommt. Wochenlang hat die Börse Corona nicht interessiert, um dann plötzlich völlig überzureagieren.
Ich lebe seit 15 Jahren von Aktien und eines habe ich gelernt. Ruhe bewahren, auch wenn es Mal knallt. Rein und raus hat mir nur Verluste gebracht.
 
        #1.242  

Member

An börsenschwachen Tagen verkaufe ich puts auf Aktien, welche ich mir sowieso ins Depot legen wollte.
 
        #1.243  

Member

Das ist die beste Strategie, denn der Stillhalter gewinnt immer.
 
        #1.244  

Member

Hab das mal Testweise erzeugt ... die Beiträge sind Kopien so das hier keine Infos verloren gehen. Wenn Ihr das für sinnvoll haltet können wir das gerne beibehalten ... da richten wir uns gerne nach euren Wünschen

 
        #1.245  

Member

Member hat gesagt:
Das ist die beste Strategie, denn der Stillhalter gewinnt immer.

Sehr gefährlich...besonders wenn nicht gecovert...dann gilt Gewinne sind begrenzt...Verluste sind unbegrenzt...
dann lieber auf den schwarzen Schwan setzten...Kaufen von Optionen, die weit aus dem Geld liegen...

Dazu das Buch "Narren des Zufalls" von Taleb...
 
        #1.246  

Member

Member hat gesagt:
Sehr gefährlich...besonders wenn nicht gecovert...dann gilt Gewinne sind begrenzt...Verluste sind unbegrenzt...
dann lieber auf den schwarzen Schwan setzten...Kaufen von Optionen, die weit aus dem Geld liegen...

Dazu das Buch "Narren des Zufalls" von Taleb...


Verluste sind bei verkauften Puts nicht unbegrenzt, sondern maximal (100 * Strikepreis) - Optionsprämie des verkauften Puts.
Der Stillhalter gewinnt auf lange Sicht immer, hier wird das gut verdeutlicht:

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 


Gefährlich ist das lediglich für Leute, die sich ihrer Positionsgrößen nicht bewusst sind. Und das gilt nicht nur für Optionen.
 
        #1.247  

Member

Gefährlich ist es natürlich ungedeckte calls zu verkaufen.
da habe ich auch schon Lehrgeld bezahlt.
 
        #1.248  

Member

Wie ihr hier mit Aktien umgeht, ehrlich gesagt, ich könnte nicht ruhig schlafen. :oops:

Tag und Nacht würde ich mir Sorgen machen, dass mein Geld verschwindet. :eek:

Aber vielleicht bin ich auch in Sachen Geldanlage zu konservativ. Alles was ich nicht anpacken kann, also Wertpapiere, Aktien etc. ist nichts für mich. :(

Ich bewundere euch, wie ihr mit einem Stück Papier wo euer Aktienbesitz draufsteht, so herrlich selbstverliebt umgehen könnt. Das soll jetzt nicht böse gemeint sein. :rolleyes:

Ein Stück Gold kann ich anfassen, mitnehmen und irgendwo auf der Welt verkaufen, aber Aktien wechseln lfd. den Kurs und was ich heute an Wert habe kann auch morgen schon Geschichte sein. Siehe Wirecard. :(
 
        #1.249  

Member

Member hat gesagt:
Wie ihr hier mit Aktien umgeht, ehrlich gesagt, ich könnte nicht ruhig schlafen. :oops:

Tag und Nacht würde ich mir Sorgen machen, dass mein Geld verschwindet. :eek:

Aber vielleicht bin ich auch in Sachen Geldanlage zu konservativ. Alles was ich nicht anpacken kann, also Wertpapiere, Aktien etc. ist nichts für mich. :(

Ich bewundere euch, wie ihr mit einem Stück Papier wo euer Aktienbesitz draufsteht, so herrlich selbstverliebt umgehen könnt. Das soll jetzt nicht böse gemeint sein. :rolleyes:

Ein Stück Gold kann ich anfassen, mitnehmen und irgendwo auf der Welt verkaufen, aber Aktien wechseln lfd. den Kurs und was ich heute an Wert habe kann auch morgen schon Geschichte sein. Siehe Wirecard. :(

Wenn Du Dein physisches Gold z. B in der Antarktis verkaufen willst, darfst Du nur bis 10.000 Euro Wert ausserhalb der untergehenden EU mitnehmen. Das dann mit Verlust dort verkaufen, reicht auch nicht ewig.
 
        #1.250  

Member

Member hat gesagt:
Verluste sind bei verkauften Puts nicht unbegrenzt, sondern maximal (100 * Strikepreis) - Optionsprämie des verkauften Puts.
Der Stillhalter gewinnt auf lange Sicht immer, hier wird das gut verdeutlicht:

Bilder und Videos sind nur für registrierte oder eingeloggte Mitglieder sichtbar. 


Gefährlich ist das lediglich für Leute, die sich ihrer Positionsgrößen nicht bewusst sind. Und das gilt nicht nur für Optionen.

Wenn du als Stillhalter calls auf Aktien verkaufst und du bist nicht im Besitz der Aktien (nicht gecovered) und die Aktien steigen, wird der Käufer die Calls ausüben. Dann muss du dich eindecken mit den Aktien und sie ihm zum Strikepreis liefern...der Verlust kann dich ruinieren (man spricht von unendlichem Verlust). Der Gewinn aus dem Callverkauf ist fix.
Bei Verkauf von Puts gilt der gleiche Sachverhalte. Die Aktien knallen runter und er dient sie dir an.

Der Spruch "Der Stillhalter gewinnt auf lange Sicht immer..." ist absolut unzutreffend und erfahrene Anleger wissen das.

Es muss heißen: Der Stillhalter gewinnt bei ausgeprägten Seitwärtsbewegungen. Ansonsten schmelzen seine Gewinne in der Sonne.
Psychologisch macht Stillhalten vielleicht Spaß. Du gewinnst 9 Mal ein wenig. Beim 10. Mal ist alles weg und du bist im Verlust.
 
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