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Den gestrigen Tag hatten wir nach unserem Strandbesuch ruhig ausklingen lassen und den Rest des Abend im Restaurant des Garden Home verbracht und wieder einmal lange ausgeschlafen. Für diesen Tag hatten wir den Besuch des Klon Chao Wasserfalls auf dem Schirm, wohl der touristischste Wasserfall auf der Insel.
Wie ich es auch auf Koh Chang kennengelernt habe, wurde es den Touristen einfach gemacht, zu dieser Attraktion zu kommen. Ich erinnere mich noch an 92 an meinen zweiten Besuch auf Koh Chang. Um zum Klnong Phlu Wasserfall zu kommen, gab es einen beschwerlichen Weg durch eine Bananenplantage, ein Stück entlang des Flusses und ein ziemliches Reststück Weges über einen schmalen Dschungelpfad bis man den Wasserfall endlich erreichte, Zeitaufwand vom resort bis zum Wasserfall gut und gerne 90 Minuten. Der Unterschied heute zu Koh Chang: Man braucht kein Eintrittsgeld zu berappen.
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Dann endlich der Fluss, wenn man ihn als solchen bezeichnen darf, aber gut, die Regenzeit ist vorbei und entsprechend ruhig sieht es aus
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Der Pool ist reichlich groß und der Wasserfall dürfte eine Gesamthöhe von geschätzt 10 Metern haben
Noch ein paar Infos zum Wasserfall. Der Pool ist gut zu durchschwimmen, die Strömung ist gering und man kommt gut an den Wasserfall heran. Mit Blick auf den Wasserfall gibt es auf der rechten Seite gangbare, flache Felsen mit einem längs gespannten Seil. Man kann also auch bequem bis direkt unter den Wasserfall laufen. Der Felssims auf dem die beiden Jungs stehen ist relativ schmal, aber gut gangbar. Man kann aber auch eine Stufe tiefer durch das Wasser waten, es ist dort etwa hüfthoch. Direkt dort, wo das Wasser herunterstürzt, gibt es ein paar Unterwasserpflanzen, üer die man aber auch gut hinwegkommt. Der unter Wasser liegende Felsvorsprung mag etwa 1 Meter breit sein, also wer vom oberen schmalen Sims einen Kopfsprung wagen möchte, sollte diesen möglichst flach ansetzen.
Wer übrigens gerne Fisch-Spa mag der braucht seine Extremitäten nur ins Wasser zu tauchen und wird prompt bedient. Wir haben uns gut und gerne 2 Stunden dort aufgehalten und es hat riesig Spaß gemacht.
Das viele Schwimmen hat gut getan, aber irgendwann galt es, der vorgerückten Stunde Rechnung zu tragen und wir haben uns auf den Rückweg gemacht. Wir hatten am Vorabend noch einen kurzen Abstecher in ein anderes Resort gemacht, aber da war alles schon tote Hose, wie man so schon sagt. Das Resort wollten wir uns heute noch einmal bei Tageslicht ansehen.
Neugier ist eine der stärksten treibenden Kräfte, die ein Mensch innehat. Anstatt also vom Resort aus direkt zurück in unseren "Bungalow" zu fahren, nahm ich anstatt des Weges nach links den nach recht. Der führte uns in eine kleine, malerische Ecke, die uns sofort in ihren Bann zog. Auf Google Maps wechsle ich mal zur Satellitenansicht, dann versteht ihr, was ich meine.
Ebenfalls mal nachgefragt, was der so kostet. Bei dem Gedanken an Sashimi aus fangfrischem Barracuda lief mir das Wasser im Mund zusammen. Ein Kilo hätte meine Urlaubskasse mit 80 Baht belastet, also nicht der Rede wert. Leider hat die Nachfrage in unserem Resort ergeben, dass die Köchin dort kein Sashimi zubereiten konnte.
Der gesamte Tag war also durchweg als gelungen zu betrachten. Am 23. Dezember haben wir an einer Swinger-Party teilgenommen und ich habe dort dank einer besonderen Fähigkeit und der Gunst einer Jury eine Flaschen Moët & Chandon Ice Impérial gewonnen, und die sollte an diesem Abend dran glauben.
Was Alkoholika angeht, bin ich eigentlich recht gewöhnlich und einfach gestrickt, kenne mich also weder mit Wein noch mit Champagner aus. Aus Neugierde habe ich dann aber doch mal Tante Google befragt. Die Preise für so eine Flasche reichen in Thailand von ca. 3.000 Baht bis über 5.000 Baht und in Deutschland um die 60 Euro. Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Sowohl meiner Frau als auch mir hat er sehr gut gemundet und Klassen von dem entfernt, was wir sonst so an Sprudelwein konsumiert haben.
Den Folgetag haben wir etwas ruhiger angehen lassen und wir sind erst recht spät vom Resort weg. Unser Ziel war der Secret Beach oder auch Klong Han Beach, der laut diverser Quellen mit einer der schönsten Strände auf Koh Kood sein sollte.
Der Weg zu diesem Beach ist anfänglich der gleiche wie zum Klong Yai Kee Wasserfall, allerdings hat es die Strecke dahin nach dem Abzweig zum Wasserfall doch in sich, kurvig und mit steilen Anstiegen und Gefällen schätzungsweise 30° wenn nicht sogar mehr. Es hat mich ein wenig an die Strecke von Kai Bae Beach auf Koh Chang zum Lonely Beach oder weiter bis nach Bang Bao erinnert. Aber gelohnt hat es sich allemal.
Wer diesen Strand mit Kindern besucht, der trifft es optimal. Ins Meer hinein geht es über mehrere hundert Meter nur sehr seicht abwärts. Es gibt keine Unterströmungen und für Kinder ist das mit Sicherheit ein ganz besonderer Badestrand. Einzig die Anfahrt dorthin ist nicht ohne, aber das hatte ich ja bereits erwähnt. Alternativ lässt man sich hinbringen und auch wieder abholen.
Die Perspektive lässt es nur erahnen, wie es um die letzte Strecke mit Gefälle bestellt ist. Hat man sie gemeistert, ist diese Behelfsbrücke das letzte Hindernis, das bei Sicherheitsfanatikern möglicherweise ein flaues Gefühl im Magen aufkommen lässt. Aber keine Sorge, bricht sie ein, dann wohl nur bei ein paar Bohlen und schlimmstenfalls landet man im Wasser.
Von der Brücke aus ist es nicht mehr weit bis zur Stichstraße zum Strand.
Der Nachmittag am Strand hat sich doch in die Länge gezogen. Im Wasser haben wir uns dann noch mit einem Paar (Deutsch/Thai) unterhalten, die ebenfalls in unserem Resort abgestiegen sind. Er kommt aus Bremen und seine Freundin aus Bangkok. Wie sich herausstellte, war er auf Sabbatical, 1 Jahr Auszeit und arbeitet als Ingenieur bei Airbus in Bremen in der Forschung/Entwicklung für Comoposites, zumindest beruflich ein Seelenverwandter. Da standen wir nun gut 1 Stunde im Wasser und haben gefachsimpelt, während die beiden Damen sich etwas abseits von uns unterhalten haben. Interessant und kurzweilig war es auf jeden Fall. Allerdings machte sich bei allen auch der Hunger bemerkbar und wir rüsteten uns zum Aufbruch, gingen allerdings getrennte Wege, da meine Liebste und ich für den heutigen Abend schon auf das malerische Fischerdörfchen festgelegt waren. Wir wollten unbedingt fangfrischen Fisch probieren, zuvor aber noch den Sonnenuntergang dort genießen.
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Schade wegen der Wolken, es brachte uns um das Vergnügen, den glutroten Feuerball hinter dem Horizont verschwinden zu sehen
Die Entscheidung, welches Restaurant das unserer Wahl werden würde, war am Vorabend schon gefallen, zwar sah das linke Restaurant gemütlicher und wärmer aus, aber das Restaurant daneben hatte halt den Katzenbonus, und, um es vorwegzunehmen, wir haben es nicht bereut.
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Links Pla Tod Nam Plah, gerösteter Fisch in einer würzigen Fischsauce, rechts Pla Nueng Manau, gedünsteter Fisch in Lemon Sauce
Dazu gab es leckeren Reis und als Getränke gewöhnliches Bier. Beide Gerichte habe einfach nur köstlich geschmeckt, kein Hantier mit Gräten und insbesondere das Fleisch des gedünsteten Fisches zerging auf der Zunge. Die Kosten beliefen sich auf etwas weniger al 1000 Baht.
Wir hatten für den Folgetag BBQ geordert, es war ähnlich köstlich, gleicher Fisch und absolut zartes Fleisch. Zusätzlich haben wir noch Gung Tschae Nam Pla, rohe Schrimps in einer würzig-scharfen Lemon-Sauce geordert. Preislich lagen wir mit Reis und Getränken mit ca, 1.200 Baht auf gleichem Niveau.
Den Abend haben wir nach diesem herrlichen Essen dann ruhig ausklingen lassen. Für den nächsten Tag hatten wir noch keinen eindeutigen Plan. Fest stand allerdings, dass wir uns noch den Süden der Insel vorgenommen haben. Von unserem Resort gab es ja nur die eine Straße mit dem Abzweig Richtung Süden. Es bestand allerdings noch die Möglichkeit, weiter geradeaus zu fahren, ausgeschildert als Deep See Port (oder war es Harbour). Wir haben es uns dort einmal angeschaut und es war in meinen Augen der uninteressanteste Fleck am Meer. Für die Einheimischen allerdings ein wichtiger Punkt, denn hier landen die Versorgungsschiffe an.
Der letzte Tag unseres Kurzurlaubs auf Koh Kood hat begonnen. Ich hatte mir vorgenommen, die beiden südlichsten Strände einmal aufzusuchen. Ich blende mal die Karte ein, damit ihr in etwa einen Überblick darüber bekommt, von wo nach wo wir uns bewegt haben.
Es dürfte nicht zu viel verlangt sein, wenn jeder diesem Hinweis zum Umweltschutz folgt. Jeder noch so kleine Beitrag hilft, diese noch vorhandenen kleinen Paradise in ihrer jetzigen Schönheit zu erhalten.